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Wladimir Putin: "Afrikanische Dörfer" in Russland? Das steckt hinter den Kreml-Plänen

Um die Beziehungen zu Afrika zu verbessern, will Wladimir Putin in Russland "afrikanische Dörfer" bauen lassen. Doch während sich der Kremlchef nach außen hin als echter Verbündeter präsentiert, verfolgt er insgeheim eigene koloniale Interessen.

Putin lässt "afrikanische Dörfer" in Russland bauen. (Foto) Suche
Putin lässt "afrikanische Dörfer" in Russland bauen. Bild: picture alliance/dpa/Pool Sputnik Kremlin/AP | Gavriil Grigorov

Diese Pläne werfen Fragen auf. Wie die "Frankfurter Rundschau" aktuell berichtet, will Wladimir Putin in Russland "afrikanische Dörfer" bauen lassen. Bereits seit längerem versucht der russische Präsident, die Beziehungen zum afrikanischen Kontinent zu verbessern. Doch während sich der Kreml-Chef nach außen hin als echter Verbündeter präsentiert, soll er eigentlich eigene koloniale Interessen verfolgen und es auf die Bodenschätze des afrikanischen Kontinentes abgesehen haben.

Wladimir Putin verschleiert eigene Interessen durch anti-koloniale und anti-westliche Rhetorik

Um die eigenen Interessen zu verschleiern, bedient sich der russische Präsident immer wieder anti-kolonialer und anti-westlicher Rhetorik, was in den afrikanischen Ländern auf offene Ohren stößt. Doch in Wahrheit nutzt Russland beispielsweise illegal aus dem Sudan geschmuggeltes Gold, um die durch den Ukraine-Krieg stark geschwächte russische Wirtschaft wieder anzukurbeln.

Wladimir Putin lässt "afrikanische Dörfer" in Russland bauen

Auch die geplanten "afrikanischen Dörfer" sollen laut "Frankfurter Rundschau" keineswegs selbstlose Projekte für Menschen in Armut sein. Der Grundstein für das erste Dorf dieser Art wurde am 4. August im Anschluss an den "African International Congress" zwischen St. Petersburg und Moskau in dem Dorf Porechye gelegt. Insgesamt seien 30 solcher "afrikanischer Kolonien" in Russland geplant, die es etwa 3.000 Familien ermöglichen sollen, in Russland ein neues Leben zu beginnen.

Was jedoch stutzig macht, ist der Umstand, dass ausgerechnet ein Mann namens Konstantin Klimenko, der nicht-weiße Arbeitsmigranten sonst als Bedrohung für die nationale Sicherheit bezeichnet, dieses Projekt ins Leben gerufen hat. Laut "Frankfurter Rundschau" soll auch die russische Bevölkerung skeptisch ob der geplanten Dörfer sein. Sie haben Bedenken beim Zuzug von Menschen aus Afrika.

Rassismus in Russland: "weiße, europäisch aussehende Menschen" sollen Kriegsverluste ausgleichen

Laut "Moscow Times" sollen die Verantwortlichen dies bereits bei der Planung berücksichtigt und nur "weiße, europäisch aussehende Menschen eingeladen" haben, ein neues Leben in Russland zu beginnen. Die Initiatoren sollen sich von dem Projekt den dringend notwendigen Zuzug von Arbeitskräften erhoffen, um die Verluste des Ukraine-Kriegs auszugleichen.

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/gom/news.de

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