Sonntagsfrage Bundestag vom 05.4.2025: AfD und CDU gleichauf in aktueller Wahlumfrage

Die Grünen verlieren an Zustimmung. Auch die Unionsparteien verlieren Stimmen? Aber wer gewinnt? Das zeigt eine aktuelle BILD am SonntagUmfrage.

Von news.de-Redakteur - Uhr

Wen würden Sie wählen, wenn heute Wahlen wären?  (Foto) Suche
Wen würden Sie wählen, wenn heute Wahlen wären?  Bild: Adobe Stock / Mirko

Aktuelle Wahlumfrage für Bundestag am 05.4.2025: AfD, CDU/CSU und SPD vorn

Wäre am kommenden Sonntag Bundestagswahl, gäb es ein Patt. AfD und die CDU/CSU kämen beide auf 24 Prozent der Stimmen. Das geht aus einer INSA-Umfrage vom 05.4.2025 hervor. Auf Platz drei folgt in der Umfrage die SPD mit 16 Prozent, die Linke käme aktuell auf 11 Prozent. Die Grünen wären mit 11 Prozent im Parlament vertreten. Das BSW läge den aktuellen Prognosen zufolge bei 4 Prozent und würde somit an der 5-Prozent-Hürde scheitern.

ParlamentBundestag
Institut INSA
Auftraggeber BILD am Sonntag
Befragte 1.206
Art der Befragung Telefon & Online
Veröffentlichungsdatum 05.4.2025
Befragungszeitraum 31.3.2025 bis 04.4.2025

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Sonntagsfrage zur Bundestagswahl: Veränderung zur letzten Prognose

Im Vergleich zur vorherigen Umfrage des Instituts vom 31. März 2025 gewinnt die AfD 0,5 Prozentpunkte. In der letzten Umfrage hatte die Partei noch 23,5 Prozent erreicht. Damit hat die AfD jetzt mit der CDU/CSU gleichgezogen. Diese lagen bei der vorangegangenen Umfrage noch auf Platz 1, verloren aber seitdem 2,5 Prozentpunkte. Die SPD schneidet 0,5 Prozentpunkte besser ab als bei der Umfrage zuvor, die Linke gewinnt 0,5 Prozentpunkte.

Parteiaktuelle UmfrageUmfrage vom 31. März 2025Differenz in Prozentpunkten
AfD 24 % 23,5 % 0,5
CDU/CSU 24 % 26,5 % -2,5
Sozialdemokratische Partei Deutschlands 16 % 15,5 % 0,5
Die Linke 11 % 10,5 % 0,5
Bündnis 90/Die Grünen 11 % 12 % -1
Bündnis Sahra Wagenknecht 4 % 4,5 % -0,5
Freie Demokratische Partei 4 % 3,5 % 0,5

Aktuelle Umfragewerte für den Bundestag und letzte Wahlergebnisse im Vergleich

Aktuell würden die Unionsparteien CDU und CSU zusammen deutlich schlechter abschneiden als bei der vergangenen Bundestagswahl. Mit 28,6 Prozent erzielten sie damals ein um 4,6 Prozentpunkte höheres Ergebnis. Auch die SPD würde Anteile verlieren, ihr Stimmanteil sank um 0,4 Prozentpunkte. Aktuell würde sie noch von 16 Prozent der Wahlberechtigten gewählt, bei der letzten Wahl waren es 16,4 Prozent gewesen. Bündnis90/Die Grünen hatte bei der vergangenen Wahl 11,6 Prozent erreicht, müsste also 0,6 Prozentpunkte abgeben. Die FDP verlöre 0,3 Prozentpunkte.

Parteiaktuelle UmfrageWahl 2025Differenz in Prozentpunkten
CDU/CSU 24 % 28,6 % -4,6 Prozentpunkte
SPD 16 % 16,4 % -0,4 Prozentpunkte
FDP 4 % 4,3 % -0,3 Prozentpunkte
Grüne 11 % 11,6 % -0,6 Prozentpunkte
AfD 24 % 20,8 % 3,2 Prozentpunkte
Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) 4 % 4,98 % -0,98 Prozentpunkte
Linkspartei 11 % 8,8 % 2,2 Prozentpunkte

Welche Koalitionen wären im Bundestag möglich?

