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Donald Trump vs. Joe Biden: Debatten im Wahlkampf? Trump fordert amtierenden US-Präsidenten heraus

In einem TV-Interview musste Donald Trump jetzt die Frage beantworten, ob er während des Wahlkampfs zu persönlichen Debatten mit Joe Biden bereit wäre. Der ehemalige US-Präsident zeigte sich offen dafür. Doch wie ernst kann man seine Aussagen wirklich nehmen?

Donald Trump sprach in einem Interview mit Fox News über mögliche Debatten mit Joe Biden. (Foto) Suche
Donald Trump sprach in einem Interview mit Fox News über mögliche Debatten mit Joe Biden. Bild: picture alliance/dpa/AP | Chris Carlson

Es läuft wohl auf ein erneutes Duell zwischen dem amtierenden Präsidenten Joe Biden und seinem Vorgänger Donald Trump bei der US-Wahl im November 2024 hinaus. Doch inwiefern werden sich die beiden potentiellen Kontrahenten auch während des Wahlkampfs persönlich begegnen? Das wollte "Fox News"-Moderatorin Laura Ingraham von Trump wissen. Der Republikaner machte dabei eine klare Ansage in Richtung Biden.

Donald Trump attackiert Joe Biden: US-Präsident habe keine Ahnung

Zunächst wiederholte Donald Trump seine Anschuldigungen, dass der Demokrat ungeeignet für das Amt des US-Präsidenten sei. Er ging unter anderem auf die aktuelle Bedrohung durch Atomwaffen ein und sagte, Biden habe keine Ahnung, was auf der Welt passiert und könne nicht verhandeln. Stattdessen fuhr Trump zu seinem Verhältnis mit Autokraten fort: "Und ich kenne Putin sehr gut und ich kenne Präsident Xi von China, ich weiß mehr, Kim Jong-un kenne ich sehr gut, ich habe gute Arbeit mit ihm geleistet." Zudem behauptete Trump einmal mehr, der Ukraine-Krieg wäre mit ihm nie passiert.

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Donald Trump fordert Joe Biden zu Debatten heraus bei Fox News

Schließlich fragte Moderatorin Laura Ingraham Trump, ob er bereit wäre, über spezifische Themen mit Joe Biden zu debattieren. "Ich werde es jetzt in Ihrer Sendung tun, ich werde ihn jetzt herausfordern", antwortete der 77-Jährige darauf. Er fügte zu einer Moderation bei einem möglichen TV-Duell hinzu: "Ich nehme jeden von CNN, das, wie Sie wahrscheinlich wissen, in den Einschaltquoten sehr schlecht abschneidet. Ich nehme jeden, weil ich denke, dass man die Pflicht hat, zu debattieren." Damit gab er auch dem eher demokratisch ausgerichteten Sender CNN einen Seitenhieb. "Wenn man den letzten Republikaner, den letzten Demokraten hat, muss man trotzdem unabhängig von Umfragen debattieren.", so Trump weiter. Er sagte außerdem er würde so viele Debatten "wie nötig" mit Biden führen. "Ich würde das gerne ab jetzt tun. Ich glaube aber nicht, dass er debattieren wird", schränkte Trump ein.

Republikanische Konkurrentin Nikki Haley reagiert auf Trump-Interview

Inwiefern Donald Trump wirklich sein Wort halten würde, bleibt unklar. Schließlich traf er sich bislang im Rahmen der Vorwahlen noch nicht einmal mit seinen Konkurrenten aus der Partei, um mit ihnen persönlich zu diskutieren. Eine Reaktion von Joe Biden auf die Herausforderung stand zunächst aus. Lediglich Trumps republikanische Konkurrentin Nikki Haley (52) schrieb bereits auf X (vormals Twitter): "Es freut mich zu hören, dass Donald Trump bereit ist, mit Joe Biden zu debattieren. Aber warum hat er zu viel Angst vor einer Debatte mit mir?"

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