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Aquarium in Berlin explodiert: Hotel bleibt für längere Zeit geschlossen

Unfassbare Szenen im Hotel Dom Aquaree in Berlin. Das 16 Meter hohe zylindrische Aquarium des Hotels ist explodiert. Wassermassen haben die Straßen in Berlin Mitte überflutet. Ein Video auf Twitter zeigt das Ausmaß der Katastrophe. Die News hier im Ticker.

Das 16 Meter hohe Aquarium ist explodiert. (Foto) Suche
Das 16 Meter hohe Aquarium ist explodiert. Bild: picture alliance / dpa | Jörg Carstensen

Wegen eines beschädigten Großaquariums in der Nähe des Berliner Doms ist die Feuerwehr im Einsatz. "Das Aquarium ist beschädigt, Wasser tritt aus. Die Lage ist zurzeit nicht übersichtlich", twitterte die Berliner Feuerwehr am Freitagmorgen. "Wir sind mit 100 Einsatzkräften im Hotel Dom Aquaree im Einsatz."

Großeinsatz in Berlin: Aquarium in Hotel Dom Aquaree geplatzt

Die Verkehrsinformationszentrale Berlin twitterte, die Karl-Liebknecht-Straße, an der das Hotel mit dem Aquarium liegt, sei gesperrt. "Es gibt extrem viel Wasser auf der Fahrbahn. Bisher ist die Ursache noch unklar." Der Ort befindet sich ganz in der Nähe des Berliner Alexanderplatzes mit dem Fernsehturm. Wegen der schweren Beschädigungen an dem Berliner Großaquarium müssen auch die Gäste des umgebenden Hotels das Gebäude verlassen. Das erklärte ein Sprecher der Berliner Feuerwehr am Freitagmorgen. Rund 350 Personen hätten sich noch in dem Hotel befunden.

Aquarium in Berliner Hotel explodiert - alle aktuellen News im Ticker

+++ Geplatztes Aquarium: Hotel bleibt für längere Zeit geschlossen +++

Nach dem Platzen des Riesen-Aquariums in einem Berliner Hotel ist nach Angaben der Radisson Hotel Group noch unklar, wann das Haus wieder öffnet. Der Schaden sei beträchtlich, erklärte ein Sprecher des Unternehmens am Montag. "Das Hotel wird für längere Zeit geschlossen bleiben. Wie lange genau, wird noch gemeinsam mit Experten und dem Eigentümer des Gebäudes ermittelt."

Ein Hotelgast und ein Mitarbeiter wurden bei dem Vorfall am Freitag leicht verletzt. "Wir bieten dem verletzten Gast und unserem Kollegen unsere volle Unterstützung an und wünschen eine baldige Genesung", so der Sprecher.

Am frühen Freitagmorgen war in dem Hotel an der Karl-Liebknecht-Straße das 16 Meter hohe Aquarium Aquadom mit 1500 Fischen geplatzt. Daraufhin ergossen sich eine Million Liter Wasser aus dem zerstörten Acrylglas-Zylinder unter anderem in das Hotel und auf die Straße. Die Gäste waren danach in ein anderes Hotel gebracht worden. In dem Gebäudekomplex wurden mindestens sechs weitere Läden beschädigt. Die Suche nach der Ursache läuft.

+++ Aufräumarbeiten im Außenbereich abgeschlossen +++

Zwei Tage nach dem Platzen des riesigen Aquariums in einem Berliner Hotel schreiten die Aufräumarbeiten voran. "Die Aufräumarbeiten im Außenbereich sind soweit abgeschlossen", teilte Fabian Hellbusch, Sprecher des Gebäudeeigentümers Union Investment, am Sonntag mit. "In der Tiefgarage finden weiterhin Absaugearbeiten statt, wobei die Firma da sehr weit vorangekommen ist."

Am Sonntagmittag wurden zudem weitere Fische in den Zoo gebracht, hieß es weiter. "An das Sealife werden ebenfalls im Laufe der nächsten Stunde Weichkorallen und Fische übergeben." Alle Meldungen an die zuständigen Veterinärstellen seien erfolgt.

