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Amok-Alarm in Hamburg-Blankenese: Lehrerin mit Waffe bedroht - Vier Jugendliche gefasst

Die Polizei war im Hamburger Nobelviertel Blankenese im Großeinsatz. Es soll Hinweise auf eine Bedrohungslage an einer Schule geben haben. Inzwischen wurden vier verdächtige Jugendliche festgenommen.

In einer Schule in Hamburg-Blankenese haben zwei bewaffnete Personen einen Polizeigroßeinsatz ausgelöst. (Foto) Suche
In einer Schule in Hamburg-Blankenese haben zwei bewaffnete Personen einen Polizeigroßeinsatz ausgelöst. Bild: picture alliance/dpa | Bodo Marks

Amok-Alarm an einer Schule in Hamburg-Blankenese. Jugendliche oder Kinder sollen am Mittwochmittag mit einer Schusswaffe in der Schule gewesen sein und möglicherweise eine Lehrerin bedroht haben, wie die Polizei vor Ort am Mittwoch mitteilte. Die Polizei sprach von einer Bedrohungslage, keiner Amoktat. Einsatzkräfte brachte Kinder aus der Schule in Sicherheit und suchte auf dem Gelände nach den Jugendlichen. Hinweise auf Verletzte liegen nicht vor.

Der Polizei sei weiter berichtet worden, dass die beiden Menschen im Anschluss den Klassenraum verlassen und unerkannt irgendwohin geflüchtet sein sollen, sagte ein Polizeisprecher. Dies werde nun überprüft.

Vier Jugendliche nach Bedrohung an zwei Hamburger Schulen gefasst

Vier Jugendliche sind nach Bedrohungen gegen Lehrer an zwei Hamburger Schulen jetzt festgenommen worden. Zunächst war nur ein Vorfall bekannt geworden, bei dem eine Lehrerin mit einer Waffe bedroht worden sein soll. Die Polizei nahm am Abend die vier Schüler im Alter von 12 bis 14 Jahren fest. Bei ihnen wurden den Angaben zufolge zwei Spielzeugwaffen sichergestellt.

Nach Amok-Alarm in Hamburger Schule: Polizei beendet Durchsuchung

Die Polizei hatte zuvor die Durchsuchung der Stadtteilschule in Hamburg-Blankenese beendet. "Wir haben keine Hinweise auf den Verbleib der Täter im Gebäude soweit erhalten", sagte ein Polizeisprecher zunächst. "Wir gehen jetzt im Moment nicht mehr von einer Bedrohungssituation aus." Die Menschen, die noch im Gebäude seien, werden den Angaben zufolge nun geordnet zur Sammelstelle gebracht.

Die Lage an der Stadtteilschule in Hamburg-Blankenese war nach Angaben der zuständigen Schulbehörde ruhig. Das teilte die Behörde auf der Plattform X, vormals Twitter, am Mittwoch mit. Nach und nach würden alle Kinder in eine nahe gelegene Kaserne der Bundeswehr gebracht, hieß es. Vor Ort gebe es psychologische Betreuung. Eltern könnten ihre Kinder in der Kaserne abholen.

Polizei-Großeinsatz in Hamburg-Blankenese: Schüler sollen Lehrerin mit Waffe bedroht haben

"Derzeit liegen Hinweise auf eine Bedrohungslage an der Stadtteilschule Blankenese vor. Polizeikräfte sind bereits vor Ort und treffen erste Maßnahmen", schrieb die Hamburger Polizei auf X (ehemals Twitter) am Mittwoch. Gegen 11.20 Uhr soll demnach der Notruf eingegangen sein. Die Polizei mobilisierte sämtliche Kräfte, auch Spezialkräfte wurden sofort angefordert. Die Feuerwehr war ebenfalls mit einem Großaufgebot vor Ort.

Zwei Bewaffnete verschanzen sich in Klassenraum - Spezialeinheiten stürmen Schulgebäude

Wie die Polizei via X kurz darauf mitteilte, haben Spezialeinheiten die Schule gestürmt. Nähere Informationen zu den Hintergründen des Einsatzes lagen zunächst nicht vor. Auch, ob es möglicherweise Verletzte gibt, blieb zunächst unklar. Es wurden zudem umfassende Verkehrsmaßnahmen im Umfeld der Frahmstraße getroffen. Die Polizei bat, den Bereich weiträumig zu umfahren.

Bedrohungslage in Hamburg - Erste Schüler verlassen Stadtteilschule

Die ersten Schüler der in Hamburg von einer Bedrohungslage betroffenen Stadtteilschule Blankenese sind daraufhin von Polizeikräften aus der Schule begleitet worden. Sie wurden zur Reichspräsident-Ebert-Kaserne in der Osdorfer Landstraße 365 gebracht, teilte die Polizei Hamburg auf X (ehemals Twitter) mit. Dort könnten sich auch Eltern einfinden.

Zeugen: Verdächtige in Hamburg zwischen 12 und 15 Jahre alt

Zeugen schätzten das Alter von zwei Jugendlichen, die in einer Stadtteilschule in Hamburg-Blankenese eine Lehrerin mit einer Schusswaffe bedroht haben sollen, nach dem Vorfall auf zwischen 12 und 15 Jahre. Dies sagte ein Polizeisprecher. Die Polizei selbst konnte zunächst keine Angaben zum Alter machen. Die Bedrohung fand in einem Raum statt, in dem eine 8. Klasse unterrichtet wurde. Ob es sich um Schüler der Stadtteilschule handelt, war zunächst unklar. Hinweise auf Verletzte liegen nicht vor.

Die Stadtteilschule Blankenese hat rund 1150 Schülerinnen und Schüler - davon allein um die 400 in der gymnasialen Oberstufe. Unterrichtet werden sie von mehr als 120 Lehrkräften.

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/fka/news.de/dpa

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