Wäre am kommenden Sonntag Bundestagswahl, würde die CDU/CSU die meisten Stimmen bekommen. Einer aktuellen Umfrage zufolge käme sie aktuell auf 31,5 Prozent. Befragt wurden insgesamt 2.004 Personen.
Aktuelle Wahlumfrage für Bundestag am 26.8.2024: CDU/CSU, AfD und SPD vorn
Die CDU/CSU liegt bei der aktuellen Wahlumfrage zur Bundestagswahl vorn. Das zeigt eine INSA-Umfrage vom 26.8.2024. Nach den Zahlen der Demoskopen würde die Partei von 31,5 Prozent der Bevölkerung gewählt und läge damit 13 Prozentpunkte vor der AfD, die mit 18,5 Prozent zweitstärkste Kraft würde. In der Wählergunst auf Platz drei läge die SPD mit 15 Prozent, die Grünen kämen aktuell auf 11,5 Prozent. Das Bündnis Sahra Wagenknecht wäre mit 9 Prozent im Parlament vertreten. Die FDP läge den aktuellen Prognosen zufolge bei 5,5 Prozent, würde also ebenfalls ins Parlament einziehen.
Parlament | Bundestag |
---|---|
Institut | INSA |
Auftraggeber | BILD |
Befragte | 2.004 |
Art der Befragung | Online |
Veröffentlichungsdatum | 26.8.2024 |
Befragungszeitraum | 23.8.2024 bis 26.8.2024 |
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Sonntagsfrage zur Bundestagswahl: Veränderung zur letzten Prognose
Am 24. August 2024 hatte das gleiche Institut bereits eine Umfrage durchgeführt. Im Vergleich zu dieser Erhebung gewinnt die CDU/CSU 0,5 Prozentpunkte. In der letzten Umfrage hatte die Partei noch 31 Prozent erreicht. Auch die AfD legt zu, sie gewinnt 0,5 Prozentpunkte. Die SPD schneidet einen Prozentpunkt schlechter ab als bei der Umfrage zuvor, die Grünen gewinnen 0,5 Prozentpunkte.
Partei | aktuelle Umfrage | Umfrage vom 24. August 2024 | Differenz in Prozentpunkten |
---|---|---|---|
CDU/CSU | 31,5 % | 31 % | 0,5 |
AfD | 18,5 % | 18 % | 0,5 |
Sozialdemokratische Partei Deutschlands | 15 % | 16 % | -1 |
Bündnis 90/Die Grünen | 11,5 % | 11 % | 0,5 |
Bündnis Sahra Wagenknecht | 9 % | 9 % | 0 |
Freie Demokratische Partei | 5,5 % | 5 % | 0,5 |
Die Linke | 3 % | 3 % | 0 |
Aktuelle Umfragewerte für den Bundestag und letzte Wahlergebnisse im Vergleich
Wenn jetzt Wahl wäre, würden die Unionsparteien CDU und CSU zusammen deutlich besser abschneiden als bei der vergangenen Wahl im Jahr 2021. Mit 24,1 Prozent erzielten sie damals ein um 6,9 Prozentpunkte niedrigeres Ergebnis. Die SPD verlöre dagegen Stimmenanteile und käme nun auf 15 Prozent nach 25,7 Prozent bei der letzten Wahl. Das würde ein Minus von 10,7 Prozentpunkten bedeuten. Die FDP müsste 6,5 Prozentpunkte abgeben, bei der Wahl hatte sie 11,5 Prozent erreicht, Bündnis90/Die Grünen würde 3,8 Prozentpunkte verlieren.
Partei | aktuelle Umfrage | Wahl 2021 | Differenz in Prozentpunkten |
---|---|---|---|
CDU/CSU | 31 % | 24,1 % | 6,9 Prozentpunkte |
SPD | 15 % | 25,7 % | -10,7 Prozentpunkte |
FDP | 5 % | 11,5 % | -6,5 Prozentpunkte |
Grüne | 11 % | 14,8 % | -3,8 Prozentpunkte |
AfD | 18 % | 10,3 % | 7,7 Prozentpunkte |
Linkspartei | 3 % | 4,9 % | -1,9 Prozentpunkte |
Bündnis Sahra Wagenknecht | 9 % | x | x |
Welche Koalitionen wären im Bundestag möglich?
Die aktuelle Ampelregierung in Berlin hätte der Umfrage zufolge keine Mehrheit mehr. Die drei Parteien würden gemeinsam 31 Prozent der Stimmen und damit rund 34 Prozent der Sitze gewinnen.
