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Vergewaltigung in München: 18-Jähriger stundenlang in U-Bahnhof vergewaltigt

Ein unfassbares Sexualdelikt beschäftigt aktuell die Polizei in München: Ein 18-Jähriger wurde in betrunkenem Zustand stundenlang in einem U-Bahnhof vergewaltigt, der Täter (20) beraubte sein Opfer zudem vor seiner Flucht.

Die U-Bahn-Station Max-Weber-Platz in München wurde zum Tatort eines abscheulichen Sexualverbrechens. (Foto) Suche
Die U-Bahn-Station Max-Weber-Platz in München wurde zum Tatort eines abscheulichen Sexualverbrechens. Bild: picture alliance / dpa | Frank Leonhardt

Dieses Verbrechen macht sprachlos: Im Herzen von München ist ein 18 Jahre alter Mann Opfer eines abscheulichen Sexualdeliktes geworden. Wie die "Bild" in Erfahrung brachte, wurde der 18-Jährige in volltrunkenem Zustand am 19. August 2023 in dem U-Bahnhof Max-Weber-Platz von einem 20-Jährigen über Stunden hinweg vergewaltigt.

Sexualverbrechen mitten in München: Betrunkener (18) in U-Bahnhof stundenlang vergewaltigt

Der 18-Jährige, der der Münchner Polizei zufolge ein Sprachschüler aus Polen sein soll, sei unmittelbar vor dem sexuellen Übergriff gegen 01.00 Uhr ohne Begleitung auf den Bahnsteig der U-Bahn-Station getreten, nachdem er eine Party besucht hatte und nun den Heimweg antreten wollte. Der junge Mann fiel einem 20-Jährigen auf, der die hilflose Lage des Alkoholisierten ausnutze, um seine sexuellen Gelüste zu befriedigen. Am Schauplatz des Sexualdeliktes, dem U-Bahnhof Max-Weber Platz unweit des Klinikums rechts der Isar, filmten Überwachungskameras die brutale Vergewaltigung an dem schlafenden Mann, die sich über mehrere Stunden hingezogen haben soll.

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Vergewaltiger klaut Handy von Opfer - Ortungsfunktion führt zu Festnahme von 20-Jährigem

Bevor der 20-Jährige von seinem wehrlosen Opfer abließ und die Flucht ergriff, beraubte er den 18-Jährigen noch und nahm das Mobiltelefon des Mannes mit. Nachdem das Vergewaltigungsopfer ohne fremde Hilfe den Heimweg angetreten hatte, erstattete der 18-Jährige bei der Polizei Anzeige. Dabei spielte es den Ermittlern der Münchner Polizei in die Karten, dass der Sexualtäter das Handy des 18-Jährigen entwendet hatte: Über die Ortungsfunktion des Diebesguts konnte der Vergewaltiger aufgespürt und festgenommen werden. Der "Bild" zufolge wurde der 20-Jährige in Untersuchungshaft gesteckt.

Mutmaßliche Vergewaltigung in München empört Regierung in Polen

Der Fall eines jungen Polen, der nachts in einer U-Bahnstation in München vergewaltigt worden sein soll, schlägt Wellen in der polnischen Politik. Der Gesandte der deutschen Botschaft wurde ins Außenministerium einbestellt, wie das Ministerium am 23. August 2023 mitteilte. Ministerpräsident Mateusz Morawiecki forderte die Einbeziehung polnischer Staatsanwälte in die Ermittlungen.

Der 18-jährige Pole hatte sich nach Angaben der Münchner Polizei in der Nacht zum Samstag stark alkoholisiert in einem U-Bahnhof aufgehalten. Dort sei er über die Dauer von etwa einer halben Stunde vergewaltigt worden. In dem Zeitraum seien dort keine U-Bahnen gefahren. Der Täter habe ihm zudem das Handy gestohlen und sei schließlich geflüchtet. Der 18-Jährige fuhr später nach Hause und erstattete Anzeige. Er konnte sein Handy orten, was die Polizisten zu einem Tatverdächtigen führte. In der Nacht zum Sonntag nahmen die Beamten den 20-jährigen Afghanen fest. Er sitzt in Untersuchungshaft.

In der Mitteilung des polnischen Außenministeriums hieß es, dem Gesandten der deutschen Botschaft sei erläutert worden, dass Deutschland in einer Informationskampagne auf die Gefahr hinweisen müsse, dass auch polnische Staatsbürger Opfer solcher Straftaten werden könnten.

Regierungschef Mateusz Morawiecki nutzte den Fall, um die ablehnende Haltung Warschaus zur EU-Migrationspolitik zu unterstreichen. "Ein junger Pole ist in München Opfer einer Vergewaltigung durch einen Migranten aus Afghanistan geworden. Das sind die Folgen der Politik der offenen Grenzen", schrieb er am Mittwoch auf der Plattform X, ehemals Twitter. Polen verlange von der deutschen Seite die sofortige Beteiligung polnischer Staatsanwälte.

In Polen wird am 15. Oktober ein neues Parlament gewählt. Die nationalkonservative PiS-Regierung will zeitgleich ein Referendum über den EU-Asylkompromiss und die verpflichtende Aufnahme von Flüchtlingen abhalten. Warschau lehnt den Asylkompromiss ab und will keine Migranten aufnehmen.

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/news.de/dpa

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