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Pjotr Tolstoi: Atombombe in "etwas mehr" als zwei Minuten in Paris - Putin-Freund droht Frankreich

Äußerungen des französichen Präsidenten Emmanuel Macron, möglicherweise auch westliche Bodentruppen in die Ukraine zu schicken, sorgen in Russland immer noch für Aufsehen. Jetzt konterte der Duma-Abgeordnete Pjotr Tolstoi mit einer weiteren Atomdrohung.

Pjotr Tolstoi gab zu, dass es in Russland Überlegungen zu einem Atomangriff auf die französische Hauptstadt Paris gebe. (Foto) Suche
Pjotr Tolstoi gab zu, dass es in Russland Überlegungen zu einem Atomangriff auf die französische Hauptstadt Paris gebe. Bild: picture alliance / Alexander Zemlianichenko/AP/dpa | Alexander Zemlianichenko

Frankreich ist für Russland wohl aktuell eines der größten Feindbilder im Westen. Denn Präsident Emmanuel Macron brachte zuletzt die Entsendung eigener Truppen in die Ukraine zu schicken. Mehrere Kreml-Propagandisten polterten bereits, dass sie dies als Drohung auffassen. Auch der Duma-Abgeordnete Pjotr Tolstoi schloss sich jetzt dieser Kritik an. Und reagierte seinerseits mit einer eigenen Drohung.

Pjotr Tolstoi droht Frankreich: Russische Atomrakete wäre in etwas mehr als zwei Minuten in Paris

Gegenüber dem französischen Sender BFMTV sagte er: "Hören Sie, ich mag Frankreich, ich mag die Kultur. Ich bedaure sehr, dass ich meine Kinder nicht in den Louvre bringen kann...Paris zeigen kann." Der Reporter hakte nach: "Ja, weil Sie im Moment lieber eine Atombombe nach Paris schicken wollen, ist davon die Rede?" Tolstoi entgegnete: "Natürlich". Der Interviewer sprach den Putin-Verbündeten schließlich noch darauf an, dass im russischen Staatsfernsehen bereits Berechnungen angestellt wurden, wie lang es dauern würde, bis eine Atomrakete in Paris eintreffen würde. Er wollte von Tolstoi wissen: "Zwei Minuten?" Dieser antwortete: "Nicht zwei Minuten, etwas mehr."

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Pjotr Tolstoi gab aber zu, dass sich Russland durchaus über so etwas Gedanken machen würde. "Wir kalkulieren, weil wie Sie wissen ist für Russland die Gewährleistung der eigenen Sicherheit historisch wichtig. Und wenn die Nato-Länder, darunter Frankreich, Raketen an unseren Grenzen stationieren und diese durch den Beitritt zur Nato in der Ukraine stationieren wollen, dann ist das für uns inakzeptabel." Er drohte auch damit, alle französischen Soldaten, die ukrainischen Boden betreten, zu töten. Außerdem würde Frankreich für ihn aktuell zum Teil von "Perversen" reagiert, womit er auch den offen homosexuell lebenden Premierminister Gabriel Attal meint. Und er behauptete zudem: "Ihr Franzosen provoziert den Dritten Weltkrieg."

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