Welche Folgen hätte dieser Treffen gehabt? Geheimdienst-Unterlagen zufolge wollte ein Putin-Pilot in der Nähe der von Russland besetzten Krim einen Nato-Flieger abschießen. Damit wäre der Nato-Bündnisfall ausgelöst worden. Ein Defekt soll die Katastrophe verhindert haben.
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Es hätte der Auslöser für eine ausufernde Katastrophe sein können. Im vergangenen September versuchte ein russisches Kampfflugzeug, ein bemanntes britisches Aufklärungsflugzeug über dem Schwarzen Meer vom Himmel zu holen, doch die Rakete des Jägers funktionierte angeblich nicht. Es ist ein Vorfall, der nach Angaben von US-Verteidigungsbeamten weitaus schwerwiegender war als zunächst angenommen.
Putin-Jet wollte Nato-Flieger abschießen in der Nähe der besetzten Krim
Der Vorfall ereignete sich, als das britische Flugzeug den internationalen Luftraum in der Nähe der von Russland besetzten Halbinsel Krim durchflog. Es wurde von einem Geschwader russischer Su-27-Kampfflugzeuge angegriffen. Der britische Verteidigungsminister Ben Wallace räumte damals den Vorfall ein und erklärte gegenüber dem Parlament, die russischen Jets hätten sich dem Flugzeug "rücksichtslos" bis auf wenige Meter genähert und einer habe "in der Nähe eine Rakete abgefeuert".
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Zwei US-Verteidigungsbeamte, die sich zu den geleakten Geheimdienstdokumenten äußerten, die zuletzt im Internet veröffentlicht wurden, erklärten gegenüber der "New York Times" jetzt, dass der russische Pilot die Angaben eines Radaroperators am Boden völlig falsch interpretierte und geglaubt habe, er habe entweder die Erlaubnis oder den Befehl, auf die Nato-Maschine zu schießen.
Ukraine-Krieg aktuell: Defekte Rakete verhinderte angeblich Nato-Bündnisfall
Gemäß Artikel fünf des Nato-Gründungsvertrags sind sich die Mitgliedsstaaten einig, dass ein bewaffneter Angriff gegen einen oder mehrere von ihnen "als ein Angriff gegen sie alle betrachtet wird". Kommt es zu einem solchen Angriff, unterstützt jedes Nato-Mitglied das angegriffene Land mit allen Maßnahmen, "die es für notwendig erachtet". Der Bündnisfall wurde demnach nach dadurch verhindert, dass die Rakete des russischen Kampfjets versagte.
Die britische Luftwaffe fliegt regelmäßig Einsätze über den internationalen Gewässern des Schwarzen Meeres sowie über dem Baltikum und Ostpolen, um Informationen zu sammeln. Die Details tauchten in einem Geheimdokument auf, das die militärischen Aktivitäten Großbritanniens und der Vereinigten Staaten seit dem Einmarsch in der Ukraine zeigt.
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rut/news.de