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Donald Trump: Ex-US-Präsident bekommt Tobsuchtsanfall nach Fußball-WM-Debakel

Das bittere Aus im Achtelfinale der Fußball-Weltmeisterschaft traf die US-Frauen wie ein Schlag - für Donald Trump wurde das Debakel zur Steilvorlage für eine giftige Schimpftirade gegen Star-Kickerin Megan Rapinoe und US-Präsident Joe Biden.

Donald Trump hat das überraschende Turnier-Aus der US-Frauen bei der Fußball-Weltmeisterschaft zum Anlass für eine Schimpftirade genommen. (Foto) Suche
Donald Trump hat das überraschende Turnier-Aus der US-Frauen bei der Fußball-Weltmeisterschaft zum Anlass für eine Schimpftirade genommen. Bild: picture alliance/dpa/AP | Artie Walker Jr.

Die Fifa-Weltmeisterschaft der Frauen biegt auf die Zielgeraden ein: In den ersten Achtelfinal-Spielen konnten sich Spanien, Japan und die Niederlande ins Viertelfinale durchkämpfen, das Spiel zwischen Schweden und den USA wurde im Elfmeterschießen entschieden. Das Team um Fußball-Star Megan Rapinoe unterlag den Schwedinnen jedoch, das plötzliche Turnier-Aus versetzte den US-amerikanischen Fußball-Fans einen heftigen Schlag.

Fußball-Debakel für US-Frauen: Schweden gewinnt im Elfmeterschießen und zieht ins Viertelfinale ein

Die US-Auswahl verlor bei der Fußball-WM der Frauen trotz deutlicher Überlegenheit am Sonntagabend (Ortszeit) in Melbourne gegen Schweden im Elfmeterschießen mit 4:5 (0:0, 0:0).Vor 27.706 Zuschauern in Melbourne war der viermalige Weltmeister deutlich überlegen, konnte die Vielzahl an Chancen aber nicht nutzen. In der Entscheidung vom Punkt vergaben Starspielerin Megan Rapinoe, Sophia Smith und Kelley O'Hara. Der entscheidende schwedische Treffer von Lina Hurtig wurde erst noch überprüft, der Ball war nur sehr knapp hinter der Linie. Die Amerikanerinnen hatten bislang bei einer WM nie schlechter als auf Platz drei abgeschnitten. Schweden trifft nun im Viertelfinale auf Japan.

Donald Trump instrumentalisiert Fußball-Pleite der US-Frauen für Wahlkampf-Attacke

Während die US-Kickerinnen ihre Wunden lecken und das dramatische WM-Aus verarbeiten, wird die bittere Niederlage gegen Schweden an anderer Front für Stimmungsmache instrumentalisiert. Kein Geringerer als Donald Trump, der inmitten seiner juristischen Auseinandersetzungen eine Rückkehr ins Weiße Haus anstrebt und sich bereits mit Feuereifer dem Wahlkampf für die Präsidentschaftswahlen 2024 widmet, nahm die WM-Blamage der US-Frauen zum Anlass, um gegen den derzeitigen Präsidenten Joe Biden zu ätzen.

Donald Trump gibt Joe Biden die Schuld an WM-Pleite der US-Frauen

Kaum war das WM-Aus der US-amerikanischen Mannschaft gegen Schweden besiegelt, polterte Donald Trump drauflos. Die 'schockierende und völlig unerwartete' Niederlage des US-Frauenfußballteams gegen Schweden steht sinnbildlich für das, was mit unserer einst großen Nation unter dem korrupten Joe Biden geschieht", so der frühere US-Präsident wutentbrannt auf seiner eigenen Plattform Truth Social. Screenshots des Wut-Posts verbreiteten sich inzwischen wie ein Lauffeuer bei Twitter.

"Viele unserer Spielerinnen waren offen feindselig gegenüber Amerika - kein anderes Land hat sich so verhalten, nicht einmal annähernd", will Trump die Ursache für das ernüchternde Abschneiden der US-Damen bei der Weltmeisterschaft gefunden haben. Vor allem Star-Fußballerin Megan Rapinoe, die den entscheidenden Elfmeter versiebte, hat Donald Trump als Hauptschuldige ausgemacht. Vermutlich nicht ohne Grund, denn Megan Rapinoe gehört seit jeher zu den vehementesten Kritikerinnen Donald Trumps. "'Woke' ist gleichbedeutend mit 'Versagen'", giftete Trump gegen Rapinoe. "Guter Schuss, Megan, die USA fahren zur Hölle!"

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/news.de/dpa

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