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Pleite für Wladimir Putin: Unfälle und Notlandungen verdreifacht! Flugzeugpannen nehmen zu

Die gegen Russland verhängten Sanktionen treffen die Luftfahrtindustrie des Landes schwer. In diesem Jahr häufen sich die Unfälle von Passagierflugzeugen. Das geht aus aktuellen Zahlen hervor. Demnach haben sie die Flugzeugpannen verdreifacht.

Die Zahl der Flugzeugpannen in Russland hat sich 2023 verdreifacht. (Symbolfoto) (Foto) Suche
Die Zahl der Flugzeugpannen in Russland hat sich 2023 verdreifacht. (Symbolfoto) Bild: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Jan Woitas

Aufgrund des russischen Angriffs auf die Ukraine verhängte der westlichen Sanktionen gegen Russland. Davon sind auch Flugzeuge betroffen. Die Auswirkungen der Maßnahme zeigen sich für das von Wladimir Putin regierte Land deutlich in der Luftfahrtindustrie. Seit dem Kriegsbeginn gibt es immer mehr Flugzeugpannen.

Brennende Flugzeuge und Co.: Russische Flugzeugpannen nehmen zu

In den letzten Monaten mussten aufgrund fehlender Ersatzteile oder anderer technischer Mängel russische Passagierflugzeuge notlanden. Erst am 8. Dezember 2023 musste einPassagierflugzeug vom Typ Boeing 737 in der sibirischen Stadt Nowosibirsk im Süden Russlands aufgrund von Triebwerksproblemen notlanden. Darüber berichtete der TelegramkanalBaza. Einen Tag zuvor fing ein Flugzeug beim Start inin der Stadt Ulan-Ude in Burjatien Feuer. Passagiere wurden dabei nicht verletzt, erklärte Alexey Tsydenov, Leiter von Buryatia, auf Telegram.

Schlappe für Putin: Flugzeugprobleme haben sich verdreifacht

Es sind zwei Beispiele von weiteren. Zahlen, die das Portal "News Week" zusammengefasst hat, zeigen, dass es in Russland zwischen September 2023 und dem 8. Dezember 2023 insgesamt 60 Zwischenfälle in der Luftfahrt gab. Diese umfassen Treibwerksbrände, Notlandungen und und technische Fehlfunktionen. Die Zahl der Vorfälle hat sich seit 2022 verdreifacht, berichtet "News Week". Im vergangenen Jahr waren es 60 Fälle. Aus den von dem Portal zusammengestellten Daten geht hervor, dass es in Russland zwischen September 2023 und dem 8. Dezember 2023 insgesamt 60 Zwischenfälle in der kommerziellen Luftfahrt gab, die Notlandungen, Triebwerksbrände und Fehlfunktionen sowie andere technische Probleme betrafen, die die Flugzeuge dazu zwangen, ihre geplanten Routen zu verlassen. Ein Bericht des unabhängigen Nachrichtendienstes Novaya Gazeta Europe ermittelte von Januar bis August 2023 in Russland 120 registrierte zivile Flugunfälle. Erstaunlich ist hierbei, dass in dem selben Zeitraum zwischen 2018 und 2022 nur durchschnittlich 55 Unfälle dieser Art registriert wurden. Die Zahlen könnten deutlich höher liegen. Das russische Außenministerium äußerte sich zu den Zahlen bislang noch nicht.

30 Prozent der Flugzeugvorfälle in diesem Jahr sind auf Triebwerksprobleme zurückzuführen. Hinzu kommen Probleme mit dem Fahrwerk (25 Prozent), Bremsen, Klimaanlage, Landeklappen und Windschutzscheiben (jeweils zwischen drei und sechs Prozent). Die Zahl der Flugzeugabstürze nahm nicht zu, dafür aber die der Unfälle, sagte Kirill Yankov, Vorsitzender des russischen Fluggastverbands, dem russischen Nachrichtenportal 74.ru. Er nannte dafür fehlende Ersatzteillieferungen und ausbleibende Wartungen als Grund.

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Die westlichen Sanktionen waren ein herber Rückschlag für die Luftfahrtindustrie. Der Kreml umging die Forderungen der EU und den USA, indem sich die Regierung weigerte geleaste Passagierflugzeuge zurückzugeben. Sie wurden einfach weiter benutzt, obwohl sie keine Sicherheitsupdates erhielten und Ersatzteile fehlten. Seitdem versucht Putins Regierung die Sanktionen zu umgehen, um Teile für seine Maschinen aus dem Westen zu bekommen. Hinzu kommen noch fehlende Flugzeuge. Seit dem Kreigsbeginn hat Russland 66 Passagiermaschinen verloren, sagte der russische Verkehrsminister Witali Saweljew.

 

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