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Zwischenfälle bei Karnevalsfesten: Sex-Attacke und Krawalle beim Karneval! Hier musste die Polizei einschreiten

Für die Polizei brachte das Karnevals-Wochenende weniger ausgelassene Freude als Einsätze am laufenden Band: Vom Sauerland bis an den Niederrhein wurde beim ersten Karneval ohne Corona-Beschränkungen kräftig gefeiert - und randaliert.

Die Polizei in Nordrhein-Westfalen hatte bei Karnevalsveranstaltungen am Wochenende alle Hände voll zu tun. (Foto) Suche
Die Polizei in Nordrhein-Westfalen hatte bei Karnevalsveranstaltungen am Wochenende alle Hände voll zu tun. Bild: picture alliance/dpa | Alex Talash

Heerscharen von Narren und Jecken ließen es sich zum Auftakt der fünften Jahreszeit nicht nehmen, beim ersten Karneval ohne Corona-Beschränkungen kräftig zu feiern. Am Rande der Karnevalsveranstaltungen, die am Nelkensamstag im Rheinland zelebriert wurden, kam es jedoch zu zahlreichen Zwischenfällen, bei denen das Eingreifen der Polizei erforderlich wurde. Von Gedrängel über Sex-Attacken bis hin zu Körperverletzungen und Sachbeschädigung wurden sämtliche Register gezogen, wie aus den Polizeimeldungen vom 19. Februar 2023 hervorgeht.

Ausschreitungen am Karnevalssamstag: Polizei in Nordrhein-Westfalen im Dauereinsatz

Bei Karnevalsumzügen und -festen in Nordrhein-Westfalen ist es am Samstag zu mehreren Tumulten und Randalen gekommen. Zu einer Karnevalsfete in Menden im Sauerland rückte die Polizei am Samstagabend mit einem Großaufgebot aus, weil zu viele Leute zeitgleich in das Festzelt drängten. Drei Personen mussten laut Polizei wegen Kreislaufproblemen behandelt werden.

Sex-Attacke beim Karneval im Sauerland: Polizei schreitet bei Festzelt-Gedrängel ein

In der Warteschlange habe sich außerdem ein sexueller Übergriff auf eine Frau ereignet. Der Tatverdächtige habe einen Platzverweis erhalten. Zu dem mutmaßlichen Übergriff sei es gekommen, als etwa 1.000 Leute vor dem Zelt standen und auf Einlass warteten. Das Zelt sei aber zu dem Zeitpunkt mit weiteren rund 1.000 Gästen schon voll ausgelastet gewesen, sagte ein Polizeisprecher.

Platzverweise für Karnevalsrandalierer - Chaot greift Einsatzkräfte an

Im Kreis Viersen kamen bei zwei Karnevalsumzügen am Samstag mindestens 13 Menschen in Polizeigewahrsam. Störenfriede seien bei den Veranstaltungen in Bracht und Oedt konsequent aus dem Verkehr gezogen worden, teilte die Polizei amAbend mit. Bereits vor Beginn habe ein 37-Jähriger randaliert, Einsatzkräfte beleidigt und Widerstand geleistet. Die Polizei erteilte nach eigenen Angaben 30 Mal Platzverweise. Es wurden Anzeigen etwa wegen Körperverletzung und Sachbeschädigung erstattet. In Bracht warf demnach ein noch Unbekannter eine Flasche nach einem Feuerwehrfahrzeug und spuckte die Einsatzkräfte an.

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Schlägereien bei Karnevalsfeten rufen Polizei auf den Plan

In Leichlingen im Rheinland rückte die Polizei am Samstagabend mehrere Male zu Schlägereien aus. Bei einer Keilerei bei einer Veranstaltung in einer Festhalle wurde ein 20-Jähriger nach Polizei-Angaben von drei Personen angegriffen. Ein 47-jähriger Mann kam in Polizeigewahrsam. Er sei so betrunken gewesen, dass zu befürchten war, dass er weitere Straftaten begehen würde. Später am Abend kam es zu mehreren Auseinandersetzungen zwischen Gästen untereinander sowie mit dem Sicherheitspersonal. Ein weiterer 36-Jähriger kam in Polizeigewahrsam.

Erste Karnevalsfeten in Köln und Düsseldorf ohne besondere Vorkommnisse

In den Karnevalshochburgen Düsseldorf und Köln hatte die Polizei zwar auch viel zu tun. Aber in der Düsseldorfer Altstadt sei es nicht mehr gewesen als an anderen Wochenenden auch, sagte eine Sprecherin. "Es gab viel zu tun, aber nichts Herausragendes". Ähnlich äußerte sich die Polizei Köln. Der am Abend einsetzende Regen habe zudem zu einer "Abwanderung" von Karnevalisten geführt, hieß es dort.

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/news.de/dpa

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