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Alexander Bortnikow: "Nuklearterrorismus" gegen Russland? Putin-Freund schockt mit irrem Vorwurf

Der russische Chef des Inlandgeheimdienstes, Alexander Bortnikow, schockt mit einem unfassbarem Vorwurf. Putins-Vertrauter behauptet, dass das britische Militär ukrainische Soldaten für einen nuklearen Angriff ausgebildet haben soll.

Alexander Bortnikow, Vorsitzender des russischen Inlandgeheimdienstes FSB, beschuldigt Großbritannien, Ukrainer für nuklearen Terror gegen Russland auszubilden. (Foto) Suche
Alexander Bortnikow, Vorsitzender des russischen Inlandgeheimdienstes FSB, beschuldigt Großbritannien, Ukrainer für nuklearen Terror gegen Russland auszubilden. Bild: picture alliance / Alexander Zemlianichenko/AP/dpa | Alexander Zemlianichenko

Gerade im Ukraine-Krieg werden russische Eliten nicht Müde, nukleare Drohungen gegen den Westen auszusprechen. Auch einer von Wladimir Putins engsten verbündeten, Alexander Bortnikow, nutzt diese propagandistische Strategie. Der Vorsitzende des russischen Inlandgeheimdienstes FSB warf Großbritannien vor, ukrainische Soldaten auf einen nuklearen Angriff gegen Russland vorzubereiten.

Putin-Freund schockt mit wirrer Behauptung: Alexander Bortnikow wirft Ukraine "Nuklearterrorismus" vor

Wie der "Daily Star" berichtet, behauptete Bortnikow, dass britische Streitkräfte eine ukrainische Sabotage- und Aufklärungsgruppe ausgebildet habe. Dass sei im August 2023 herausgekommen, nachdem die Mitglieder dieser angeblichen Einheit festgenommen wurden. "Solche Aktionen des ukrainischen Militärgeheimdienstes und seiner britischen Mentoren sollten als Nuklearterrorismus eingestuft werden", sagt Bortnikow. Sie hätten die Atomkraftwerkein Kursk und Smolensk als Anschlagsziel vorgesehen.

Beweise für seine schweren Vorwürfe lieferte der Geheimdienstchef nicht. Eine offizielle Bestätigung liegt nicht vor. Derartige Meldungen müssen generell mit Vorsicht betrachtet werden. Sowohl Russland als auch die Ukraine nutzen Propagandamittel im Ukraine-Krieg, um die Moral des Gegners zu untergraben.

Russland will Vertrag über Atomwaffen-Stopp widerrufen 

Bortnikows Aussagen kommen wenige Tage nach Russlands geplantem Ausstieg aus einem weiteren internationalen Sicherheitsvertrag. Das Land erwäge nun, die Ratifizierung des 1996 von den Vereinten Nationen verabschiedeten Vertrags über das umfassende Verbot von Nuklearversuchen durch das Land zu widerrufen. Das erklärte der Sprecher der russischen Staatsduma, Wjatscheslaw Wolodin, Anfang Oktober. Russland schaffe damit Voraussetzungen wie in den USA, sagte in Moskau Vizeaußenminister Sergej Rjabkow. Der Kreml hatte erklärt, dass Russlands Ausstieg aus dem Vertrag nicht bedeute, dass die Atommacht sofort loslege mit Kernwaffentests. Präsident Wladimir Putin hatte aber gesagt, dass Moskau wie Washington ebenfalls in der Lage sein müsse, diese Tests durchzuziehen. Vizeaußenminister Rjabkow betonte, dass Russland Nuklearwaffen nur testen werde, wenn dies auch die USA täten.

Russland habe nun 23 Jahre darauf gewartet, dass sich in den USA etwas bewege, das sei ausreichend Zeit gewesen, sagte Rjabkow. "Uns bleibt keine andere Wahl, als hier unsere Position anzupassen." Putin habe zuletzt klargemacht, dass Russland seine Testgelände auf die Wiederaufnahme solcher Tests vorbereiten müsse. Russland testet immer wieder nuklear bestückbare Interkontinentalraketen und eine Vielzahl anderer neuer Waffen, allerdings ohne Atomsprengköpfe. Künftig wären dann auch wieder Atomwaffentests möglich. Im Konflikt mit den USA war Russland zuletzt aus mehreren Abrüstungsverträgen ausgestiegen.

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/rad/news.de/dpa

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