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Madeleine McCann News: "Sie hat nicht geschrien!" Hat Christian B. mit diesem Satz den Mord gestanden?

Seit mehr als 15 Jahren bewegt das Schicksal von Madeleine McCann Menschen weltweit. Seit Juni 2020 gilt Christian B. als Hauptverdächtiger. Er soll Maddie getötet haben. In einem Brief soll der Verdächtige sich verraten und den Mord gestanden haben.

Maddie McCann wird seit Mai 2007 vermisst. (Foto) Suche
Maddie McCann wird seit Mai 2007 vermisst. Bild: picture alliance / Steve Parsons/PA Wire/dpa | Steve Parsons

Seit über 16 Jahren wird das britische Mädchen Maddie McCann vermisst. Eines Nachts, als die Eltern zum Abendessen ausgegangen waren und Madeleine und ihre Geschwister allein in ihrem Ferienapartment gelassen hatten, verschwand Maddie McCann spurlos. Während Madeleines Eltern Gerry und Kate McCann die Hoffnung bis heute nicht aufgegeben haben, ihre Tochter lebend wiederzusehen, ist die deutsche Staatsanwaltschaft seit einigen Monaten davon überzeugt, dass Maddie McCann tot ist.

Madeleine McCann vermisst: Wurde das Mädchen von Christian B. ermordet?

Denn seit Juni 2020 haben die Ermittler mit dem deutschen Sexualstraftäter Christian B. einen neuen Hauptverdächtigen. Der mehrfach wegen Sexualdelikten vorbestrafte Verdächtige lebte zwischen 1995 und 2007 an der Algarve. Er soll Maddie, so die Annahme der Polizei, entführt und getötet haben. Zurzeit sitzt Christian B. in einem niedersächsischen Gefängnis eine mehrjährige Haftstrafe für eine Vergewaltigung ab.

Maddie-Tatverdächtiger schreibt Brief an Journalisten und belastet sich selbst

Aus dem Knast heraus verschickte Christian B. Ende 2022 einen Brief an einen britischen Journalisten, in dem er seine Unschuld beteuerte und sich über die Haftbedingungen beschwerte. Die "Daily Mail" berichtete in Auszügen darüber. Doch laut "Bild", der der besagte Brief vorliegt, gibt es eine Stelle innerhalb des Schreibens, in der Christian B. ein pikantes Detail nennt und dadurch möglicherweise den Mord an Maddie McCann gestanden haben könnte.

Madeleine McCann News: Christian B. geriet durch Zeugenaussage ins Visier des BKA

Zudem erkläre die Stelle auch, warum der jahrelang nicht mit dem Vermisstenfall Maddie McCann in Verbindung gebrachte deutsche Kinderschänder ins Visier des BKA geriet. Bekannt war, dass es angeblich einen Zeugen gibt, dem B. den Mord an Maddie McCann 2008 gestanden haben soll. Was genau B. seinem ehemaligen Weggefährten Helge B. über die Tat erzählt haben soll, wusste man jedoch nicht. Doch in seinem Brief zitiert Christian B. die belastenden Aussagen von Helge B.

"Ja, sie hat nicht geschrien!": Gesteht Christian B. mit diesem Satz den Mord an Maddie?

Als sich die beiden Männer 2008 in Spanien getroffen haben, wollte Helge B. von Christian B. wissen, ob dieser bald nach Portugal zurückkehren würde. Dieser antwortete mit Nein. Es gebe dort zu viele Probleme und durch den Fall des vermissten Mädchens zu viel Polizei. Helge B. zeigte sich gegenüber Christian B. verwundert, dass das Kind so spurlos verschwinden konnte, woraufhin Christian B. geantwortet haben soll: "Ja, sie hat nicht geschrien". Aufgrund dieser Aussage habe das BKA Christian B. schließlich ins Visier genommen.

Anwalt von Christian B. hält Zeugen für unglaubwürdig

Christian B.s Anwalt Friedrich Fülscher hält den Zeugen für unglaubwürdig. "Zunächst muss festgestellt werden, ob es überhaupt zu so einem Gespräch gekommen ist. Andere Zeugen haben abweichende Angaben gemacht, nämlich dass so ein Gespräch nie stattgefunden hat. Dann erst kann man sich über den konkreten Inhalt und dessen Auslegung unterhalten. Für mich ist das bisher heiße Luft", so Fülscher gegenüber der "Bild".

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