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Wladimir Putin: Kampfjets über der Ostsee! Mit diesem Besuch provoziert der Kremlchef die Nato

Wladimir Putin flog völlig überraschend mit einer Flugzeugflotte über der Ostsee in die russische Exklave Kaliningrad und provoziert damit die Nato. Laut Experten ein klares Zeichen an den Westen. Außerdem: Diese Details heizen Doppelgänger-Theorie weiter an.

Wladimir Putin versetzte die Nato mit einem Besuch in Kaliningrad in Alarmbereitschaft. (Foto) Suche
Wladimir Putin versetzte die Nato mit einem Besuch in Kaliningrad in Alarmbereitschaft. Bild: picture alliance/dpa/Pool Sputnik Kremlin/AP | Mikhail Metzel

Nato in Alarmbereitschaft: Als Wladimir Putin am Donnerstag nach Kaliningrad flog, herrschte Aufruhr. Die russische Exklave liegt genau zwischen den EU-Staaten Polen und Litauen an der Ostsee. Für seine Stippvisite musste der Kremlchef vier Nato-Staaten überfliegen. Verspottet der 71-Jährige den Westen mit seinem Besuch?

"Fliegender Kreml" über Nato-Ländern! Wladimir Putin auf Stippvisite in Kaliningrad

Als der "fliegende Kreml" in Begleitung eines Trios von Il-96-Flugzeugen der Spezialflugabteilung Rossiya über den Finnischen Meerbusen sowie an den Küsten von Lettland und Litauen entlang flog, schickte Schweden sicherheitshalber Kampfjets in die Luft. Auch ein militärisches Aufklärungsflugzeug A330-243MRTT der niederländischen Luftwaffe wurde über der Ostsee gesichtet. Angesichts der andauernden Spannung zwischen Russland und der Nato mutete die Reise wie eine direkte Drohung gegen den Westen an. Doch der Kreml dementierte. Der Besuch von Wladimir Putin in Kaliningrad sei geplant und kein Signal an die Nato gewesen, sagte Sprecher Dmitri Peskow. Experten sehen das jedoch völlig anders.

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Klares Zeichen an die Nato! Das steckt hinter dem Kaliningrad-Besuch

Für Wladimir Putin spiele Symbolik eine wichtige Rolle. Mit seinem Besuch hat der Kremlchef der Exklave versichert, dass sie Teil von Russland sei. "Meiner Ansicht nach war es aber ein klares Signal, dass das baltische Meer nach den Beitritten von Finnland und Schweden nicht Nato-Gebiet ist", sagte Camille Grand, Analystin am Europäischen Council für Internationale Beziehungen, gegenüber dem britischen "Telegraph". Putin verdeutlichte mit seiner Stippvisite, dass Russland in Kaliningrad militärisch gut aufgestellt sei und er sich frei bewegen könne.

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Seit 2021 wurde die Exklave militärisch massiv ausgebaut. Laut dem amerikanischen Center for Naval Studies (CNA) sei dort das 11. Armeekorps mit etwa 18.000 Soldaten stationiert. Zudem ankert dort die baltische Flotte mit 52 Schiffen. Darunter unter anderem vier neue Korvetten und ein U-Boot. Zudem gebe es an Land mehrere Raketenabschussrampen. Angeblich sollen in Kaliningrad auch Atomsprengköpfe lagern. "In weniger als fünf Jahren könnte Russland wieder so weit aufrüsten, dass es zumindest die baltischen Staaten bedroht. Es stellt sich die Frage, ob die übrige Region innerhalb der Nato und erforderlichenfalls an der Seite der Nato schnell genug handeln kann, um ihre Widerstandsfähigkeit, Verteidigung und Abschreckung zu stärken", heißt es in einem Bericht des Europäischen Zentrums für politische Analysen (CEPA).

"Mordsdistanz" und eigenartige "Stirnfalten"! Diese Details heizen die Doppelgänger-Theorie weiter an

In Kaliningrad besuchte Wladimir Putin die Immanuel Kant Baltic Federal University und traf sich mit Studenten. Im Netz wurden die Bilder der Stippvisite genauestens unter die Lupe genommen. Einem X-Nutzer fiel dabei ein bizarres Detail auf. "'Putin' war heute in Kaliningrad. Mit seinen Stirnfalten stimmt etwas nicht", heißt es in einem Tweet, der die Doppelgänger-Theorie beweisen soll. "Übrigens, der Abstand zwischen 'Putin' und dem Sprecher beträgt etwa eine Körperbreite. Es ist sehr unwahrscheinlich, dass ein 'echter' Putin dies zulassen würde. Das wäre eine Morddistanz."

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