+++ Geplatztes Aquarium: Etwa 630 Fische aus unterem Zuchtbecken gerettet +++

Nach dem Platzen des Aquariums in einem Berliner Hotel sind nach Angaben des Gebäudeeigentümers etwa 630 Fische aus den unterirdischen Zuchtbecken gerettet worden. Diese Fische befanden sich nicht im geplatzten Aquarium Aquadom, sondern in anderen Becken, wie der Sprecher von Union Investment, Fabian Hellbusch, am Samstag mitteilte.

Sie seien auf den Berliner Tierpark, den Zoo, das Sealife im Dom Aquarée und unter einem Netzwerk von Spezialzüchtern verteilt worden. "Dieser Verteilungsvorgang ist aktuell noch nicht abgeschlossen - dies wird morgen vermutlich erledigt sein", hieß es. Die Maßnahme werde mit Tiermedizinern abgestimmt.

Im Berliner Zoo kamen am Freitagabend bereits drei Kois an, wie eine Sprecherin am Samstag bestätigte. Sie seien derzeit in einem separaten Becken im rückwärtigen Bereich untergebracht. "Vermutlich kommen im Laufe des Tages noch einige Salzwasserfische an."

Die rund 1500 Fische in dem geplatzten 16 Meter hohen Aquarium hatten nicht ganz so viel Glück. Fast alle wurden herausgespült und starben. In dem Ring, der das Aquarium eigentlich stabilisieren sollte, sammelte sich laut Feuerwehr jedoch etwas Wasser. "Drei große Eimer voll" lebende Fische seien aus dem Bereich etwa gerettet worden, sagt ein Feuerwehrsprecher. Auch unter Trümmerteilen seien am Freitag immer wieder lebende Fische in Pfützen gefunden worden.

Das riesige Aquarium Aquadom in dem Hotel nahe dem Alexanderplatz war am Freitagmorgen geplatzt. Eine Million Liter Wasser ergossen sich anschließend aus dem zerstörten Glaszylinder in das Hotel und auf die Straße. Zwei Menschen wurden leicht verletzt. Hinweise auf einen gezielten, gewaltsamen Anschlag gab es laut Polizei zunächst nicht. Stattdessen wird eine Materialermüdung vermutet.

+++ Am Bau beteiligte Firma schickt Team nach Berlin +++

Eine am Bau des geplatzten Aquariums beteiligte US-amerikanische Firma will ein Team zur Untersuchung des Vorfalls nach Berlin schicken. Das teilte das Unternehmen Reynolds Polymer Technology mit. "Zum jetzigen Zeitpunkt ist es noch zu früh, den Faktor oder die Faktoren zu bestimmen, die zu einem solchen Riss geführt haben."

Das Unternehmen aus den USA hat nach eigenen Angaben 2002 eine "Zylinderkomponente" des Tanks hergestellt und installiert. Auf seiner Homepage schreibt das Unternehmen, es habe das Acrylfenster des Aquadoms hergestellt.

Reynolds Polymer spreche den Hotelgästen, allen betroffenen Hotelangestellten und den Verletzten seine "aufrichtige Anteilnahme" aus. "Wir sind auch zutiefst betrübt über den Verlust von Tieren und Wasserlebewesen. Unser Dank gilt den Mitarbeitern und Ersthelfern, die einige der Fische retten und umbetten konnten", hieß es.

+++ Berliner Aquarium geplatzt - große Aufräumaktion +++

Einen Tag nach dem Platzen des riesigen Berliner Aquariums Aquadom geht es weiter um das Aufräumen an der Unglücksstelle und die Suche nach Antworten. Am Freitag war das Aquarium mit rund 1500 Fischen, das sich in einem Hotel nahe dem Dom befand, zerborsten. Vermutet wird eine Materialermüdung. Eine Million Liter Wasser ergossen sich aus dem zerstörten 16 Meter hohen Glaszylinder in das Hotel und auf die Straße, die Szenerie glich einem Trümmerfeld.

+++ Sea Life betont Eigenständigkeit von Aquadom und bietet Hilfe an +++

Das Unternehmen Sea Life hat seine Hilfe bei der Bergung von Fischen aus dem zerborstenen Großaquarium in Berlin angeboten. Der Vorfall in dem Aquarium sei "einzigartig und beispiellos", hieß es amFreitag in einer Mitteilung. Die Teams von Sea Life hätten den Teams vom Aquadom Unterstützung angeboten. "Unser Team arbeitet hart daran, alle verfügbaren Lebensräume vorzubereiten, um die schnellstmögliche Unterbringung von Aquadom-Tieren, die unsere Hilfe benötigen, zu unterstützen."

