Das neue Nato-Mitglied Finnland denkt über die Stationierung von US-Atomwaffen auf seinem Gebiet nach. Russland würde dies als eine weitere Bedrohung auffassen. Es kommen drohende Worte aus dem Außenministerium.
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In Folge des Ukraine-Kriegs hat Finnland die Aufnahme in die Nato beantragt. Seit April 2023 ist das nordeuropäische Land Mitglied im westlichen Militärbündnis, verspricht sich dadurch besseren Schutz gegen Russland. Der neue finnische Präsident Alexander Stubb (55) zeigte sich zuletzt sogar offen für die Stationierung von Atomwaffen auf seinem Gebiet. Jetzt hat der Kreml auf diesen Vorstoß reagiert - mit einer erschreckenden Drohung.
Rote Linie für Wladimir Putin: Stationierung von US-Atomwaffen in Finnland?
Sollten die USA tatsächlich ihre Atomwaffen in Nordeuropa stationieren, würden die Lagerstätten laut dem russischen Außenministerium als "legitime Ziele" betrachtet. Die Nachrichtenagentur Tass zitiert Ministeriumssprecherin Maria Sacharowa: "Man muss kein Militärstratege sein, um zu erkennen, dass solche Einrichtungen eine Quelle direkter Bedrohung darstellen und in einem Szenario eines direkten militärischen Zusammenstoßes zwischen unserem Land und der Nato unweigerlich auf die Liste der legitimen Ziele gesetzt werden." Das sagte sie am Mittwoch, 6.März, bei einer Pressekonferenz. Die Sicherheit der Länder, die diese Waffen beherbergen würde "keineswegs gestärkt, sondern im Gegenteil geschädigt."
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Maria Sacharowa droht Nato-Land mit Angriff
Zu den Äußerungen des finnischen Präsidenten Alexander Stubb sagte Sacharowa außerdem noch: "Inwieweit sich die Bevölkerung Finnlands der Risiken bewusst ist, denen sie ausgesetzt sein wird, ist eine große Frage. Eine solche Entscheidung wird sich im Hinblick auf die Sicherheit dieses Landes und andere für diesen Staat relevante Fragen wirklich stark verändern." Die Vereinigten Staaten haben sich bislang nicht öffentlich dazu geäußert, ob sie ihre Atomwaffen in Finnland stationieren würden.
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gom/bua/news.de