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Wladimir Putin gnadenlos: FDP-Mann im Visier! Kreml-Boss eröffnet Jagd auf deutschen Politiker

Kritische Äußerungen gegen Wladimir Putin sind in Russland nicht gern gesehen. Deshalb schrieb der Kreml jetzt auch Zehntausende ausländische Personen, die gegen sein Regime kämpfen, zur Fahndung aus. Wie jetzt bekannt wurde, wird auch nach einem deutschen Politiker gesucht.

Wladimir Putin und seine Verbündeten suchen nach dem deutschen FDP-Politiker Michael Rubin. (Foto) Suche
Wladimir Putin und seine Verbündeten suchen nach dem deutschen FDP-Politiker Michael Rubin. Bild: picture alliance/dpa/Pool Sputnik Kremlin | Alexander Kazakov

In dieser Woche wurde eine Fahndungsliste des russischen Innenministeriums veröffentlicht, mit deren Hilfe der Kreml unter anderem nach Regime-Kritikern sucht. Bislang war bekannt, dass auf der Liste auch viele baltische Politikerinnen und Politiker stehen, darunter auch Estlands Premierministerin Kaja Kallas. Dazu kommen auch 14 deutsche Staatsbürger, die in der ukrainischen Armee gekämpft haben. Jetzt kommt heraus: Wladimir Putin macht tatsächlich auch Jagd auf einen Politiker unseres Landes.

Wladmir Putin sucht nach deutschem FDP-Politiker Michael Rubin

Wie die "Bild" berichtet, geht es dabei um FDP-Mitglied Michael Rubin. Der 54-Jährige vertrat die Partei im Frankfurter Ortsbeirat und engagiert sich gegen Belarus-Diktator Alexander Lukaschenko. Der Kommunalpolitiker wird auf der Fahndungsliste als "besonders gefährlicher Verbrecher" eingestuft. Um was es dabei konkret gehe, könne der FDP-Politiker nur vermuten. Gegenüber der "Bild" sagte Rubin, dass er "offiziell über keine Strafverfahren, die gegen mich eingeleitet wurden, informiert wurde".

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Michael Rubin habe sich jedoch bereits häufiger gegen das brutale Putin-Regime und pro-russische Proteste eingesetzt. Er unterstützte in Offenen Briefen in Russland inhaftierte Politiker oder organisierte Mahnwachen für den ermordeten Kreml-Gegner Boris Nemzow. Michael Rubin kommt ursprünglich aus Belarus, wird deshalb in der Fahndungsliste auch nicht als deutscher Staatsbürger, sondern als "Belarusse" geführt. Vermutlich geriet er auch durch seine enge Zusammenarbeit mit der belarussischen Menschenrechtsaktivistin Swetlana Tichanowskaja (41) ins Visier der Behörden seines Heimatlandes, wie der FDP-Politiker glaubt. "Ich habe keine Angst, aber ich werde in naher Zukunft meine Reiseziele vorsichtiger aussuchen und bevorstehende Flugrouten kritisch analysieren." Er könne sich ab sofort "nur in wirklich demokratischen Ländern" sicher fühlen. Dennoch werde er von Deutschland aus noch entschlossener gegen Putin und Lukaschenko kämpfen. Dies sei er den Tausenden politischen Gefangenen in Russland und Belarus schuldig.

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/bos/news.de

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