Zugleich betonte Sea Life, der Aquadom sei "eine eigenständige Attraktion und ist nicht im Besitz des Sea Life Berlin, auch Wartung und Instandhaltung liegen nicht beim Sea Life Berlin". Zwar sei der Besuch in dem Großaquarium in Eintrittskarten und Marketingaktivitäten enthalten gewesen, Besitzer sei aber die Firma Union Investment. "Wir vermarkten den Aquadom mit", erklärte eine Sea Life-Sprecherin.

Der Aquadom war ein Aquarium mit 1.500 Fischen und einem Fahrstuhl in der Mitte. Er stand innerhalb des Lichthofs eines Hotels. Die Unterwasserwelt Sealife mit weiteren Aquarien befindet sich etwas entfernt vom Hotel im selben Gebäudekomplex.

+++ Geplatztes Großaquarium: Fische aus Keller gerettet +++

Nach dem Platzen des Großaquariums hat die Berliner Feuerwehr nach eigenen Angaben noch einige Dutzend Fische im unteren Bereich des zerborstenen Gefäßes lebend aufgefunden. Spezialkräfte hätten diese geborgen, sagte Feuerwehrsprecher James Klein. "Ich denke an der Zahl waren das etwa drei Bottiche", so Klein. Es handele sich um Süß- und Salzwasserfische. Die Tiere würden nun getrennt untergebracht.

Die Salzwasserfische kommen demnach in die benachbarte Unterwasserwelt Sealife mit weiteren Aquarien. Die Süßwasserfische sollen am Samstag in Aquarien des Zoos gebracht werden. "Um sie heute nicht dem Stress auszusetzen", erklärte der Sprecher.

Darüber hinaus seien im Untergeschoss des Hotelgebäudes, in dem sich das Großaquarium in Form eines riesigen Glaszylinders befand, alle Fische gerettet worden. Es handele sich um zwölf Aquarien mit Salzwasserfischen. Diese seien ins Sealife gebracht worden, so Klein.

Die Umweltstadträtin von Berlin-Mitte, Almut Neumann, hatte zuvor berichtet, dass im Keller des Hotelgebäudes mehrere Aquarien mit etwa 400 bis 500 kleineren Fischen seien. Sie hatte deren Situation als kritisch beschrieben, weil die Gefäße nicht mit Strom versorgt seien.

Die Unterwasserwelt Sealife mit weiteren Aquarien befindet sich etwas entfernt vom Hotel im selben Gebäudekomplex. Der sogenannte Aquadom war ein Aquarium mit 1500 Fischen und einem Fahrstuhl in der Mitte. Er stand innerhalb des Lichthofs des Hotels, das zu dem Komplex gehört.

Laut Technischem Hilfswerk (THW) dürften die Pumparbeiten bis in die Nacht dauern. Fachberater Friedrich Engel sprach von einem Trümmerfeld im Inneren des Gebäudes. Am frühen Abend waren die Helfer dabei, die Tiefgarage leer zu pumpen, parallel seien quasi die letzten Koikarpfen unter den Trümmern gerettet worden, so Engel.

+++ Aquarien-Hersteller: Materialversagen bei Großaquarium gut möglich +++

Der Aquarien-Hersteller Florian Schuran hält ein Materialversagen als Ursache für das Platzen des Berliner Riesenaquariums für gut möglich. "Das Becken ist, glaub' ich, jetzt 18 Jahre alt, besteht aus mehreren Klebenähten und das sind dann immer die Schwachstellen, die in dem Falle versagen können", sagte der Geschäftsführer der Firma New Wave aus Wassenberg (Nordrhein-Westfalen). Den 16 Meter hohen Aquadom, der am Freitag in einem Berliner Hotel platzte, hat Schurans Unternehmen nicht gebaut.

Eine Sabotage des zylindrischen Beckens könne sich der Experte nicht vorstellen: "Solche Becken werden statisch berechnet. Wenn in solchen Fällen Leib und Leben in Gefahr ist, wird da auf äußerste Sicherheit acht gegeben." Nach Angaben der Eigentümerfirma des zerstörten Aquadoms war der Grund für das Zerbersten des riesigen Zylinders am Freitag noch völlig unklar.