Eine Koalition aus CDU, CSU und FDP, wie sie Deutschland lange Zeit regiert hat, käme aktuell auf 36 Prozent der Stimmen. Schätzt man die Zahl der Sitze grob, indem Parteien mit weniger als fünf Prozent herausgerechnet werden, käme diese Koalition auf 40 Prozent der Sitze, zu wenig für eine Koalition. Eine rot-grüne Koalition, die es im Bund zuletzt von 1998 bis 2005 gab, käme aktuell auf 26 Prozent der Stimmen und damit 29 Prozent der Sitze. Die vor allem aus der Merkel-Zeit bekannte Große Koalition aus den beiden Unionsparteien und der SPD würde 46 Prozent der Stimmen und rund 51 Prozent der Sitze bekommen.
Große Koalition oder Jamaika-Koalition?
Als realistische Möglichkeiten bleiben aktuell nur eine Große Koalition aus CDU, CSU und SPD sowie eine Jamaika-Koalition aus den Unionsparteien, den Grünen oder der FDP. Sollte die SPD weiter verlieren, könnte sogar eine dritte Option ins Spiel kommen, die es aktuell nur in Sachsen-Anhalt gibt, nämlich eine Koalition aus den Unionsparteien, der SPD und der FDP.
Koalition | Beteiligte Parteien | Stimmanteil gesamt | geschätzter Anteil Sitze | Koalition möglich? |
---|---|---|---|---|
Ampel | SPD, FDP, Grüne | 31 % | 34 % | nein |
Große Koalition | CDU, CSU, SPD | 46 % | 51 % | ja |
Schwarz-Gelb | CDU, CSU, FDP | 36 % | 40 % | nein |
Rot-Grün | SPD, Grüne | 26 % | 29 % | nein |
Schwarz-Grün | CDU, CSU, Grüne | 42 % | 46 % | nein |
Kenia-Koalition | CDU, CSU, SPD, Grüne | 57 % | 63 % | ja |
Jamaika-Koalition | CDU, CSU, FDP, Grüne | 47 % | 52 % | ja |
Wie zuverlässig sind Wahlumfragen?
Immer wieder kommt es vor, dass die Ergebnisse einzelner Parteien deutlich von den Umfragen abweichen. In der Vergangenheit schnitt vor allem die CDU in den Wahlen oft besser ab als vorhergesagt. Bündnis90/Die Grünen blieb bei Wahlen dagegen meist unter den vorhergesagten Zahlen.
Die politische Stimmung kann sich aber schnell ändern, beispielweise durch Skandale, konjunkturelle Entwicklungen oder Veränderungen bei den Arbeitslosenzahlen. Die nachstehende Tabelle zeigt die Ergebnisse der Wahl zum Bayerischen Landtag vom 8. Oktober 2023 und die jeweils letzte Prognose vor der Wahl von fünf ausgewählten Forschungsinstituten.
Institut | CSU | SPD | FDP | Grüne | AfD | Linkspartei | FW |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Wahlergebnis | 37,0 | 8,4 | 3,0 | 14,4 | 14,3 | 1,5 | 15,8 |
Institut Wahlkreisprognose | 37,5 | 8,0 | 3,0 | 15,5 | 14,0 | 1,0 | 15,0 |
Forschungsgruppe Wahlen | 37 | 9 | 3 | 16 | 14 | nicht erhoben | 15 |
INSA | 36 | 9 | 4 | 15 | 14 | 2 | 15 |
Civey | 37 | 9 | 4 | 15 | 14 | 1 | 15 |
Durchschnittliche Abweichung | +0,1 | -0,4 | -0,5 | -1,0 | +0,3 | x | +0,8 |
Das Institut Wahlkreisprognose gibt als einziges der hier aufgeführten in seiner Prognose auch halbe Prozent an, beispielsweise 37,5 Prozent. Daher sind hier die Daten mit einer Nachkommastelle aufgeführt. Die durchschnittliche Differenz zum Wahlergebnis wurde auf eine Nachkommastelle gerundet.
Dass es zu solchen Abweichungen kommt, hat vor allem zwei große Gründe. Einerseits ist es nicht leicht, eine Stichprobe zu ziehen, die von ihrer Zusammensetzung genau der Wahlbevölkerung entspricht. Während sich Angaben wie Alter, Geschlecht und Einkommen abfragen lassen, ist die Bereitschaft unterschiedlich groß, an Wahlumfragen teilzunehmen. Außerdem antworten Befragte in Umfragen nicht immer wahrheitsgemäß.
Welches Gehalt ein Marktforscher bekommt lesen Sie in unserem Beitrag Was verdient ein Marktforscher netto?
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde basierend auf aktuellen Daten des Portals dawum automatisch erstellt. Zeitpunkt der letzten Aktualisierung: 27.08.2024, 08:22 Uhr. +++
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wet/roj/news.de