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Sonntagsfrage zur Europawahl vom 22.5.2024: Aktuelle Umfrage sieht CDU/CSU bei 31 Prozent

Wäre am Sonntag Europawahl, würde das neu gegründete Bündnis Sahra Wagenknecht 6,5 Prozent erreichen. Wahlsieger wäre die CDU/CSU mit 31 Prozent der Stimmen vor der AfD mit 16 Prozent.

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Wahlumfrage heute: Wer würde gewinnen?  Bild: Adobe Stock / Stockfoto-MG

Aktuelle Wahlumfrage für Europäisches Parlament am 22.5.2024: CDU/CSU, AfD und Grüne vorn

Bei der aktuellen Wahlumfrage zur Europawahl schneidet die CDU/CSU als stärkste Kraft ab. Das geht aus einer Umfrage vom 22.5.2024 hervor. Nach den Zahlen der Demoskopen würde die Partei von 31 Prozent der Bevölkerung gewählt und läge damit 15 Prozentpunkte vor der AfD, die mit 16 Prozent zweitstärkste Partei würde. Auf Platz drei folgen in der Umfrage die Grünen mit 15 Prozent, die SPD käme aktuell auf 12,5 Prozent. Es folgt das Bündnis Sahra Wagenknecht vor der FDP. Weil es bei der Europawahl keine 5-Prozent-Hürde mehr gibt, ziehen alle Parteien, die mindestens einen Sitz erhalten, auch ins Parlament ein. Bei der Wahl 2019 war das ab etwa 0,7 Prozent der Stimmen der Fall.

ParlamentEuropäisches Parlament
InstitutInstitut Wahlkreisprognose
Auftraggeberkeiner
Befragte2.600
Art der BefragungOnline
Veröffentlichungsdatum22.5.2024
Befragungszeitraum13.5.2024 bis 21.5.2024

Teilweise führen Forschungsinstitute Wahlbefragungen auch ohne Auftrag aus, so wie in diesem Fall. Die Verbreitung der Ergebnisse soll dann der Werbung für das Institut dienen.

Sonntagsfrage zur Landtagswahl in Europäisches Parlament: Veränderung zur letzten Prognose

Das Meinungsforschungsinstitut Institut Wahlkreisprognose hatte bereits am 29. Februar 2024 eine vergleichbare Umfrage durchgeführt. Damals erreichte die CDU/CSU 31,5 Prozent, verlor also seitdem 0,5 Prozentpunkte. Die AfD stagniert bei 16 Prozent. Die Grünen schneiden einen Prozentpunkt schlechter ab als bei der Umfrage zuvor, die SPD verliert 0,5 Prozentpunkte.

Parteiaktuelle UmfrageUmfrage vom 29. Februar 2024Differenz in Prozentpunkten
CDU/CSU31 %31,5 %-0,5
AfD16 %16 %0
Bündnis 90/Die Grünen15 %16 %-1
Sozialdemokratische Partei Deutschlands12,5 %12 %0,5
Bündnis Sahra Wagenknecht6,5 %7,5 %-1
Freie Demokratische Partei3,5 %3 %0,5
Die Linke3 %2 %1
Freien Wähler2,5 %3,5 %-1

Aktuelle Umfragewerte in Europäisches Parlament und letzte Wahlergebnisse im Vergleich

Aktuell würde die CDU deutlich besser abschneiden als bei der vergangenen Wahl im Jahr 2019. Mit 28,9 Prozent erzielten sie damals ein um 2,1 Prozentpunkte niedrigeres Ergebnis. Die SPD verlöre dagegen Stimmenanteile und käme nun auf 12 Prozent nach 15,8 Prozent bei der letzten Wahl. Das würde ein Minus von 3,8 Prozentpunkten bedeuten. Die FDP müsste 2,4 Prozentpunkte abgeben, bei der Wahl hatte sie 5,4 Prozent erreicht, Bündnis90/Die Grünen würde 5,5 Prozentpunkte verlieren.