+++ Berliner Feuerwehr: Fische aus Keller werden gerettet +++

Nach dem Platzen des Großaquariums hat die Berliner Feuerwehr nach eigenen Angaben mit der Rettung von Fischen begonnen, die sich in Gefäßen im Keller des betroffenen Gebäudes befinden. Diese werden in die benachbarte Unterwasserwelt Sealife gebracht, sagte der Feuerwehrsprecher James Klein am frühen Freitagnachmittag. "Die haben die Kapazitäten", sagte er. Das sei zwischenzeitlich ermittelt worden. "Da haben wir richtig Glück, dass wir nicht noch mit einem Auto mit einem Behälter fahren müssen", meinte Klein. Ein paar wenige Fische seien auch noch lebend im unteren Bereich des zerborstenen Großaquariums mit rund 1500 Tieren gefunden worden.

Die Umweltstadträtin von Berlin-Mitte, Almut Neumann, hatte zuvor berichtet, dass im Keller des Hotelgebäudes mehrere Aquarien mit etwa 400 bis 500 kleineren Fischen seien. Sie hatte deren Situation als kritisch beschrieben, weil die Gefäße nicht mit Strom versorgt seien.

Die Unterwasserwelt Sealife mit weiteren Aquarien befindet sich etwas entfernt vom Hotel im selben Gebäudekomplex. Diese Anlage sei zunächst nicht betroffen, hieß es. Der sogenannte Aquadom war ein Aquarium in Form eines riesigen Glaszylinders mit 1500 Fischen und einem Fahrstuhl in der Mitte. Er stand innerhalb des Lichthofs des Hotels, das zu dem Komplex gehört.

+++ Berliner Zoo: "Haben angeboten, Fische bei uns aufzunehmen" +++

Nach der Zerstörung des Riesenaquariums Aquadom hat der Berliner Zoo angeboten, noch lebende Fische bei sich unterzubringen. "Wir haben der zuständigen Aufsichtsbehörde bereits angeboten, Fische bei Bedarf und je nach Kapazität bei uns aufzunehmen und zu versorgen", teilte eine Sprecherin am Freitag mit. Der Zoo bedauere zutiefst das Unglück. Von der Zerstörung des Berliner Aquadoms ist ein Teil der Attraktion, die Unterwasserwelt Sealife mit weiteren Aquarien, nicht unmittelbar betroffen.

Der Verband der Zoologischen Gärten (VdZ) äußerte sich erschüttert: "Wir bedauern das große Unglück des Aquadoms sehr", sagte die stellvertretende VdZ-Geschäftsführerin Julia Kögler der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Samstag). Grundsätzlich gebe es für Aquarien besondere und gesetzlich geregelte Bau- und Sicherheitsstandards.

+++ Berlins Regierende Bürgermeisterin Giffey: "regelrechter Tsunami" +++

Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) hat nach dem Platzen des Großaquariums Aquadom von einer immensen Zerstörung gesprochen. "Das ist ein regelrechter Tsunami, der sich hier ergossen hat über die Hotelräumlichkeiten, die anliegenden Restaurants", saget Giffey am Freitag an der Unglücksstelle. Es sei großer Schaden entstanden. Es müsse nun geprüft werden, wie dieser habe entstehen können. Berlin habe aber großes Glück gehabt, betonte Giffey: "Wenn das Ganze nur eine Stunde später passiert wäre, dann müssten wir über furchtbare menschliche Schäden berichten", sagte sie und sprach von "Glück im Unglück".

Statiker müssten nun die Sicherheit der Gebäude überprüfen. Viel Wasser sei in die Kanalisation gelaufen, viel aber auch in Keller und benachbarte Einrichtungen - etwa das DDR-Museum. Giffey rechnete mit "großen Abrissarbeiten". Zudem müsse geprüft werden, wie es zu dem Unglück gekommen sei. "Der Aquadom ist ja gerade erst saniert worden", sagte Giffey.

+++ Sea Life äußert sich "bestürzt" über Aquadom-Zerstörung +++

Das Unternehmen Sea Life hat sich "bestürzt" über die Zerstörung des Großaquariums Aquadom nahe des Alexanderplatzes in Berlin geäußert. Derzeit versuche das Unternehmen, mehr Informationen von den Eigentümern des Aquadoms zu erhalten, teilte Sea Life am Freitagmittag mit. Sea Life rief dazu auf, von Spekulationen abzusehen, "bis die Hintergründe des Unglücks geklärt sind". Der Aquadom gehört laut Sea Life nicht dem Unternehmen.