Die aktuelle und noch amtierende Ampelregierung in Berlin hätte der Umfrage zufolge keine Mehrheit mehr, da die FDP an der 5-Prozent-Hürde scheitern würde. SPD und Grüne alleine würden aktuell 27 Prozent der Stimmen erreichen und erhielten damit rund 31 Prozent der Sitze.
Eine Koalition aus CDU, CSU und FDP, wie sie Deutschland lange Zeit regiert hat, wäre aktuell ebenfalls nicht möglich, da die FDP die 5-Prozent-Hürde reißen würde und damit aktuell nicht im Bundestag vertreten wäre. Eine rot-grüne Koalition, die es im Bund zuletzt von 1998 bis 2005 gab, käme aktuell auf 27 Prozent der Stimmen und damit 31 Prozent der Sitze. Die vor allem aus der Merkel-Zeit bekannte Große Koalition aus den beiden Unionsparteien und der SPD würde 40 Prozent der Stimmen und rund 47 Prozent der Sitze bekommen.

KoalitionBeteiligte ParteienStimmanteil gesamtgeschätzter Anteil SitzeKoalition möglich?
Große Koalition CDU, CSU, SPD 40 % 47 % nein
Rot-Grün SPD, Grüne 27 % 31 % nein
Schwarz-Grün CDU, CSU, Grüne 35 % 41 % nein
Kenia-Koalition CDU, CSU, SPD, Grüne 51 % 59 % ja

Wie genau sind Wahlumfragen?

Immer wieder kommt es vor, dass die Ergebnisse einzelner Parteien deutlich von den Umfragen abweichen. In der Vergangenheit schnitt vor allem die CDU in den Wahlen oft besser ab als vorhergesagt. Bündnis90/Die Grünen blieb bei Wahlen dagegen meist unter den vorhergesagten Zahlen.

Bis zur Wahl kann sich politische Stimmung aber noch deutlich verändern. Politische Ereignisse, aber auch wirtschaftliche Veränderungen, etwa bei der Konjunktur oder den Arbeitslosenzahlen, können die Prognosen schnell über den Haufen werfen. Die nachstehende Tabelle zeigt die Ergebnisse der Wahl zum Bayerischen Landtag vom 8. Oktober 2023 und die jeweils letzte Prognose vor der Wahl von fünf ausgewählten Forschungsinstituten.

InstitutCSUSPDFDPGrüneAfDLinksparteiFW
Wahlergebnis 37,0 8,4 3,0 14,4 14,3 1,5 15,8
Institut Wahlkreisprognose 37,5 8,0 3,0 15,5 14,0 1,0 15,0
Forschungsgruppe Wahlen 37 9 3 16 14 nicht erhoben 15
INSA 36 9 4 15 14 2 15
Civey 37 9 4 15 14 1 15
Durchschnittliche Abweichung +0,1 -0,4 -0,5 -1,0 +0,3 x +0,8

Das Institut Wahlkreisprognose gibt als einziges der hier aufgeführten in seiner Prognose auch halbe Prozent an, beispielsweise 37,5 Prozent. Daher sind hier die Daten mit einer Nachkommastelle aufgeführt. Die durchschnittliche Differenz zum Wahlergebnis wurde auf eine Nachkommastelle gerundet.
Dass es zu solchen Abweichungen kommt, hat vor allem zwei große Gründe. Einerseits ist es nicht leicht, eine Stichprobe zu ziehen, die von ihrer Zusammensetzung genau der Wahlbevölkerung entspricht. Während sich Angaben wie Alter, Geschlecht und Einkommen abfragen lassen, ist die Bereitschaft unterschiedlich groß, an Wahlumfragen teilzunehmen. Außerdem antworten Befragte in Umfragen nicht immer wahrheitsgemäß.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde basierend auf aktuellen Daten des Portals dawum automatisch erstellt. Zeitpunkt der letzten Aktualisierung: 07.04.2025, 14:56 Uhr. +++

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