
- Wladimir Putin schwört bittere Rache nach ukrainischem Drohnenangriff
- Nato-Beamter warnt vor Vergeltungsschlägen
- Eskaliert der Ukraine-Krieg nun völlig?
Nach dem gewaltigen Drohnenangriff der Ukraine auf russische Militärflugplätze sinnt Wladimir Putin auf Rache. Nachdem bereits US-Präsident Donald Trump eine Reaktion des Kremlchefs ankündigte, warnt nun auch ein Nato-Beamter vor Vergeltungsmaßnahmen.
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Drohende Rache von Wladimir Putin: Nato-Beamter warnt vor Vergeltungsschlag
"Es wird sicherlich Vergeltungsmaßnahmen geben, die Russland ergreifen wird. Und es wird Verteidigungsmaßnahmen geben, die Russland ergreifen wird", sagte ein namentlich nicht genannter Nato-Beamter gegenüber "The Moscow Times". Er warnte, dass diese Maßnahmen verstärkte russische Luftangriffe gegen die Ukraine beinhalten könnten. "Russland scheint bisher keinen großen Vorwand für ziemlich harte Angriffe zu brauchen. Ich denke aber, dass Russland dies nutzen wird, um zusätzliche, schwerere Angriffe zu rechtfertigen und die Verhandlungen zu verzögern", sagte der Nato-Beamte weiter. Zwar kenne er weitere Details über Moskaus mögliche Vorbereitungen für Vergeltungsmaßnahmen, jedoch lehnte es aber ab, diese zu nennen.
"Dem ukrainischen Militär ist es gelungen, über 40 russische Flugzeuge zu beschädigen. Zehn bis 13 von ihnen wurden zerstört, darunter mindestens ein Aufklärungsflugzeug des Typs A-50", sagte ein weiterer hochrangiger Nato-Beamter. "Ich kann Ihnen nicht sagen, ob Geheimdienstinformationen von Verbündeten verwendet wurden. Aber ich möchte darauf hinweisen, dass die Standorte der strategischen russischen Luftstützpunkte bekannt sind - sie sind öffentlich bekannt." Der Beamte machte keine genauen Angaben darüber, wie viele der zerstörten Flugzeuge voll einsatzfähig und an der russischen Invasion in der Ukraine beteiligt waren. "Besteht die Gefahr, dass Moskau eskaliert? Ich denke, es besteht immer das Risiko einer Eskalation", warnte er.
Wie sieht die russische Antwort auf "Operation Spinnennetz" aus?
Gegenüber "Newsweek" erklärte Cédomir Nestorovic vom ESSEC Institute for Geopolitics & Business, dass Russland als Reaktion massive Drohnenangriffe auf die Ukraine starten könnte. Den Einsatz der ballistischen Mittelstreckenrakete Oreshnik, mit der Putin geprahlt hat, oder auch Atomraketen halte er für unwahrscheinlich. Die Vergeltung werde in erster Linie militärischer Natur sein, ist sich Aurélien Colson vom gleichen Institut sicher. Laut dem Experten seien die Möglichkeiten von Wladimir Putin auf Raketen- und Drohnenangriffe auf ukrainische Städte beschränkt.
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bua/sfx/news.de
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