Die genauen Besitzverhältnisse blieben zunächst unklar. Sea Life betreibt in dem betroffenen Hotelgebäude ein großes Aquarium. Der Besuch des nun zerstörten Aquadoms konnte über die Internetseite von Sea Life ebenfalls gebucht werden.

+++ Aquadom "in Trümmern", Fische tot - Einige Sealife-Aquarien intakt +++

Von der Zerstörung des Berliner Großaquariums Aquadom ist ein Teil der Attraktion, die Unterwasserwelt Sealife mit weiteren Aquarien, nicht unmittelbar betroffen. Einige Aquarien und Becken des Sealife, das sich etwas entfernt im selben Gebäudekomplex befindet, würden allerdings nun auf mögliche Beschädigungen geprüft, sagte ein Sprecher der Feuerwehr.

Der sogenannte Aquadom war ein Aquarium in Form eines riesigen Glaszylinders mit 1.500 Fischen und einem Fahrstuhl in der Mitte. Er stand innerhalb des Lichthofs des Hotels, das zu dem Komplex gehört. Der Zylinder platzte am frühen Freitagmorgen. "Das Erdgeschoss liegt komplett in Trümmern", sagte ein Feuerwehrsprecher über den dortigen Hotelbereich. Alle Fische seien tot und müssten mit den Trümmern entsorgt werden. Bauingenieure und das Technische Hilfswerk (THW) würden nun prüfen, ob dass Gebäude gesperrt bleiben müsse. Danach könnten erste Aufräumarbeiten beginnen.

Das Sealife besteht aus verschiedenen Aquarien und Becken mit Fischen im Erdgeschoss der anderen Seite des Gebäudes. Durch einen Tunnel können Besucher etwa durch ein großes Aquarium mit Haien und Rochen hindurchlaufen. Am Ende des Rundgangs erreichte man dann schließlich den Aquadom, der nun zerstört ist.

+++ Peta: Geplatztes Berliner Aquarium ist "menschengemachte Tragödie" +++

Als Reaktion auf das zerstörte Großaquarium in Berlin will die Tierschutzorganisation Peta rechtlich gegen die Verantwortlichen vorgehen. "Wir werden Strafanzeige gegen die Verantwortlichen erstatten, weil hier offenbar fahrlässig mit dem Leben von rund 1.500 Fischen umgegangen wurde", teilte ein Sprecher der Organisation am Freitag mit. Die Zerstörung des Aquariums sei eine "riesengroße, menschengemachte Tragödie". Es dürfe nicht wieder aufgebaut werden.

+++ Innensenatorin Spranger zu Aquadom: Anzeichen für Materialermüdung ++++

Das Platzen des Berliner Großaquariums Aquadom ist nach ersten Erkenntnissen wohl auf eine Materialermüdung zurückzuführen. "Die Ermittlungen zur Ursache ist natürlich noch nicht abgeschlossen, erste Anzeichen deuten jedoch aus eine Materialermüdung", sagte Berlins Innensenatorin Iris Spranger (SPD) am Freitag der Deutschen Presse-Agentur.

Nun gehe es darum, die Schäden zu erfassen und die erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen. So müssten Gebäude und Verkehrswege geprüft werden. "Mit Blick auf die schiere Kraft, die gewirkt hat, und die Temperaturen, fürchte ich leider das Schlimmste was die Tiere betrifft", so Spranger.

+++ Bundestagsabgeordnete Weeser als Gast im Hotel: "ein Bild der Verwüstung" +++

Die FDP-Bundestagsabgeordnete Sandra Weeser hat das Platzen des Berliner Großaquariums als Hotelgast erlebt. Sie sei im Tiefschlaf geweckt worden und habe zunächst an etwas wie ein Erdbeben gedacht, sagte Weeser am Freitagmorgen der Deutschen Presse-Agentur. Es habe aber nur einen kurzen Knall und ein "kurzes Beben des Gebäudes" gegeben. Darum sei sie zunächst wieder eingeschlafen. Aus den Medien habe sie dann erfahren, was im Hotel passiert sei. Polizei und Feuerwehr hätten dann später die Gäste informiert.

