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Donald Trump und Joe Biden: Erneute Siege bei US-Vorwahl - doch DIESE Wähler müssen sie fürchten

Donald Trump und Joe Biden haben die Vorwahlen ihrer Parteien im US-Bundesstaat Michigan gewonnen. Obwohl es für beide potenzielle US-Präsidentschaftskandidaten klare Siege gab, könnten bestimmte Wähler für sie in Zukunft noch ein großes Problem werden.

Joe Biden und Donald Trump konnten die Vorwahlen im Bundesstaat Michigan gewinnen. (Foto) Suche
Joe Biden und Donald Trump konnten die Vorwahlen im Bundesstaat Michigan gewinnen. Bild: picture alliance/dpa/Pool Reuters/AP | Jonathan Ernst/Stefan Jeremiah

Immer deutlicher zeichnet sich in den USA ein erneutes Duell zwischen Joe Biden (81) und seinem Vorgänger Donald Trump (77) um die Präsidentschaft im Herbst 2024 ab. Denn auch bei den Vorwahlen der Demokraten beziehungsweise der Republikaner im Bundesstaat Michigan am Dienstag konnten die beiden gewinnen. Dennoch war die Abstimmung auch ein Warnschuss für Biden und Trump.

Joe Biden gewinnt Vorwahl in Michigan - doch US-Präsident hat ein Problem

So konnte Joe Biden Prognosen zufolge die Vorwahl seiner Partei mit rund 80 Prozent der Stimmen gewinnen, Zehntausende Wählerinnen und Wählern votierten allerdings bei der Frage nach der Präsidentschaftskandidatur für "unentschieden". Hintergrund: In Michigan leben verhältnismäßig viele Muslime. Sie drückten somit wohl in großen Teilen auch Protest gegen Bidens Unterstützung für Israel im Gaza-Krieg aus. Auch jüngere, progressive Demokraten kritisieren den Präsidenten angesichts der vielen zivilen Opfer im Gazastreifen zuletzt. Dies könnte für Biden bei der Wahl im November noch zum Problem werden.

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Nächster Sieg für Donald Trump bei den Republikanern

Währenddessen setzte sich bei der Vorwahl der Republikaner Donald Trump klar gegen seine Konkurrentin Nikki Haley (52) durch. Ersten Prognosen zufolge holte er rund 67 Prozent der Stimmen, hatte damit 40 Prozentpunkte Vorsprung vor der ehemaligen Gouverneurin von South Carolina. Der Rest stimmte für "unentschieden" oder aussichtslose Kandidaten. Dennoch kann sich auch Trump nicht zurücklehnen. Denn die Frage wird sein, wie viele der Haley-Anhänger bei der Präsidentenwahl im November am Ende für Trump stimmen werden, falls er antreten sollte. Einige von ihnen schließen nicht aus, sogar Biden zu wählen, um eine zweite Amtszeit Trumps zu verhindern. Dies dürfte zwar nicht für die Mehrheit der Haley-Unterstützer gelten. Aber sollte diese Gruppe nicht zur Wahl gehen oder einen dritten, unabhängigen Kandidaten unterstützen, könnte das zum großen Problem für Trump werden.

Nikki Haley will weiter gegen Donald Trump kämpfen

Michigan ist in den USA ein wichtiger Swing State, von den Demokraten und Republikanern umkämpft. 15 weitere Vorwahlen stehen am sogenannten Super Tuesday am 5. März an. Nikki Haley hatte bereits angekündigt, mindestens bis zu diesem Datum bei den Republikanern im Rennen um die Präsidentschaftskandidatur zu bleiben. Donald Trump hatte sich bereits in der Vergangenheit darüber aufgeregt, dass seine Konkurrentin trotz mangelnder Erfolgsaussichten nicht vorzeitig aufgibt. Schließlich kann sich der 77-Jährige somit nicht allein auf den Wahlkampf gegen Joe Biden konzentrieren.

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/bua/news.de/dpa

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