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Wladimir Putin: Wegen hohen Verlusten! Kreml-Chef schickt "Frankenstein-Panzer" in den Kampf

Wegen enormer Verluste schickt Wladimir Putin nun offenbar "Frankenstein-Panzer" in den Kampf. Aufnahmen zeigen teils irre Konstruktionen. Mit dieser Methode ist Russland jedoch nicht allein. Auch die Ukraine bedient sich dieser Methode.

Wladimir Putin schickt bizarre "Frankenstein-Panzer" in den Kampf. (Foto) Suche
Wladimir Putin schickt bizarre "Frankenstein-Panzer" in den Kampf. Bild: picture alliance/dpa/Pool AP | Alexander Zemlianichenko

Panzer-Horror im Ukraine-Krieg! Sowohl Russland als auch die Ukraine haben auf dem Schlachtfeld unzählige Panzer verloren. Die Verluste für Wladimir Putin sollen laut dem ukrainischen Verteidigungsministerium bislang bei knapp 5.700 Kampfpanzern und mehr als 10.600 Schützenpanzern liegen. Von den 860 im Einsatz befindlichen ukrainischen Panzern wurden schätzungsweise 440 zerstört. Eine Untersuchung des Royal United Services Institute sowie Aufnahmen in den sozialen Medien offenbaren jedoch, dass sowohl Moskau als auch Kiew zahlreiche Panzer wieder reparieren konnten. Mit Hilfe der sogenannten "Frankenstein-Methode".

Frankenstein-Methode im Ukraine-Krieg: So gleichen Russland und die Ukraine ihre Verluste aus

Der Name der Methode geht auf das Monster im gleichnamigen Roman von Mary Shelley aus dem 19. Jahrhundert zurück. Der Wissenschaftler Frankenstein erschafft aus zusammen gestückelten Organen und Extremitäten von Leichen einen künstlichen Menschen. Sowohl das ukrainische als auch das russische Militär reparieren beschädigtes Kriegsgerät mit Teilen aus zerstörten Waffensystemen.

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Laut einerStudie des Royal United Services Institute konnte die Ukraine etwa 330 der zerstörten Panzer wieder reparieren. Im Sommer 2022 seien monatlich 20 bis 30 Panzer in Polen repariert worden, offenbart der Analyst Nick Reynolds in seiner Untersuchung. "Panzer könnten im Laufe einer Operation so oft ausgeschaltet, repariert und wieder in Betrieb genommen werden, solange Reparatureinheiten in der Lage sind, alle oder die meisten beschädigten Panzer instand zu halten", schreibt Reynolds. "Solange dies möglich ist, könnte eine Panzereinheit ihre Stärke aufrechterhalten und würde nur langsam, aufgrund von nicht wiederherstellbaren Verlusten und der Zeit, die zur Reparatur nötig ist, schwächer werden."

Für Russland sei die Lage jedoch eine andere. Im Frühjahr 2022 musste das russische Militär unzählige Panzer während des Rückzugs zurücklassen. Fast alle der beschädigten und zurückgelassenen Panzer konnten von der Ukraine erobert werden. Reynold schätzt die Anzahl auf 530. Sie sollen angeblich ebenfalls in Polen repariert worden sein.

Bizarre Frankenstein-Panzer! Wladimir Putin schickt bizarre Kriegsgeräte an die Front

Bilder und Videos in den sozialen Netzwerken legen zudem nahe, dass zerstörte Panzer und andere Waffensysteme als Ersatzteillager dienen. Einige Aufnahmen zeigen teils bizarr zusammengeschusterte Panzerfahrzeuge. Sie werden auch "Frankenstein-Panzer" genannt. Wie das US-Magazin "Forbes" berichtet, entwickelte die Ukraine beispielsweise den als "Kampftraktor" bekannt gewordenen Schützenpanzer BMP-1LB. Dabei soll es sich um einen gepanzerten MT-L-Traktor aus den 1970er Jahren handeln, der mit einer modernen Zusatzpanzerung sowie einer ferngesteuerten Waffenstation ausgestattet wurde.

Die Russen sollen unter andrem einen A-22-Ogon-Raketenwerfer auf das Amphibienfahrzeug MT-LB montiert haben. Außerdem sind Bilder aufgetaucht, die MT-LB mit einem russischen Wasserbombenwerfer vom Typ RBU-6000 zeigen. Außerdem sollen auf die Russen-Panzer Geschütztürme gebaut worden seien, die normalerweise für Kriegsschiffe vorgesehen sind. 

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/bos/news.de

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