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Neuer Vorstoß für weniger Steuern: Steuer-Revolution! Experten-Plan lässt Arbeitnehmer und Senioren jubeln

Prof. David Stadelmann hat einen Vorschlag, der unser Steuer-System revolutionieren könnte. Der Wirtschaftsexperte plädiert für niedrigere Lohnsteuern und höhere Freibeträge. Laut seiner Rechnung hätten Arbeitnehmer und Senioren dann mehr Netto vom Lohn.

Ein Top-Experte plädiert für eine Steuer-Revolution. (Foto) Suche
Ein Top-Experte plädiert für eine Steuer-Revolution. Bild: AdobeStock/ Marco2811

Immer wieder mahnen Experten, dass der deutsche Sozialstaat dem Untergang geweiht ist. Nun hat ein Wirtschaftsexperte einen gewagten Plan entwickelt, wie der Staat der Krise in Zeiten von Fachkräfte-Mangel und Bürgergeld-Zoff entgegensteuern könnte. Im Interview mit der "Bild"-Zeitung erklärte der Bayreuther Wirtschaftsexperte Prof. David Stadelmann sein Konzept.

Neuer Vorstoß für weniger Steuern - Wirtschaftsexperte plant Steuer-Revolution

Prof. Stadelmann sieht vor, dass die Lohnsteuern gesenkt und die Freibeträge erhöht werden. Für Senioren (alle Beschäftigten über 65) beispielsweise schlägt der Top-Experte den halben Steuersatz vor. "Der Staat darf dann vom Lohn nur noch halb so viel abziehen wie vorher. Die Arbeitnehmer haben so auf einen Schlag deutlich mehr Netto. Es lohnt sich also, noch viele Jahre weiterzuarbeiten, selbst bei einer Reduzierung der Arbeitszeit", erklärt der Wirtschaftsexperte.

Steuer-Hammer! Top-Experte will Lohnsteuern senken und Freibeträge erhöhen

Er ist überzeugt, dass Hunderttausende diese Steuer-Halbierung nutzen und länger arbeiten gehen würden. "Zugleich hätten die Sozialkassen zusätzliche Einnahmen. Der Staat mittelfristig auch, wenn viele im Arbeitsmarkt bleiben", so Prof. Stadelmann. Laut "Bild" gehen die Deutschen im Schnitt mit 64,4 Jahren in Rente.

Deutsche sollen mehr arbeiten! Wirtschaftsexperte will Überstunden belohnen

Zweiter Grundpfeiler von Professor Stadelmanns Vorstoß: Höhere Freibeträge. Um unseren Sozialstaat zu retten, müssten die Deutschen nicht nur länger, sondern auch mehr arbeiten, weshalb der Wirtschaftsexperte Überstunden belohnen will. "Ich schlage Freibeträge von zum Beispiel 20 Euro pro Überstunde vor." Bedeutet: Erst der Lohnanteil über 20 Euro wird besteuert. Wer weniger als 20 Euro Stundenlohn verdient, muss seine Überstunden nicht versteuern", so der Experte.

"Das hieße, dass bei zum Beispiel zehn Überstunden im Monat beim Lohn automatisch 200 Euro steuerfrei wären. Das wäre ein großer Anreiz, auch über 40 Stunden pro Woche hinaus zu arbeiten." Denn aktuell funktioniert das System genau andersherum. Wer mehr arbeitet und Überstunden ansammelt, muss darauf höhere Steuern bezahlen. Denn mit steigendem Einkommen steigt auch die Besteuerung.

Ob die Bundesregierung dem Vorstoß des Wirtschaftsexperten Beachtung schenken wird, bleibt abzuwarten.

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