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Wladimir Solowjow: "Ein perfektes Ziel!" Putin-Hetzer will Niederlande angreifen

Wladimir Solowjow hat sich nicht erst mit Beginn des Ukraine-Krieges als loyaler Putin-Propagandist profiliert. Im Russen-TV diskutierte der Kreml-Hetzer nun die Möglichkeit eines Angriffs auf die Niederlande und spricht von einem "perfekten Ziel".

Solowjow nannte die Niederlande ein "perfektes Ziel". (Foto) Suche
Solowjow nannte die Niederlande ein "perfektes Ziel". Bild: picture alliance / dpa | Alexander Shcherbak/Tass/Host Ph

Seit über 19 Monaten blickt die Welt schockiert und sorgenvoll gen Ukraine. Seit dem 24. Februar 2022 herrscht hier Krieg und noch immer ist ein Ende der Kämpfe nicht in Sicht. Denn Friedensverhandlungen scheinen weder für den russischen Präsidenten Wladimir Putin noch für den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj eine Option zu sein.

Wladimir Solowjow will Niederlande angreifen

Putins treue Propagandisten debattieren im russischen Staatsfernsehen immer wieder darüber, wie der Kreml den Krieg führen und welche Ziele als nächstes angegriffen werden sollten. Aktuell sprach Putin-Hetzer Wladimir Solowjow in seiner Talkshow mit seinen Gästen über einen möglichen Angriff auf die Niederlande. Ein konkretes Ziel haben die Kreml-Hetzer bereits im Visier: die niederländischen Ölraffinerien.

Putin-Hetzer sollen Europa mit Niederlande-Angriff in Energiekrise stürzen

Das klare Ziel eines solchen Angriffs: die europäischen Länder in eine Energiekrise stürzen. Russland selbst hatte selbiges bereits im vergangenen Jahr erreicht, als es seine Gaslieferungen durch die Pipeline Nord Stream 1 stoppte. Schon vorher hatte Gazprom monatelang den Gashahn immer weiter zugedreht. Am 31. August 2022 floss zum bislang letzten Mal Erdgas durch die Ostseeleitung, allerdings in kaum noch nennenswerter Menge: 235.000 Kilowattstunden, der Jahresverbrauch von gut 21 Haushalten in Deutschland.

Solowjow will Ölraffinerien mit Streumunition angreifen

Doch die Kreml-Hetzer wollen nun offenbar noch einen Schritt weiter gehen und halten deshalb einen Angriff auf die Niederlande für einen taktisch cleveren Schachzug. Der ukrainische Abgeordnete Anton Geraschenko veröffentlichte einen Ausschnitt der TV-Debatte auf seinem Twitter-Account und schrieb dazu: "Achtung, Niederlande! Russische Propagandisten drohen damit, niederländische Ölraffinerien mit Streumunition anzugreifen."

Putin-Hetzer Wladimir Solowjow nennt niederländische Ölraffinerien "perfektes Ziel"

Einer von Solowjows Talk-Gästen erklärt darin: "Ich war überrascht festzustellen, dass fast 50 Prozent der Ölraffinerien in den Niederlanden liegen. Und sie stehen sehr dicht und sehr nahe beieinander. Sehr dicht." Solowjows Schlussfolgerung: "Ein perfektes Ziel für Streumunition". Woraufhin sein Gast zustimmt und erklärt: "Ich möchte sofort einen Kreis zeichnen." Heißt: Er will die Ölraffinerien in den Niederlanden umgehend als Ziel markieren und angreifen.

Nur leere Drohungen! Twitter vergleicht Solowjow mit Goebbels

Twitter kann über diesen Vorschlag nur lachen. "Das wird nicht passieren, direkte NATO", ist sich dieser Nutzer sicher. "Alle seine Vorhersagen und Drohungen sind nie eingetroffen, niemand kümmert sich um ihn", kommentierte ein anderer das Video. "Komisch, ein Haufen alter fetter Männer, die Drohungen aussprechen", spottete ein dritter User. "Das geschah schon im Zweiten Weltkrieg. Je mehr Niederlagen die Deutschen auf dem Schlachtfeld erlitten, desto schlimmer wurden die Drohungen von Goebbels über Vergeltungsangriffe", erklärte dieser Nutzer Solowjows Verhalten.

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/loc/news.de/dpa

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