
Aktuelle Wahlumfrage für Bundestag am 19.4.2025: CDU/CSU, AfD und SPD vorn
Bei der aktuellen Wahlumfrage zur Bundestagswahl schneidet die CDU/CSU als stärkste Kraft ab. Das geht aus einer INSA-Umfrage vom 19.4.2025 hervor. Nach den Zahlen der Demoskopen würde die Partei von 25 Prozent der Bevölkerung gewählt und läge damit 1 Prozentpunkte vor der AfD, die mit 24 Prozent zweitstärkste Kraft würde. Auf Platz drei folgt in der Umfrage die SPD mit 16 Prozent, die Grünen kämen aktuell auf 11 Prozent. Die Linkspartei würde 10 Prozent der Stimmen bekommen. Das BSW läge den aktuellen Prognosen zufolge bei 5 Prozent, würde also ebenfalls ins Parlament einziehen.
Parlament | Bundestag |
---|---|
Institut | INSA |
Auftraggeber | BILD am Sonntag |
Befragte | 1.205 |
Art der Befragung | Telefon & Online |
Veröffentlichungsdatum | 19.4.2025 |
Befragungszeitraum | 14.4.2025 bis 17.4.2025 |
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Sonntagsfrage zur Bundestagswahl: Veränderung zur letzten Prognose
Bereits am 15. April 2025 hatte das Meinungsforschungsinstitut INSA die Menschen in Deutschland nach ihren Wahlabsichten befragt. Damals erreichte die CDU/CSU 25,5 Prozent, verlor also seitdem 0,5 Prozentpunkte. An Zustimmung verloren hat auch die AfD, sie musste um 0,5 Prozentpunkte abgeben. Die SPD bleibt unverändert bei 16 Prozent, die Grünen bleiben unverändert bei 11 Prozent.
Partei | aktuelle Umfrage | Umfrage vom 15. April 2025 | Differenz in Prozentpunkten |
---|---|---|---|
CDU/CSU | 25 % | 25,5 % | -0,5 |
AfD | 24 % | 24,5 % | -0,5 |
Sozialdemokratische Partei Deutschlands | 16 % | 16 % | 0 |
Bündnis 90/Die Grünen | 11 % | 11 % | 0 |
Die Linke | 10 % | 10 % | 0 |
Bündnis Sahra Wagenknecht | 5 % | 4,5 % | 0,5 |
Freie Demokratische Partei | 4 % | 3,5 % | 0,5 |
Aktuelle Umfragewerte für den Bundestag und letzte Wahlergebnisse im Vergleich
Aktuell würden die Unionsparteien CDU und CSU zusammen deutlich schlechter abschneiden als bei der vergangenen Bundestagswahl. Mit 28,6 Prozent erzielten sie damals ein um 3,6 Prozentpunkte höheres Ergebnis. Auch die SPD würde Anteile verlieren, ihr Stimmanteil sank um 0,4 Prozentpunkte. Aktuell würde sie noch von 16 Prozent der Wahlberechtigten gewählt, bei der letzten Wahl waren es 16,4 Prozent gewesen. Die FDP müsste 0,3 Prozentpunkte abgeben, bei der Wahl hatte sie 4,3 Prozent erreicht, Bündnis90/Die Grünen würde 0,6 Prozentpunkte verlieren.
Partei | aktuelle Umfrage | Wahl 2025 | Differenz in Prozentpunkten |
---|---|---|---|
CDU/CSU | 25 % | 28,6 % | -3,6 Prozentpunkte |
SPD | 16 % | 16,4 % | -0,4 Prozentpunkte |
FDP | 4 % | 4,3 % | -0,3 Prozentpunkte |
Grüne | 11 % | 11,6 % | -0,6 Prozentpunkte |
AfD | 24 % | 20,8 % | 3,2 Prozentpunkte |
Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) | 5 % | 4,98 % | 0,02 Prozentpunkte |
Linkspartei | 10 % | 8,8 % | 1,2 Prozentpunkte |
Welche Koalitionen wären im Bundestag möglich?
Die aktuelle und noch amtierende Ampelregierung in Berlin hätte demnach keine Mehrheit mehr, da die FDP an der 5-Prozent-Hürde scheitern würde. SPD und Grüne alleine würden aktuell 27 Prozent der Stimmen erreichen und erhielten damit rund 30 Prozent der Sitze.
