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Vorbereitung auf einen Krieg: Angst vor Putin-Angriff! Deutsche beginnen, Vorräte für Kriegsfall anzulegen

Fast jeder zweite Deutsche hat Angst davor, dass Wladimir Putin Deutschland angreifen wird. Fast die Hälfte der Bürger hat sogar bereits begonnen, Vorräte für den Kriegsfall anzulegen. Wo sie im Ernstfall Schutz finden könnten, wissen die Wenigsten.

Fast jeder zweite Deutsche hat Angst vor einem Putin-Angriff. (Foto) Suche
Fast jeder zweite Deutsche hat Angst vor einem Putin-Angriff. Bild: picture alliance/dpa/Pool Sputnik Kremlin/AP | Gavriil Grigorov

In den vergangenen Wochen haben zahlreiche Politiker und Militär-Experten immer wieder ihre Sorge darüber geäußert, wie real die Gefahr eines russischen Angriffs auf Deutschland und andere Länder in Europa ist.

Boris Pistorius warnt vor Putin-Angriff auf Nato-Land in "fünf bis acht Jahren"

So hatte der deutsche Verteidigungsminister Boris Pistorius zuletzt gemahnt, dass Deutschland kriegstüchtig werden muss. Denn laut Bundeswehr-Experten könnte Wladimir Putin bereits in "fünf bis zehn Jahren" ein Nato-Land angreifen. Auch der frühere Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg hatte sich jüngst besorgt geäußert und erklärt, Deutschland müsse in Bezug auf einen Putin-Angriff "mit allem rechnen". Die Vorbereitung auf einen Russland-Angriff sei "unsere verdammte Pflicht".

Jeder zweite Deutsche hat Angst vor Putin-Angriff auf Deutschland

Die Deutschen scheinen es ähnlich zu sehen und die Worte der Experten ernst zu nehmen. In einer Insa-Umfrage für die "Bild"-Zeitung erklärten 46,1 Prozent der Befragten, dass ein möglicher Russen-Angriff auf Deutschland ihnen Sorge bereite. 44 Prozent hingegen gaben an, sich keine Sorgen zu machen, und 9,1 Prozent antworteten mit "weiß nicht/keine Angabe". Laut "Bild" sind die Linken-Wähler mit 55 Prozent und die CDU-Wähler mit 54 Prozent am besorgtesten. Anhänger der AfD sowie der Wagenknecht-Partei hingegen sehen am wenigsten die Gefahr eines Putin-Angriffs auf Deutschland.

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Einige der Befragten (39,1 Prozent) sind sogar so besorgt, dass sie bereits begonnen haben, Vorräte für den Kriegsfall anzulegen. 55,9 Prozent der Befragten sind diesem Aufruf bislang noch nicht gefolgt. Dabei hat das Bundesamt für Katastrophenhilfe und Bevölkerungsschutz (BBK) schon lange die Empfehlung ausgesprochen, einen Vorrat an Lebensmitteln, Wasser, Hygieneartikeln, Erste-Hilfe-Koffer und einfacher Campingausstattung für den Notfall parat zu haben.

Auf die Frage "Wissen Sie, wo Sie im Fall eines Angriffs (z.B. Raketenangriff) Schutz finden könnten, antworteten erschreckende 79,4 Prozent mit einem "Nein" und nur 15,9 Prozent mit einem "Ja". Laut "Bild" ist von den knapp 600 verbliebenen Luftschutzräumen in Deutschland aktuell kein einziger einsatzbereit. Die Wartung der Bunker endete dem Boulevardblatt zufolge im Jahr 2007, als Bund und Länder das Ende der "funktionalen Erhaltung öffentlicher Schutzräume" beschlossen haben.

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