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Horror-Fehler in Prager Klinik: Ärzte führen Abtreibung bei falscher Patientin durch

Es ist ein Fehler, der auf keinen Fall passieren dürfte, und doch hat es sich in einer Klinik in Prag so zugetragen. Die Ärzte führten bei einer schwangeren Patientin aus Versehen eine Abtreibung durch. Der Grund: Es kam zu einer Verwechslung. Der Frau soll nun eine Entschädigung gezahlt werden.

Eine Klinik in Prag führte eine Abtreibung bei der falschen Patientin durch. (Foto) Suche
Eine Klinik in Prag führte eine Abtreibung bei der falschen Patientin durch. Bild: AdobeStock/ ViDi Studio (Symbolbild)

Eine Frau in Prag war aufgrund einer Routinekontrolle im Krankenhaus und wollte sichergehen, dass es ihrem ungeborenen Kind gut geht. Doch als sie das Krankenhaus wieder verlässt, ist sie nicht mehr schwanger. Denn die Ärzte haben aus Versehen eine Abtreibung bei ihr durchgeführt. Wie konnte es zu diesem Horror-Fehler kommen?

Horror-Fehler in Prager Klinik: Ärzte führen Abtreibung bei falscher Patientin durch

Wie tschechische Medien am Donnerstag berichteten, passierte der folgenschwere Fehler aufgrund einer Verwechslung. Man hielt die Frau für eine Patientin, bei der eine sogenannte Kürettage (Gebärmutter-Ausschabung) vorgenommen werden sollte. Nachdem zunächst der TV-Sender CNN Prima News über den unfassbaren Fehler berichtet hatte, bestätigte ihn auch das tschechische Gesundheitsministerium der Nachrichtenagentur CTK.

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Das Ministerium sei von der Krankenhausleitung über die versehentliche Abtreibung informiert worden und drücke der Patientin und ihrer Familie "ihr tiefstes Bedauern" aus. "Es ist zu einem unverzeihlichen menschlichen Versagen gekommen, die Schuldigen sind vorerst außer Dienst gestellt", sagte ein Ministeriumssprecher.

Prager Klinik kündigt Entschädigungszahlung nach versehentlicher Abtreibung an

Das Krankenhaus selbst kündigte dem Nachrichtenportal "Novinky.cz" an, zu einer Entschädigungszahlung bereit zu sein. Nach Medienberichten soll es sich um zwei ausländische Staatsbürgerinnen handeln, die beide dauerhaft in Tschechien lebten. Offizielle Stellen machten keine Angaben zur Identität der beiden Frauen.

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/news.de/dpa

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