Im Hotel sehe es "ein bisschen wie im Kriegsgebiet" aus, beschrieb Weeser. "Es ist ein Bild der Verwüstung mit vielen toten Fischen und Scherben." Sie habe viele tote Fische gesehen. "Die, die vielleicht noch gerettet hätten werden können, waren erfroren."

+++ Geplatztes Großaquarium in Berlin: Überall tote Fische +++

Die 1500 Fische aus dem geplatzten Riesenaquarium in Berlin sind wohl zum weitaus größten Teil tot. Die Fische befänden sich nicht mehr im Wasser, sagte ein Sprecher der Feuerwehr am Freitagmorgen. Eine Politikerin, die in dem Hotel übernachtete, berichtete, innen im Hotel sei alles zerstört, überall lägen tote Fische herum. "Das ist ein großes Desaster für die Fische und das Hotel."

+++Polizei zu zerstörtem Aquarium: Keine Hinweise auf Anschlag +++

Für einen gezielten, gewaltsamen Anschlag auf das Großaquarium in Berlin gibt es laut Polizei bislang keinerlei Hinweise. «Im Moment überhaupt nicht», antwortete ein Polizeisprecher am Freitagmorgen auf eine entsprechende Frage. Die Ursache sei bisher noch nicht bekannt, betonten Sprecher von Polizei und Feuerwehr.

Nach Angaben der Feuerwehr wurde der Riesenbehälter mit einer Million Liter Wasser sehr schnell zerstört. "Wenn das Aquarium defekt ist, dann platzt das schlagartig", sagte ein Feuerwehrsprecher. "Das ist nicht ein kleiner Riss, aus dem das Wasser austritt, sondern das komplette Aquarium ist schlagartig geplatzt." Alle rund 1.500 Fische, die dort lebten, seien nun nicht mehr im Wasser.

+++Großaquarium mit 1.000 Tonnen Wasser geplatzt - zwei Verletzte +++

Beim Platzen des Großaquariums sind zwei Menschen verletzt worden. Das sagte ein Sprecher der Berliner Feuerwehr am Freitagmorgen. Die Verletzten seien in ein Krankenhaus gebracht worden. Ob es sich um Angestellte des Hotels, in dem sich das Aquarium befand, handelte, oder um Hotelgäste, war zunächst nicht bekannt.

Das Aquarium sei aus vorerst ungeklärter Ursache geplatzt. Wasser sei auf die Karl-Liebknecht-Straße gelaufen. Es müsse auch geschaut werden, ob die Tiefgarage davon betroffen sei. Rund um das Berliner Hotel gibt es großflächige Absperrungen. Vor Ort waren am Freitagmorgen etliche Feuerwehr- und Polizeiautos. Es waren Sirenen zu hören. Die Türen des Gebäudes wirkten wie aufgedrückt, davor lagen etliche Gegenstände, wie ein dpa-Reporter berichtete.

+++ Hotel-Gäste teilen Videos und Fotos von geplatztem Hotel-Aquarium auf Twitter +++

Auf Twitter finden sich bereits Videos und Fotos, die das Ausmaß der Katastrophe zeigen. "Bro was zum Teufel das Aquarium meines Hotels gerade mitten in der Nacht explodiert WHATS GOING ON. #radissonblu #Berlin #Aquarium #Explosion", zeigt sich dieser Hotelgast schockiert.

+++ Großaquarium Aquadom im Berliner Sea Life - eine Million Liter Wasser +++

Das Großaquarium Aquadom im Sea Life in Berlin war nach Angaben der Betreiber im Internet das "größte, zylindrische freistehende Aquarium der Welt", eine vielen Touristen bekannte Attraktion in Berlin. Es war ein Behälter aus Acrylglas, der 16 Meter hoch war und einen Durchmesser von 11,5 Metern hatte. Besucher konnten in einem Aufzug durch das Innere des Aquariums hindurch fahren.

In dem Becken lebten demnach etwa 1.500 Fische aus über 100 verschiedenen Arten. Gefüllt war das Aquarium mit einer Million Liter Salzwasser. Das wären 1.000 Kubikmeter Wasser mit einem Gewicht von 1.000 Tonnen. Das Aquarium wurde den Angaben zufolge bis Sommer 2020 umfassend modernisiert. Der Ort befindet sich ganz in der Nähe des Berliner Alexanderplatzes mit dem Fernsehturm.

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/news.de/dpa

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