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Queen Elizabeth II.: Covid-19-Schock! Boris Johnson hätte Queen fast getötet

Das war knapp! Um ein Haar hätte der britische Premierminister Boris Johnson die Queen mit dem Coronavirus angesteckt. Laut seines früheren Beraters Cummings habe Johnson zu Beginn der Pandemie darauf bestanden, die Monarchin persönlich zu treffen - trotz ihres hohen Alters.

Der britische Premierminister Boris Johnson, der selbst an Covid-19 erkrankt war, wollte die Queen trotz Corona persönlich treffen. (Foto) Suche
Der britische Premierminister Boris Johnson, der selbst an Covid-19 erkrankt war, wollte die Queen trotz Corona persönlich treffen. Bild: picture alliance/dpa/PA Wire | Victoria Jones

Mit ihren 95 Jahren würde eine Corona-Infektion für Queen Elizabeth II. fast einem Todesurteil gleichkommen. Besonders ältere und vorerkrankte Menschen erleiden meist einen schweren Covid-19-Verlauf. Gut, dass die Queen sich während der Pandemie darum bemühte, auf unnötige Kontakte zu verzichten. Nur einer wollte die Monarchin trotz Corona unbedingt weiterhin persönlich treffen: der britische Premierminister Boris Johnson, der sich zu Beginn der Pandemie selbst mit dem Sars-CoV-2-Virus infizierte.

Boris Johnson wollte Queen trotz Corona persönlich treffen

Der frühere britische Regierungsberater Dominic Cummings hat weitere Anschuldigungen gegen Premier Boris Johnson erhoben. In einem ausführlichen Interview, das die BBC am Dienstagabend in voller Länge ausstrahlen wollte, erzählt Cummings, Johnson habe zu Beginn der Pandemie die Queen trotz ihres hohen Alters weiterhin persönlich treffen wollen. Er selbst habe seinen Chef davon überzeugen müssen, dass er die heute 95-jährige Monarchin damit umbringen könne, wenn er sie mit dem Virus anstecke, behauptete Cummings.

Queen Elizabeth II. und Johnson hielten ihre wöchentlichen Audienzen schließlich virtuell ab. Das könnte der Monarchin das Leben gerettet haben, denn wie sich später herausstellen sollte, war Johnson selbst mit dem gefährlichen Virus infiziert und musste im Krankenhaus behandelt werden.

Ex-Regierungsberater Cummings mit Vorwürfen gegen Premier Johnson

Seit seinem Abgang aus der Downing Street erhebt der Ex-Regierungsberater Cummings, der jahrelang zum engsten Zirkel um Boris Johnson gehörte, immer wieder herbe Vorwürfe gegen diesen. So wirft er ihm unter anderem massive Fehlentscheidungen in der Pandemie vor und damit auch die verheerende britische Bilanz an Corona-Toten, die mittlerweile bei mehr als 152000 Todesfällen mit Covid-19 auf dem Totenschein liegt. Zuletzt brachte er Johnson auch damit in Bedrängnis, dass er Ausschnitte aus WhatsApp-Chats veröffentlichte.

Johnson machte angeblich brisante Aussagen zu Menschen über 80

Im Interview kommt unter anderem eine Nachricht Johnsons zur Sprache, in der dieser im vergangenen Oktober sarkastisch "Bekommt Covid und lebt länger" (original: "Get Covid and Live Longer")geschrieben haben soll. Hintergrund soll das durchschnittliche Alter der damals an Covid-19 sterbenden Patienten gewesen sein. Johnson soll der Meinung gewesen sein, dass dieses mit mehr als 80 Jahren über der durchschnittlichen Lebenserwartung liege und es daher keinen Anlass für einen weiteren Lockdown gebe.

Cummings' Vorwürfe werden von manchen als Rachefeldzug angesehen, da er seinen Posten nach einem bitteren Machtkampf in der Downing Street verlassen hatte. Allerdings decken sich viele seiner Behauptungen mit Aussagen anderer Beteiligter oder Beobachter.

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/news.de/dpa

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