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Coronavirus-Pandemie in Indien: 2 Wochen nach Einäscherung! Corona-Patientin taucht putzmunter bei Familie auf

Der Tod eines Angehörigen in der Corona-Pandemie ist grausam genug - was eine Familie in Indien jedoch durchmachte, ist kaum in Worte zu fassen. Eine vermeintlich an Covid-19 gestorbene Verwandte stand nach der geplanten Einäscherung plötzlich putzmunter vor der Tür!

Ein Mann verneigt sich aus Respekt, während ein Corona-Opfer, für das sich keine Angehörigen gemeldet haben, in einem Krematorium verbrannt wird. (Foto) Suche
Ein Mann verneigt sich aus Respekt, während ein Corona-Opfer, für das sich keine Angehörigen gemeldet haben, in einem Krematorium verbrannt wird. Bild: picture alliance/dpa/AP | Amit Sharma

Die weltweit grassierende Corona-Pandemie hat Indien besonders heftig im Würgegriff: Mehr als 28,5 Millionen Infektionen zählt das Land bislang, knapp 341.000 Menschen sind in Indien an einer Coronavirus-Infektion gestorben.

Indien im Würgegriff der Coronavirus-Pandemie: Bislang rund 341.000 Todesfälle

Die Auswirkungen der Corona-Pandemie in Indien sind auch weltweit bemerkbar, macht sich doch die Delta-Variante von Sars-CoV-2, die zuerst als B.1.617.2 identifizierte Mutante in Indien festgestellt wurde, inzwischen auch über die Grenzen des indischen Subkontinentes hinaus bemerkbar.

Corona-Chaos in Indien: 60-jährige Patientin versehentlich für tot erklärt

Die verheerenden Zustände im pandemiegebeutelten Indien bringen jedoch auch bizarre Einzelschicksal hervor. Einem Bericht des britischen "Daily Star" zufolge erlebte jüngst eine Familie aus dem Dorf Christianpet im indischen BundesstaatAndhra Pradesh eine unfassbare Überraschung. Die Familie hatte den Tod von Muktyala Girijamma verarbeiten müssen - die 60-Jährige war, so teilte es das behandelnde Krankenhaus Vijayawada Government General Hospital den Hinterbliebenen am 15. Mai mit, an den Folgen einer Coronavirus-Infektion gestorben.

Da zur Eindämmung der Pandemie auch in Indien strikte Abstandsregeln verhängt wurden, war es der Familie von Muktyala Girijamma nicht möglich, sich aus nächster Nähe von ihrer Verstorbenen zu verabschieden.Im Leichenschauhaus wurde der Familie also eine andere Frau zur Bestattung übergeben - doch diese Verwechslung blieb wochenlang unbemerkt, da die sterblichen Überreste der Corona-Toten in Plastikfolie eingewickelt bis zur geplanten Einäscherung blieben.

Nach geplanter Einäscherung: Totgeglaubte Corona-Patientin taucht putzmunter bei ihrer Familie auf

Zwei Wochen nach dem vermeintlichen Tod der Corona-Patientin fielen ihre Angehörigen jedoch aus allen Wolken, als die Totgeglaubte plötzlich putzmunter vor der Haustür stand. Die 60-Jährige lief sogar zu Fuß nach Hause, anstatt den kostenpflichtigen Transportservice der Klinik in Anspruch zu nehmen. Während die Angehörigen noch Bauklötze staunten, wieso die totgeglaubte Frau plötzlich wieder zu Hause auftauchte, machte die 60-Jährige ihrem Ärger Luft, wieso sie niemand in der Klinik abgeholt habe, so der "Daily Star".

Makabere Verwechslung: Muktyala Girijamma überlebte Coronavirus-Infektion

Wie es zu der makaberen Verwechslung kommen konnte, hat die Familie bereits nachvollziehen können. Als Muktyala Girijammas Ehemann die Nachricht überbracht wurde, seine Ehefrau sei gestorben, erwähnte der behandelnde Arzt offenbar nicht, dass die echte Muktyala Girijamma kurz zuvor auf eine andere Station der Klinik verlegt worden war - in ihrem Bett lag also inzwischen eine andere Patientin, die ihren Kampf gegen das Coronavirus verlor.

Obwohl Muktyala Girijamma ihre Coronavirus-Infektion überstanden hat, muss ihre Familie einen anderen Todesfall betrauern: Muktyalas Sohn Ramesh, der am gleichen Tag wie seine Mutter wegen einer Coronavirus-Infektion ins Krankenhaus kam, hatte weniger Glück als seine Mutter und starb mit nur 36 Jahren an Covid-19.

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