Wladimir Putin: "Das ist pure Heuchelei!" Kremlchef schockt mit Friedensappell

• Putin verurteilt Israels Luftangriffe auf den Iran – trotz eigener Kriegshandlungen in der Ukraine
• Russischer Präsident bietet sich als Vermittler im Nahost-Konflikt an
• Heuchelei des Kremlchefs sorgt international für Kritik und Kopfschütteln

Er lässt ukrainische Städte in Schutt und Asche legen – doch jetzt gibt er sich als Mahner für den Weltfrieden: Nach den israelischen Luftangriffen auf iranische Nuklearanlagen greift Kremlchef Wladimir Putin zum Telefon und verurteilt das Vorgehen scharf. Seine Botschaft: Israel habe gegen die UN-Charta und das Völkerrecht verstoßen. Die Welt reibt sich die Augen – ausgerechnet Putin!

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Nach schwere Luftangriffen: Wladimir Putin telefoniert mit Israel und Iran

Wie der Kreml mitteilte, verurteilte Wladimir Putin im Gespräch mit dem iranischen Staatschef Massud Peseschkian das Vorgehen von Israel scharf und bezeichnete es als Verstoß gegen die UN-Charta und das Völkerrecht. Russland sei immer für eine diplomatische Lösung des Streits um das iranische Atomprogramm eingetreten. Im Telefonat mit dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu forderte Putin demnach eine Rückkehr zum Gesprächsprozess. Beiden Gesprächspartnern bot der Kremlchef russische Bemühungen um eine Deeskalation an.

Das Kalkül dahinter? Offensichtlich. Der Iran ist längst zu einem engen Verbündeten Moskaus geworden – vor allem militärisch. Der Mullah-Staat liefert Waffen, Munition und Drohnen für Putins Angriffskrieg in der Ukraine. Eine Eskalation mit Israel könnte diese Nachschublinie gefährden – also schaltet sich Putin ein.Die strategische Allianz mit Teheran ist für Moskau überlebenswichtig. Seit Beginn des Krieges gegen die Ukraine hat sich die militärische Kooperation zwischen Russland und Iran massiv verstärkt. Der Kreml hat also ein ureigenes Interesse, den Konflikt mit Israel zu entschärfen – nicht aus Friedensliebe, sondern aus strategischem Kalkül.

"Er gibt Ratschläge zur Diplomatie!" Scharfe Kritik an Putin-Heuchelei

Der moralische Zeigefinger des Kremlchefs sorgt unterdessen für weltweites Kopfschütteln. Besonders aus der Ukraine kommt scharfe Kritik: Anton Geraschtschenko, ehemalige Berater des ukrainischen Innenministers, spottet auf der Social-Media-Plattform X über diese Heuchelei: "Putin forderte Israel laut Medienberichten auf, gegenüber dem Iran auf Diplomatie und nicht auf Bomben zu setzen. Putin, der in ein souveränes Land einmarschiert ist und unerbittliche Angriffe auf die ukrainische Zivilbevölkerung verübt, gibt Ratschläge zur Diplomatie", kommentierte er Putins Appell zur Diplomatie. "Ich weiß nicht, wie ich das nennen soll."

Auch andere X-Nutzer kritisieren die Doppelmoral des Kremlchefs:

• "Scheinheiligkeit", heißt es in einem Tweet.
• "Putin ist sowohl ein Heuchler als auch ein Kriegsverbrecher - ihm geht es nur darum, dass seine Drohnenlieferungen aus dem Iran eingestellt werden", ist sich ein X-Nutzer sicher.
• "Das ist pure Heuchelei", ist in einem weiteren Tweet zu lesen.
• "Er sollte seinen Rat befolgen, bevor er ihn an ein anderes Land weitergibt", fordert ein X-Nutzer.

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bua/news.de/dpa