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Immobilienpreise in Duisburg 2024: So entwickeln sich die Preise in Duisburg aktuell

Für ein Einfamilienhaus müssen Menschen in Duisburg tief in die Tasche greifen. Etwas billiger sind dagegen Eigentumswohnungen. Die Preise unterscheiden sich allerdings stark nach Viertel. Besonders tief muss man im Stadtteil Süd in die Taschen greifen. Wie werden sich die Preise weiterentwickeln?

Reihenhäuser sind vor allem wegen ihrer platzsparenden Bauweise beliebt.  (Foto) Suche
Reihenhäuser sind vor allem wegen ihrer platzsparenden Bauweise beliebt.  Bild: Adobe Stock / miss_mafalda

0 Euro kosten Eigentumswohnungen in Duisburg pro Quadratmeter mehr als im Vorjahr. Aktuell liegt der Quadratmeterpreis bei 1.900 Euro, ein Plus von 0,0 Prozent. Das zeigen Daten des Instituts für Weltwirtschaft in Kiel. Eine 60 Quadratmeter große Wohnung kostet damit aktuell im Durchschnitt 114.000 Euro. Dagegen stiegen die Preise gegenüber dem Vorquartal. Der Quadratmeter kostete damals 1.800 Euro und damit 100 Euro weniger, ein Anstieg von 1,1 Prozent.

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Immobilienpreis-Entwicklung in Duisburg: Der 10-Jahres-Trend weist nach oben

In den vergangenen zehn Jahren sind die Quadratmeterpreise in Duisburg um 90,0 Prozent gestiegen, ein Plus von durchschnittlich 6,6 Prozent pro Jahr.
Aktuell liegt der Preis im Bereich der 10-Jahres-Trendgerade, die für das aktuelle Quartal einen Wert von rund 2 Euro erreicht. Das kann ein Indiz dafür sein, dass die Preise bald wieder deutlich ansteigen und sich dem langjährigen Trend anpassen. Andererseits könnte es auch darauf hindeuten, dass der langjährige Aufwärtstrend gebrochen wurde.
Auf fünf Jahre betrachtet zeigt der Trend aktuell nach oben. Der kurzfristige Trend über ein Jahr ist negativ.

Immobilienpreise für Einfamilienhäuser: Hauspreise Entwicklung in Duisburg

Einfamilienhäuser sind pro Quadratmeter aktuell mit 2.600 Euro rund 700 Euro teurer als Eigentumswohnungen. Ein 130 Quadratmeter großes Haus kostet damit im Durchschnitt 338.000 Euro.
Mit 2.600 Euro ist der Preis im Q4 2023 rund 200 Euro niedriger als vor einem Jahr, ein Minus von 7,1 Prozent. Gegenüber dem Vorquartal gab es ein Minus von 100 Euro, was einen Preisrückgang von rund 3,7 Prozent bedeutet.

Hauspreise Duisburg: Das kosten Mehrfamilienhäuser

Auch die Preise für Mehrfamilienhäuser stagnierten gegenüber dem Vorquartal. Pro Quadratmeter müssen aktuell 1.200 Euro gezahlt werden. Ein Mehrfamilienhaus mit insgesamt 500 Quadratmetern Wohnfläche kostet damit aktuell in Duisburg im Schnitt 0,6 Millionen Euro. Gegenüber dem Vorjahr gab es keine Veränderung.

Immobilie∅ Preis pro QuadratmeterPreis VorquartalPreis Vorjahr
Eigentumswohnungen1.9001.8001.900
Einfamilienhäuser2.6002.7002.800
Mehrfamilienhäuser1.2001.2001.200

Dass die durchschnittlichen Quadratmeterpreise für Häuser von denen für Wohnungen abweichen, kann verschiedene Gründe haben. Eine Ursache sind meist unterschiedlich große Nachfrage und unterschiedlich großes Angebot. In einer Stadt kann es beispielsweise nur ein geringes Angebot an Häusern geben, aber eine große Nachfrage, während das Angebot an Wohnungen größer oder die Nachfrage kleiner ist. Dann sind Häuser besonders teuer.
Allerdings können die angebotenen Häuser und Wohnungen auch in unterschiedlich gutem Zustand sein oder sich von der Lage unterscheiden. Deshalb sind die Preise nur teilweise vergleichbar.

Immobilien im Viertel Süd kaufen: Quadratmeterpreis besonders teuer!

Besonders begehrt sind Wohnimmobilien momentan in der Region Süd. Preise nach Stadtteilen liegen allerdings nicht für das aktuelle Quartal, sondern nur als Jahresdurchschnitt vor. Der aktuelle Wert lag im Stadtdurchschnitt bei 1.800 Euro, 100 Euro mehr als im Vorjahr.
Dagegen kostete eine Wohnung in der Region Süd 2.400 Euro pro Quadratmeter. Eine Eigentumswohnung mit 80 Quadratmetern würde also rund 192.000 Euro kosten.
Dort sind die Preise ebenfalls gestiegen, im Vorjahr hatte der Quadratmeter noch 2.100 Euro gekostet. Preiswerter lebt man im Stadtteil Walsum-Hamborn-Meiderich. Dort kostet eine Eigentumswohnung pro Quadratmeter nur 1.300 Euro. Für das Geld, das eine 80-Quadratmeter-Wohnung im Stadtteil Süd kostet, könnte man in dem günstigeren Viertel eine rund 148 Quadratmeter große Eigentumswohnung kaufen.
Zu beachten ist dabei, dass die Unterteilung im GREIX nicht den offiziellen Stadtteilen folgt.