Parteiaktuelle UmfrageWahl 2019Differenz in Prozentpunkten
CDUx %28,9 %2,1 Prozentpunkte
SPD12 %15,8 %-3,8 Prozentpunkte
FDP3 %5,4 %-2,4 Prozentpunkte
Grüne15 %20,5 %-5,5 Prozentpunkte
AfD16 %11 %5 Prozentpunkte
Linkspartei3 %5,5 %-2,5 Prozentpunkte
Bündnis Sahra Wagenknecht6,5 %xx
Freie Wähler2 %2,2 %-0,2 Prozentpunkte

Europawahl 2024: Das müssen Sie wissen! Bei der Europawahl am Sonntag, den 9. Juni 2024, dürfen erstmal auch Jugendliche ab 16 Jahren wählen. Insgesamt werden 705 Abgeordnete (MdEP) gewählt. 96 davon werden von den deutschen Wählerinnen und Wählern bestimmt.
Die gewählten Parlamentarier schließen sich mit denen anderer Länder zu Fraktionen zusammen. Größte ist aktuell die der christdemokratischen Parteien, die Europäische Volkspartei (EVP). Dieser gehören unter anderem CDU und CSU an. Weitere wichtige Fraktionen sind die Sozialdemokraten sowie Renew, die Vereinigung der liberalen Parteien, der unter anderem die deutsche FDP, die Luxemburger Demokratesch Partei sowie die das österreichische NEOS angehören. Gibt es bei der Europawahl eine 5-Prozent-Hürde? Bei der Europawahl gilt die 5-Prozent-Hürde nicht. Jede Partei, die mindestens einen Sitz erhält, zieht damit in das Europaparlament ein. 2019 schafften es 14 Parteien aus Deutschland ins Parlament, darunter Kleinparteien wie die Familienpartei oder die ÖDP. Lesen Sie dazu auch unseren Beitrag Europawahl 2024 - Das müssen Sie wissen

Warum ändern sich die Umfrageergebnisse?

Wie groß die Abweichung zwischen zwei Umfragen des gleichen Instituts sind, hängt auch vom zeitlichen Abstand zwischen den beiden Befragungen ab. Bei wöchentlichen Umfragen gibt es meist nur geringe Veränderungen, bei monatlich oder noch seltener durchgeführten sind die Schwankungen meist größer.
Wirtschaftliche und politische Nachrichten haben einen großen Einfluss auf die Umfragen, beispielsweise zum Thema Arbeitslosigkeit, Inflation oder Steuern. Aber auch persönliche Verfehlungen können sich auf die Wahlergebnisse auswirken, etwa rassistische und antisemitische Äußerungen, außereheliche Affären oder Vorwürfe wegen Kriminalität und Korruption.
Das gilt natürlich vor allem dann, wenn es Spitzenkandidatinnen und -kandidaten wie Christian Lindner, Sahra Wagenknecht oder Alice Weidel treffen sollte.
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Wahlumfragen - wer wird gefragt?

Die Untersuchung des Meinungsforschungsinstituts Institut Wahlkreisprognose beruht auf in einer persönlichen Umfrage mit Face-to-Face-Interviews. Dabei wurden 2.600 Menschen befragt. Ziel solcher Umfragen ist es, eine möglichst repräsentative Stichprobe zu erhalten. Das bedeutet, dass die Befragten in Bezug auf Alter, Geschlecht, Einkommen und Wahlverhalten möglichst genau allen Wahlberechtigten entsprechen sollen. Da 51,5 Prozent der Wahlberechtigten Frauen sind, sollte auch bei den Befragten die Mehrheit weiblich sein. Die Tabelle schlüsselt die Wahlberechtigten der Bundestagswahl 2021 nach Alter und Geschlecht auf. Angegeben sind die Werte jeweils in Prozent. So waren 21,7 Prozent der Wahlberechtigten über 70 Jahre alt. Allein über 70-jährige Frauen stellten 12,4 Prozent der Wahlberechtigten.

AlterMännerFrauenGesamt
18 - 297,36,914,2
30-397,27,014,2
40-496,86,713,5
50-599,79,619,3
60-698,38,817,1
70 und älter9,212,421,7
Gesamt48,551,5100

Die Angaben basieren auf Daten der Bundeswahlleiterin. Weil die Zahlen gerundet wurden, sind Abweichungen zwischen den angegebenen Summen und der rechnerischen Summe aus den Einzelgrößen möglich.
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde basierend auf aktuellen Daten des Portals dawum automatisch erstellt. Zeitpunkt der letzten Aktualisierung: 24.05.2024, 10:23 Uhr. +++

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