Eine Koalition aus CDU, CSU und FDP, wie sie Deutschland lange Zeit regiert hat, wäre aktuell ebenfalls nicht möglich, da die FDP die 5-Prozent-Hürde reißen würde und damit aktuell nicht im Bundestag vertreten wäre. Eine rot-grüne Koalition, die es im Bund zuletzt von 1998 bis 2005 gab, käme aktuell auf 27 Prozent der Stimmen und damit 30 Prozent der Sitze. Die vor allem aus der Merkel-Zeit bekannte Große Koalition aus den beiden Unionsparteien und der SPD würde 41 Prozent der Stimmen und rund 45 Prozent der Sitze bekommen.
Koalition | Beteiligte Parteien | Stimmanteil gesamt | geschätzter Anteil Sitze | Koalition möglich? |
---|---|---|---|---|
Große Koalition | CDU, CSU, SPD | 41 % | 45 % | nein |
Rot-Grün | SPD, Grüne | 27 % | 30 % | nein |
Schwarz-Grün | CDU, CSU, Grüne | 36 % | 40 % | nein |
Kenia-Koalition | CDU, CSU, SPD, Grüne | 52 % | 57 % | ja |
Wie genau sind Wahlumfragen?
Immer wieder kommt es vor, dass die Ergebnisse einzelner Parteien deutlich von den Umfragen abweichen. In der Vergangenheit schnitt vor allem die CDU in den Wahlen oft besser ab als vorhergesagt. Bündnis90/Die Grünen blieb bei Wahlen dagegen meist unter den vorhergesagten Zahlen.
Bis zur Wahl kann sich politische Stimmung aber noch deutlich verändern. Politische Ereignisse, aber auch wirtschaftliche Veränderungen, etwa bei der Konjunktur oder den Arbeitslosenzahlen, können die Prognosen schnell über den Haufen werfen. Die nachstehende Tabelle zeigt die Ergebnisse der Wahl zum Bayerischen Landtag vom 8. Oktober 2023 und die jeweils letzte Prognose vor der Wahl von fünf ausgewählten Forschungsinstituten.
Institut | CSU | SPD | FDP | Grüne | AfD | Linkspartei | FW |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Wahlergebnis | 37,0 | 8,4 | 3,0 | 14,4 | 14,3 | 1,5 | 15,8 |
Institut Wahlkreisprognose | 37,5 | 8,0 | 3,0 | 15,5 | 14,0 | 1,0 | 15,0 |
Forschungsgruppe Wahlen | 37 | 9 | 3 | 16 | 14 | nicht erhoben | 15 |
INSA | 36 | 9 | 4 | 15 | 14 | 2 | 15 |
Civey | 37 | 9 | 4 | 15 | 14 | 1 | 15 |
Durchschnittliche Abweichung | +0,1 | -0,4 | -0,5 | -1,0 | +0,3 | x | +0,8 |
Das Institut Wahlkreisprognose gibt als einziges der hier aufgeführten in seiner Prognose auch halbe Prozent an, beispielsweise 37,5 Prozent. Daher sind hier die Daten mit einer Nachkommastelle aufgeführt. Die durchschnittliche Differenz zum Wahlergebnis wurde auf eine Nachkommastelle gerundet.
Dass es zu solchen Abweichungen kommt, hat vor allem zwei große Gründe. Einerseits ist es nicht leicht, eine Stichprobe zu ziehen, die von ihrer Zusammensetzung genau der Wahlbevölkerung entspricht. Während sich Angaben wie Alter, Geschlecht und Einkommen abfragen lassen, ist die Bereitschaft unterschiedlich groß, an Wahlumfragen teilzunehmen. Außerdem antworten Befragte in Umfragen nicht immer wahrheitsgemäß.
Wie viel Marktforscher verdienen lesen Sie in unserem Beitrag Was verdient ein Marktforscher netto?
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde basierend auf aktuellen Daten des Portals dawum automatisch erstellt. Zeitpunkt der letzten Aktualisierung: 20.04.2025, 14:08 Uhr. +++
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