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Horror-Fund in Polen: Drei Babyleichen entdeckt! Was geschah im Inzest-Haus von Czerniki?

Es sind unfassbare Abgründe, die sich nach dem Fund dreier Babyleichen in Polen auftun: Ein Vater und seine Tochter sind verhaftet und wegen Inzest und Mordes angeklagt worden. Was passierte in dem Horror-Haus von Czerniki?

In der Nähe der polnischen Stadt Danzig hat die Polizei drei tote Neugeborene in einem heruntergekommenen Haus entdeckt. Ein Vater und seine Tochter wurden wegen mutmaßlichen Mordes und Inzest festgenommen. (Foto) Suche
In der Nähe der polnischen Stadt Danzig hat die Polizei drei tote Neugeborene in einem heruntergekommenen Haus entdeckt. Ein Vater und seine Tochter wurden wegen mutmaßlichen Mordes und Inzest festgenommen. Bild: picture alliance/dpa/PAP | Adam Warzawa

Im polnischen Czerniki machte die Polizei am Wochenende vom 17. September 2023 einen Fund, wie man ihn nur aus Horror-Filmen kennt. Unter dem Kellerboden eines Einfamilienhauses in dem Dorf südwestlich von Danzig sind die Leichen dreier Säuglinge entdeckt worden - inzwischen wurden ein 54-jähriger Mann und seine 20-jährige Tochter festgenommen und wegen bestialischer Verbrechen angeklagt. Was geschah in dem Horror-Haus von Czerniki?

Horror-Fund in Polen: Drei tote Säuglinge in Kellerboden versteckt

Dem 54 Jahre alten Polen wird polnischen Medienberichten zufolge vorgeworfen, mit zwei Töchtern mindestens drei Kinder gezeugt und dann die getöteten Neugeborenen im Lehmboden seines Kellers vergraben zu haben. Entsprechende Details veröffentlichten polnische Medien. Die Babyleichen sollen in Plastiksäcke eingewickelt gewesen sein, schrieb die Zeitung "Gazeta Wyborcza".

Verweste Babyleichen im Keller von polnischem Wohnhaus entdeckt

Schon am Abend des 15. September 2023 hatte die Polizei zunächst zwei tote Neugeborene gefunden. "Sie waren im Keller begraben. Dort gab es keinen Fußboden, sondern gestampften Lehm, so dass sie ausgegraben werden konnten. Die Leichen befanden sich in verschiedenen Stadien der Verwesung", sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft dem Portal der polnischen Boulevardzeitung "Fakt". Am Samstagmorgen fanden die Ermittler den dritten toten Säugling.

Anklage wegen Mordes und Inzest: Mann (54) und Tochter (20) in Untersuchungshaft

Am Samstagabend suchte die Polizei noch am Tatort nach möglichen weiteren Babyleichen, wie die Nachrichtenagentur PAP berichtete. Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen den Mann und seine mit ihm im Haus lebende 20 Jahre alte Tochter wegen Mordes und Inzest. Am Sonntag ordnete ein Gericht für beide Untersuchungshaft an. In Internetmedien und TV veröffentlichte Bilder und Filmaufnahmen belegen, dass Vater und Tochter in der Woiwodschaft Pommern offenbar in ärmlichen Verhältnissen in einem verwahrlost und baufällig wirkenden Haus lebten.

Vater zeugte mit Töchtern mindestens drei Kinder - ganzes Dorf wusste von Inzest

Mit der 20-jährigen Tochter soll der Mann jahrelang als Paar zusammengelebt haben. Nachbarn erzählten dem Nachrichtenportal "Fakt.pl", er habe ihr den Kopf rasiert, damit sie für andere Männer unattraktiv sei. Dennoch habe sie ihn "wie einen Gott betrachtet". Man habe die beiden Hand in Hand wie ein Liebespaar spazieren gesehen.

In dem Dorf mit 180 Einwohnern hätten die Menschen von dem Inzest gewusst. "Jeder sprach darüber, dass der Vater mit den Töchtern schläft", sagte ein Dorfbewohner dem Blatt. Auch die ältere Tochter sei vor Jahren mit einem Babybauch gesehen worden. Sie soll die Mutter eines der drei toten Neugeborenen sein. Der 54-Jährige habe niemanden in sein Haus gelassen, viele im Ort hätten sich vor ihm gefürchtet. Er soll zwölf Kinder haben, seine Frau sei 2008 gestorben.

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Arbeitskolleginnen der Tochter hätten vor einiger Zeit vermutet, dass die Frau schwanger gewesen sei. Sie habe lockere Kleidung getragen und offenbar ihren Bauch verstecken wollen. Vor drei Wochen habe sie Urlaub genommen. Als sie nach einer Woche wieder bei der Arbeit erschien, habe sie einen erschöpften Eindruck gemacht, Fragen nach einem Kind aber zurückgewiesen. Jemand habe dann das Sozialamt informiert, dessen Mitarbeiter wandten sich an die Polizei.

Babyleichen-Fund in Polen mit düsteren Parallelen zum Inzest-Fall Fritzl

Der Fall weckt Erinnerungen an einen berüchtigten Sexualstraftäter aus Österreich: "Der polnische Josef Fritzl" titelte die "Gazeta Wyborcza". Fritzl, der seinen Namen inzwischen geändert hat, hielt seine Tochter 24 Jahre lang in einem selbst gebauten Keller unter seinem Haus in Amstetten in Niederösterreich gefangen. Er zeugte mit ihr sieben Kinder. Ein Sohn starb kurz nach der Geburt an einer Erkrankung. Seiner Frau und den Nachbarn erklärte Fritzl, dass die Tochter sich einer Sekte angeschlossen habe. Sein Doppelleben flog 2008 auf, ein Jahr danach wurde er zu lebenslanger Haft verurteilt.

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/news.de/dpa

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