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Prinz William und Prinz Harry: Echte Versöhnung oder Schauspiel? Das steckt hinter dem Vierer-Auftritt

Auf diese Bilder haben Royals-Fans lange gewartet: Die Prinzen William und Harry zeigten sich am Wochenende mit ihren Frauen Kate und Meghan vereint in der Öffentlichkeit. Ist es das Ende des Brüderstreits oder nur ein Waffenstillstand?

Kate, Prinzessin von Wales, Prinz William, Prinz Harry und Herzogin Meghan machen sich auf den Weg, um vor Schloss Windsor niedergelegte Blumen anzusehen und Trauernde zu trösten. (Foto) Suche
Kate, Prinzessin von Wales, Prinz William, Prinz Harry und Herzogin Meghan machen sich auf den Weg, um vor Schloss Windsor niedergelegte Blumen anzusehen und Trauernde zu trösten. Bild: picture alliance/dpa/PA Wire | Chris Jackson

Die Gefühle von Royals-Fans fahren dieser Tage Achterbahn: Neben tiefer Trauer über den Tod von Queen Elizabeth II., die am 8. September 2022 mit 96 Jahren auf Schloss Balmoral in Schottland starb, mischt sich auch Hoffnung und Zuversicht für die neue Ära unter König Charles III. in die Palette der Emotionen. Nun kam überraschend eine weitere Nuance dazu: Am Samstag, nur zwei Tage nach dem Tod von Queen Elizabeth II., wurden Schaulustige auf Schloss Windsor eines Anblicks gewahr, der Royals-Fans lange Zeit verwehrt blieb.

Prinz William und Prinz Harry nach dem Tod von Queen Elizabeth II. wieder vereint

In den Nachmittagsstunden machten sich der neue Thronfolger Prinz William und seine Ehefrau Kate, die neue Prinzessin von Wales, gemeinsam mit Prinz Harry und dessen Frau Meghan Markle auf den Weg, um die vor Schloss Windsor niedergelegten Blumengrüße an die verstorbene Königin anzuschauen und Trauernden an der royalen Residenz Trost zu spenden. Für die beiden Söhne von König Charles III. war es nur ein kurzer Fußweg: Prinz William und seine Frau Kate sind erst vor wenigen Tagen ins Adelaide Cottage unweit von Schloss Windsor gezogen, Prinz Harry und Meghan Markle logieren derzeit in unmittelbarer Nähe in Frogmore Cottage, ihrem früheren Zuhause, das sie bei Aufenthalten in Großbritannien nutzen.

Zeichen des Schicksals? Prinz Harry war in seinem Heimatland, als Queen Elizabeth II. starb

Seit gut eineinhalb Jahren sind Meghan und Harry eigentlich in Nordamerika beheimatet, nachdem sich das Herzogenpaar von Sussex aus dem Königshaus zurückgezogen hatte. Die als Megxit betitelte Trennung vertiefte den in den Royals-News bis ins Detail analysierten Streit zwischen Prinz William und seinem jüngeren Bruder immer stärker. Doch Anfang September war Prinz Harry mit seiner Frau Meghan aus den USA für eine Reihe von Terminen nach Europa zurückgekehrt - so war der Herzog von Sussex, als hätte es das Schicksal so geplant, in seinem Heimatland, als seine Großmutter Elizabeth II. ihren letzten Atemzug tat.

Ist der Brüderstreit zwischen William und Harry nach dem Tod der Queen vergessen?

Nun scheinen die Streitigkeiten, die Prinz William und Prinz Harry über Monate hinweg immer mehr entzweiten, zu Ehren der Königin vergessen, die als zerstritten geltenden Brüder zeigten sich vereint in der Öffentlichkeit und nahmen Anteil an der Trauer der Menschen, die sich in Windsor eingefunden hatten. Royals-Fans fühlten sich 25 Jahre in die Vergangenheit katapultiert, als die Prinzen William und Harry, damals erst 15 und 12 Jahre alt, nach dem plötzlichen Tod ihrer Mutter Prinzessin Diana die niedergelegten Blumen vor dem Buckingham-Palast betrachteten und das Volk mit den beiden Prinzen um Lady Di weinte.

Royals-Gerüchte um Harry und William: Sprach König Charles III. ein Machtwort?

Schnell wurde spekuliert, was die beiden Prinzen nun dazu bewegt haben mochte, sich nach gut zwei Jahren Funkstille als vereinte Front in der Öffentlichkeit zu präsentieren. War es der neue König Charles III., der seine zerstrittenen Söhne zur Räson rief und zur Einigkeit aufforderte? Die Antwort darauf gab nun Adelskenner Richard Kay in der britischen "Daily Mail".

 

Royals-Insider: Prinz William machte den ersten Schritt zur Versöhnung mit Harry

Demnach sei es Prinz William gewesen, der die Wiedereinigung der "Fab Four", der "Fantastischen Vier" des britischen Königshauses, einläutete. Der neue Prinz von Wales soll seinem Bruder hatte eine Textnachricht geschickt und ihn gefragt haben, ob man gemeinsam mit Kate und Meghan die Blumengrüße von Schloss Windsor anschauen wolle. 45 Minuten lang hielten sich die beiden royalen Ehepaare vor der königlichen Residenz auf, schüttelten Hände, nahmen Blumensträuße und Beileidsbekundungen entgegen und kamen mit den Anwesenden ins Gespräch. Im Anschluss machten sich die vier Royals gemeinsam auf den Rückweg, den sie mit Prinz William am Steuer in einem Auto zurücklegten.

Wie geht es mit den Prinzen William und Harry weiter?

Nun bleibt die Frage: Waren diese Szenen das Ende des Bruderzwists oder nur ein vorübergehender Waffenstillstand, um die Trauer um Queen Elizabeth II. nicht zu stören? Richard Kay wertete das Angebot von Prinz William zu einem gemeinsamen öffentlichen Ausflug als große Geste des Prinzen von Wales, rechnete jedoch auch Prinz Harry hoch an, dass er dem Vorschlag zustimmte. Immerhin hätten beide Brüder in der Vergangenheit eine gewisse Sturheit an den Tag gelegt und so eine aussichtsreiche Annäherung verhindert - bis jetzt. Dennoch sei es auch als Ausdruck des gemeinsamen Pflichtbewusstseins zu werten, dass sich William und Harry einen Ruck gaben, teilten sich die Angehörigen der verstorbenen Queen in den vergangenen Tagen doch verschiedene Aufgaben. Während Charles III. als neuer König nach London reiste, wo er als neuer Monarch proklamiert wurde, blieb Prinzessin Anne bis zuletzt auf Schloss Balmoral, um die sterblichen Überreste ihrer Mutter Queen Elizabeth II. in einer siebeneinhalbstündigen Fahrt nach Edinburgh zu überführen. 

Adels-Experte macht Hoffnungen auf Ende des Bruderzwists zunichte

Die Hoffnung, mit jenem denkwürdigen gemeinsamen Auftritt sei die Kluft zwischen William und Harry wieder geschlossen, schätzt Richard Kay jedoch als verfrüht ein. Es werde längere Zeit brauchen, um die Verwerfungen zwischen dem Thronfolger und seinem jüngeren Bruder zu kitten, verlorenes Vertrauen wieder aufzubauen. Dennoch: Ein erster Schritt ist gemacht. Ein Schritt, den Queen Elizabeth II. zu ihren Lebzeiten nicht mehr erleben durfte, jedoch gewiss im Stillen herbeisehnte.

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