Im Fall der vermissten Madeleine McCann vergleichen Ermittler vor kurzem entnommene Bodenproben mit Proben aus dem Van des Tatverdächtigen. Die Untersuchung soll offenbar eine Verbindung zu Christian B. aufzeigen.
Suche
Vor 16 Jahren verschwand Madeleine McCann vor ihrem vierten Geburtstag aus einer Ferienanlage in Portugal. Eine großangelegte internationale Suchaktion blieb bislang erfolglos. Eine Spur haben die Ermittler bis heute nicht. In dem Vermisstenfall gilt Christian B. als mutmaßlicher Tatverdächtiger. Die Ermittler sind davon überzeugt, dass der heute 46 Jahre alte Christian B. das Mädchen entführt und getötet hat. Doch eine Leiche wurde nie gefunden. Nun werden Spuren aus dem Auto von Christian B. mit Material aus neuen Bodenproben verglichen.
Neue Spur im Vermisstenfall Madeleine McCann? Ermittler vergleichen Proben aus Christian Bs. Auto
Drei Tage lang suchten die Ermittler im Bereich des Barragem do Arade Stausees unweit der Gemeinde Silves in Portugal. Sie glauben beweisen zu können, dass Christian Bs. VW Westfalia Anfang Mai 2007 an dem Stausee stand. Das soll ein Vergleich der im Mai 2023 gefundenen Bodenproben und von Proben aus dem Auto zeigen, sagte ein offenbar mit den Ermittlungen vertrauter Insider gegenüber dem "Daily Mirror". "Fotos haben die deutsche Polizei, die Maddies Verschwinden untersucht, zum Stausee geführt. Einer ihrer Schwerpunkte ist es nun, das Netz um Brückner zu schließen, indem sie durch die Analyse von Bodenproben nachweisen, dass sein Wagen dort stand."Das sei ein weiteres "wichtiges Beweisstück" gegen den mutmaßlichen Tatverdächtigen. Er fügte hinzu:"Es wäre ein kleiner Rückschlag, wenn die Forensiker keine Übereinstimmung finden würden, aber zum jetzigen Zeitpunkt bleiben die Ermittler hoffnungsvoll."Die Durchsuchung, die letzte Woche stattfand, wäre nie beantragt und genehmigt worden, wenn das Motiv dafür nicht gut belegt gewesen wäre."
Forensikexperte erklärt: Hinweise im Fall Maddie McCann sind schwer zu finden
Forensikexperte Dan Matthews merkte aber an, dass"traditionelle" Beweise 16 Jahre nach dem Verschwinden von Madeleine McCann nur schwer zu finden sein werden. Die Ermittler hätten aber bei ihrer Suche den Stausee nach "Dingen durchsucht, die den Test der Zeit überstanden haben könnten und nicht durch die Strömung zerstört wurden." es wurden mehrere Gegenstände sichergestellt.
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Madeleine McCann News aktuell: Ermittler nahmen Suche wieder auf
Laut dem "Daily Star" wurden angeblich ein BH, eine Kordel, ein Plastikband, eine weiße Baumwollsocke und kleine Knochen gefunden. Diese seien aber so klein, dass es sich nicht um menschliche Überreste handelt. "Ob einzelne der Gegenstände tatsächlich einen Bezug zu dem Fall Madeleine McCann haben, lässt sich derzeit noch nicht sagen", teilte die Staatsanwaltschaft Braunschweig am Donnerstag, den 1. Juni 2023, mit. Die Gegenstände sollen in den kommende Tagen ausgewertet werden. Hintergrund waren nach Angaben der Staatsanwaltschaft "Entwicklungen in jüngster Zeit". Die Aktion wurde auf Antrag des Bundeskriminalamtes (BKA) gestartet. Es beteiligten sich amtlichen Angaben zufolge Polizisten aus Portugal, Deutschland und Großbritannien. Bereits 2008 wurde der Stausee bereits zweimal durchsucht.
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bos/news.de