Die Immobilienpreise in den Stadtteilen in Duisburg

Stadtteil∅ Preis pro QuadratmeterPreisveränderung zum VorjahrPreisveränderung 2 Jahre
Mitte1.900 €+100 €+300 €
Rheinhausen-Homberg-Bearl1.900 €0 €+100 €
Süd2.400 €+300 €+700 €
Walsum-Hamborn-Meiderich1.300 €+100 €+300 €
Duisburg gesamt1.800100300

So teuer sind Wohnungen in Duisburg im Deutschland-Vergleich

Duisburg gehört aktuell weder zu den besonders teuren, noch zu den besonders günstigen Städten. Teuerster Standort ist aktuell München mit Quadratmeterpreisen von im Schnitt 8.900 Euro. Duisburg liegt in dem Vergleich aktuell auf Platz 16, günstigste Stadt ist Chemnitz. Dort kosten Eigentumswohnungen pro Quadratmeter nur 1.500 Euro.

Stadt∅ Preis pro QuadratmeterPreis für eine 75qm WohnungRang (1 = Teuerste Stadt)
München8.900667.5001
Duisburg1.900142.50016
Chemnitz1.500112.50017

So haben sich die Preise in den vom Institut für Weltwirtschaft untersuchten Städten verändert. Für Berlin liegen keine durchschnittlichen Quadratmeterpreise, sondern nur die Preisentwicklung vor.

Stadt∅ Preis pro QuadratmeterPreisveränderung zum VorquartalPreisveränderung zum Vorjahr
Berlinx €-0,4 %-9,2 %
Bonn3.600 €-7,7 %-12,2 %
Chemnitz1.500 €0,0 %0,0 %
Köln4.200 €0,0 %-8,7 %
Düsseldorf4.300 €-8,5 %-15,7 %
Dresden2.800 €0,0 %-9,7 %
Dortmund2.300 €0,0 %0,0 %
Duisburg1.900 €+5,6 %0,0 %
Erfurt2.900 €+7,4 %-12,1 %
Frankfurt am Main5.300 €-1,9 %-7,0 %
Hamburg6.500 €-3,0 %-5,8 %
Lübeck3.900 €-2,5 %-11,4 %
Leipzig3.600 €+5,9 %+2,9 %
München8.900 €-1,1 %-10,1 %
Münster4.200 €+5,0 %-2,3 %
Potsdam4.200 €-12,5 %-19,2 %
Stuttgart4.200 €-6,7 %-10,6 %
Wiesbaden3.900 €-2,5 %-13,3 %
Deutschland gesamt5.300 €-1,9 %-7,0 %

Immobilienpreise aktuell: So wurden die Daten erhoben

Die Daten stammen aus GREIX-Projekt des Instituts für Weltwirtschaft in Kiel. Die Abkürzung GREIX steht für German Real Estate Index, also Deutscher Immobilienindex. Das Institut untersucht Daten zum Immobilienmarkt aus 18 Städten in Deutschland. Zu diesen gehören die sechs größten Städte in Deutschland, die Auswahl erfolgte jedoch nicht ausschließlich nach der Einwohnerzahl. So gehören Essen und Bremen, trotz ihrer hohen Einwohnerzahl, nicht zu den untersuchten Orten, dafür Erfurt oder Chemnitz mit jeweils nur etwas über 200.000 Einwohnern.
Die Auswahl der Städte ist eine Folge des Erhebungsverfahrens. Denn die Preise werden von den Gutachterausschüssen der Städte geliefert und nicht aus Verkaufsanzeigen gewonnen. Die Ausschüsse wiederum gewinnen die Daten aus der Auswertung von Kaufverträgen. Durch diesen Ansatz sind die Daten präziser als andere Daten, die oft auf den in Immobilienanzeigen geforderten Preisen basieren. Häufig kommen die Käufe aber letztendlich zu abweichenden Preisen zustande. Vermutlich handelt es sich bei den Zahlen um die aktuell aussagekräftigsten Daten für den deutschen Markt.

Fazit: Immobilienpreise in Duisburg steigen

Die Immobilienpreise in Duisburg sind zuletzt im Vergleich zum Vorjahr unverändert geblieben. Der langfristige Trend zeigt oben. Durchschnittlich wurden Eigentumswohnungen in Duisburg in den vergangenen zehn Jahren jährlich um 6,6 Prozent teurer. Allerdings können wir keine Anlageberatung bieten, sondern nur journalistische Informationen liefern. Bilden Sie sich auf Basis dieser und weiterer Informationen eine eigene Meinung und ziehen Sie gegebenenfalls Fachleute hinzu.
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+++ Risikohinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung und keine Empfehlung zur Geldanlage dar. Die Informationen wurden nach bestem Wissen und Gewissen zusammengetragen. Alle hier zur Verfügung gestellten Informationen dienen allein der Bildung und der privaten Unterhaltung.+++

++++ Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten des Instituts für Wirtschaftsforschung in Kiel erstellt und wird datengetrieben aktualisiert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de.+++

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