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Gerhard Schröder: Altkanzler verwirrt mit Blackout-Auftritt bei Gregor Gysi

Da muss Gerhard Schröder wohl noch einmal in der eigenen Biografie nachlesen. Bei einem Gespräch mit Gregor Gysi bringt der Altkanzler einige Jahreszahlen durcheinander. Attestiert wird ihm ein "seltsamer Auftritt" samt "Blackout".

Gerhard Schröder (Foto) verwirrte mit einem Auftritt bei Gregor Gysi. (Foto) Suche
Gerhard Schröder (Foto) verwirrte mit einem Auftritt bei Gregor Gysi. Bild: picture alliance/dpa | Michael Kappeler
  • Gerhard Schröder war zu Gast bei "Missverstehen Sie mich richtig"-Talk von Gregor Gysi
  • Altkanzler verwirrt mit Jahreszahlen zu Regierungszeit
  • Unklare Aussagen über Oskar Lafontaine: "Eines der größten politischen Talente"

Es soll ein seltsamer Auftritt gewesen sein, den Altbundeskanzler Gerhard Schröder beim Polit-Talk "Missverstehen Sie mich richtig" von Linken-Politiker Gregor Gysi hingelegt habe. Darüber berichtet aktuell die "Bild"-Zeitung. Demnach soll sich der 80-Jährige, der Wladimir Putin immer noch die Freundschaft hält, gleich mehrmals bei den Jahreszahlen seiner eigenen Regierungszeiten vertan haben. Das Blatt spricht von einem "Blackout".

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Gerhard Schröder: Seltsamer Auftritt bei Gregor Gysi

So habe Gerhard Schröder seine Regierungszeit als Ministerpräsident in Niedersachsen mal eben um zwanzig Jahre nach vorne verschoben und den Zeitraum für seine rot-grüne-Regierung mit Jürgen Trittin auf 1970 bis 1974 datiert. Derweil startete diese erst im Jahr 1990. Immerhin habe Schröder laut "Bild" kurz bemerkt: "Ich bringe da jetzt die Zahlen durcheinander." Von Gysi habe es keine Korrektur gegeben. Zur Erinnerung: Ab 1994 konnte Schröder mit seiner SPD sogar alleine in Niedersachsen regieren. In seinem Statement nennt er auch dazu laut "Bild"-Bericht falsche Zahlen: "Dann bekam ich 1974 eine absolute Mehrheit", soll er auf der Bühne erklärt haben.

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Gerhard Schröder verwirrt mit Aussage zu Oskar Lafontaine

Nicht minder verwirrend dürfte seine Analyse zu Oskar Lafontaine im Publikum angekommen sein. Seinem ehemaligen SPD-Weggefährten attestiert er demnach, "eines der größten politischen Talente" der deutschen Nachkriegszeit zu sein. Was Schröder mit der Aussage meint, die SPD hätte ohne Lafontaine ab 1969 "weit größere Probleme gehabt", sei unklar geblieben. Bis 1977 war Lafontaine, der 1966 überhaupt erst in die SPD eingetreten war, vorrangig auf Landesebene im Saarland aktiv.

Weshalb Gerhard Schröder kritisiert wird

  • Gerhard Schröder ist ein deutscher Politiker, der von 1998 bis 2005 Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland war.
  • Schröderwurde am 7. April 1944 in Mossenberg geboren und ist Mitglied der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD)
  • Während seiner Amtszeit als Bundeskanzler führte er eine Reihe von Reformen durch, darunter die Agenda 2010
  • Nach seiner Zeit als Kanzler wurde Schröder für seine Verbindungen zu russischen Energieunternehmen wie Gazprom und Rosneft kritisiert
  • Schröders anhaltende Freundschaft zu Wladimir Putin wird seit Beginn des Ukraine-Krieges kontrovers diskutiert

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