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Mycoplasma pneumoniae auf dem Vormarsch: Erreger auch in Deutschland angekommen - DIESE Symptome muss man kennen

In China sorgt eine massive Welle von Lungenerkrankungen bei Kindern für einen hohen Krankenstand - inzwischen breiten sich die Erreger auch in Deutschland und Europa aus. Erste Fallzahlen machen das alarmierende Ausmaß deutlich.

Der sprunghafte Anstieg von Mycoplasma-pneumoniae-Infektionen in China alarmierte die Behörden - nun schwappt der Erreger auch nach Europa. (Foto) Suche
Der sprunghafte Anstieg von Mycoplasma-pneumoniae-Infektionen in China alarmierte die Behörden - nun schwappt der Erreger auch nach Europa. Bild: Adobe Stock / dStudio

Das Ausmaß der Lungenerkrankungen, die seit Wochen in China wüten, ist immens: Berichte über die starke Häufung von Atemwegserkrankungen bei Kindern haben international und in China Sorgen in der Bevölkerung aufkommen lassen. In Chinas sozialen Medien kursierten Bilder von vollen Kinder-Krankenhäusern. Die Weltgesundheitsorganisation WHO holte daraufhin detaillierte Informationen zum Infektionsgeschehen ein - inzwischen wurde Entwarnung gegeben, hinter den Erkrankungen stecke demnach kein neuartiger Krankheitserreger.

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Die Nationale Gesundheitskommission Chinas führt die Zunahme der Atemwegsinfektionen im Land auf die Verbreitung bekannter Erreger nach Aufhebung der Corona-Maßnahmen zurück. Auch in anderen Ländern wie Deutschland hatte es danach besonders starke Wellen von Erkältungskrankheiten gegeben. Als Auslöser der derzeit in dem asiatischen Land grassierenden Atemwegserkrankungen wurde das Bakterium Mycoplasma pneumoniae genannt.

Erreger Mycoplasma pneumoniae auf dem Vormarsch: Diese Symptome sollte man kennen

Mykoplasmen sind Bakterien, die vor allem bei Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen Lungenentzündungen verursachen können.Als wichtigstes Symptom einer Mykoplasmen-Infektion gilt neben Halsschmerzen und Abgeschlagenheit ein hartnäckiger Husten, der Wochen oder gar Monate anhalten kann. Seit Oktober nahm in China die Zahl der Mykoplasmen-Infektionen ebenso zu wie die Neuansteckungen mit dem Grippe-Virus. Nun scheint sich das Infektionsgeschehen in China auch auf andere Länder auszuweiten - in Europa sind die Erreger ebenfalls bereits angekommen.

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Wie der britische "Daily Star" berichtet, schlagen die Behörden in den Niederlanden und in Dänemark bereits Alarm. Der Pneumonie-Erreger aus China habe bereits für sprunghaft angestiegene Infektionszahlen gesorgt. In den Niederlanden beispielsweise stieg die Zahl der erkrankten Kinder im Alter zwischen fünf und 14 Jahren binnen einer Woche von 130 auf 100.000 an. Das Ausmaß einer durchschnittlichen Grippewelle im Winter sei damit deutlich überschritten. In Dänemark nahmen die Infektionsfälle ebenfalls zu, der Anstieg wurde binnen fünf Wochen von 168 Fällen auf 541 Neuerkrankungen angegeben.

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In Deutschland sind ebenfalls erste Fälle von Mykoplasmen-Infektionen registriert worden. So seien beispielsweise im Kinderkrankenhaus in Hamburg-Altona "teils schwere Infektionen mit Mykoplasmen" verzeichnet worden, berichtete der "Focus" am ersten Dezember-Wochenende. Ähnliche Szenarien seien auch in anderen Regionen Deutschlands beobachtet worden.

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/news.de/dpa

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