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Donald Trump: Ganz miese Steuer-Masche! Armer Trump angeblich ohne Kohle

Die mit Spannung erwartete Steuererklärung von Donald Trump zeigt, dass der ehemalige US-Präsident im Jahr 2020 KEINE Steuern gezahlt hat. Er selbst führt dies auf angebliche große geschäftliche Verluste zurück. Alles Quatsch, behaupten die Demokraten.

Donald Trump soll jahrelang kaum Steuern gezahlt haben. (Foto) Suche
Donald Trump soll jahrelang kaum Steuern gezahlt haben. Bild: picture alliance/dpa/AP | Andrew Harnik

Im November kündigte Donald Trump an, dass er 2024 ein zweites Mal für das Weiße Haus kandidieren würde. Während seiner Kampagne 2016 pflegte er das Image eines erfolgreichen Geschäftsmannes. Als der ehemalige US-Präsident zum ersten Mal für das Amt des Präsidenten kandidierte, weigerte er sich, seine Steuererklärungen zu veröffentlichen, obwohl andere Präsidentschaftskandidaten dies seit Jahrzehnten getan haben.

Donald Trump unter Druck: Steuererklärung von Ex-US-Präsident wird veröffentlicht

Jetzt stellt sich heraus, dass Trump in seinem letzten Jahr im Weißen Haus angeblich große geschäftliche Verluste hinnehmen musste, wodurch er die Zahlung von Einkommenssteuern vermeiden konnte. Am späten Dienstagabend hat der von den Demokraten geführte Ausschuss für Wirtschaftspolitik im Repräsentantenhaus die Steuerunterlagen von Donald Trump nach einem jahrelangen Rechtsstreit veröffentlicht.

Rätsel um Steuerschulden: Hat Trump jahrelang kaum Steuern gezahlt?

Dem britischen "Express" zufolge wird erwartet, dass der Ausschuss in den kommenden Tagen die vollständigen Versionen seiner Steuererklärungen veröffentlichen wird. Aus den Unterlagen ging hervor, dass Donald Trumps Einkommen und Steuerschuld während seiner vierjährigen Amtszeit als Präsident stark schwankten.

Nancy Pelosi, die amtierende Sprecherin des Repräsentantenhauses, lobte die Bemühungen des Ausschusses und sagte, Donald Trumps Steuerunterlagen zeigten, dass eine Gesetzgebung zur Gewährleistung von Transparenz bei der Prüfung der Steuererklärung eines Präsidenten "dringend notwendig" sei. Sie fügte hinzu: "Nicht nur im Fall von Präsident Trump, sondern für jeden Präsidenten".

Bericht: Trump zahlte trotz Millionenumsätzen kaum Steuern

Einem Bericht der "New York Times" zufolge hat Donald Trump in 10 der vergangenen 15 Jahre keine Einkommenssteuer auf Bundesebene gezahlt. Dem Bericht zufolge zahlte er 2016 nur 750 US-Dollar Bundessteuern. In seinem ersten Jahr im Amt, 2017, zahlte er laut dem Bericht erneut nur 750 Dollar.

Donald Trump umgeht Steuerzahlung, weil er angeblich keine Kohle hat

Die Enthüllungen weisen auf eine Reihe finanzieller Verluste und Einkommen Trumps aus dem Ausland, die mit seinem Amt als Präsident in Konflikt stehen könnten. Im Jahr 2018 meldeten Trump und seine Ehefrau Melania ein bereinigtes Bruttoeinkommen von 24,3 Millionen Dollar und zahlten eine Nettosteuer von 1 Million Dollar, während sie im Jahr 2019 ein Einkommen von 4,4 Millionen Dollar meldeten und 134.000 Dollar Steuern zahlten. Im Jahr 2020 meldete das Paar plötzlich einen Verlust von 4,8 Millionen Dollar und zahlte keine Nettoeinkommensteuer. Kurz gesagt: Trump behauptet, er habe nichts verdient und müsse deshalb keine Steuern zahlen.

Trump Steuererklärung offenbar nicht ordnungsgemäß geprüft

Die Demokraten im Ausschuss erklärten, dass ihre Prüfung ergeben habe, dass die Steuerbehörden die Steuererklärungen des ehemaligen Präsidenten in den ersten beiden Jahren seiner Präsidentschaft nicht ordnungsgemäß geprüft hätten. Die US-Steuerbehörde Internal Revenue Service ist verpflichtet, die Steuererklärungen des Präsidenten jedes Jahr zu prüfen, hat dies aber erst 2019 getan, nachdem der von den Demokraten kontrollierte Kongress dies gefordert hatte.

So reagiert Donald Trump auf die Steuervorwürfe

Donald Trump reagierte gewohnt trotzig auf die Veröffentlichung seiner Steuerunterlagen. Ein Sprecher von Trump erklärte, dass die Veröffentlichung der Steuern politisch motiviert sei. "Wenn diese Ungerechtigkeit Präsident Trump passieren kann, kann sie allen Amerikanern ohne Grund passieren.", so Steven Cheung, ein Sprecher der Trump Organisation.

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/bua/news.de

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