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Bahnstreik 2024: Top-CDU-Politiker fordert Lokführer-Streikverbot und tobt wegen Weselsky

Es ist eine klare Ansage von CDU-Politiker Jan Redmann: Er ist für ein Verbot von Wellenstreiks in der kritischen Infrastruktur. Besonders die "unverantwortliche und unverhältnismäßige Egoshow" von GDL-Boss Claus Weselsky ärgert ihn.

Die GDL hat schon den nächsten Bahnstreik angekündigt. (Foto) Suche
Die GDL hat schon den nächsten Bahnstreik angekündigt. Bild: picture alliance/dpa | Julian Stratenschulte

Schon wieder müssen Millionen Bahn-Kunden nach der Pfeife von Gewerkschafter Claus Weselsky tanzen. Für Bahnkunden und Unternehmen kommt es gleich zu Wochenbeginn ganz dick: Am Montagabend 18.00 Uhr startet ein 24-stündiger Warnstreik der Gewerkschaft GDL im Güterverkehr der Bahn. Am frühen Dienstagmorgen um 2.00 Uhr folgt der Personenverkehr. Auch dieser Ausstand soll 24 Stunden dauern.

Bahnstreik 2024 aktuell: GDL-Boss Weselsky macht Streik-Drohung wahr

Das Ultimatum an die Führung der Deutschen Bahn war am Sonntagabend gerade etwas über zwei Stunden abgelaufen, da kündigte die GDL den neuerlichen Warnstreik an. Gewerkschaftschef Claus Weselsky hatte zuvor bereits gedroht, der Bahn und den Fahrgästen künftig deutlich weniger Vorlauf zu lassen, um sich auf den Arbeitskampf einzustellen. Die Deutsche Bahn kritisierte die kurzfristige Ankündigung von Warnstreiks scharf. Die GDL mache ihre Drohung wahr, Streiks nicht mehr 48 Stunden vorher anzukündigen, teilte das Unternehmen in Berlin mit. "Das ist für Millionen von Bahnreisenden und die Wirtschaft eine blanke Zumutung."

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Und auch dem ersten Top-Politiker scheint die Vorgehensweise von Claus Weselsky und der GDL bitter aufzustoßen. Gegenüber der "Bild" erklärte Jan Redmann, CDU-Landeschef in Brandenburg, jetzt: "Wellenstreiks in der kritischen Infrastruktur müssen verboten werden. Die GDL trägt ihren Kampf auf dem Rücken der Pendler und Unternehmen aus. Der Standort Deutschland nimmt Schaden."

CDU-Landeschef wütet wegen "Egoshow von Weselsky"

Besonders gut ist Redmann offenbar nicht auf Weselsky zu sprechen: "Mindestens vier Tage Ankündigungsfrist sind erforderlich, damit die Betroffenen überhaupt eine Chance haben, Alternativen zu organisieren. Deutschland darf sich die unverantwortliche und unverhältnismäßige Egoshow von Weselsky nicht bieten lassen", donnert Redmann weiter.

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/news.de/dpa

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