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Tragisches Zugunglück in Berlin: Die Schranke war unten! Familienvater (37) stirbt nach S-Bahn-Unfall

Ein Familienvater starb nach einem Unfall mit einem Zug in Berlin. Der 37-Jährige wurde an einem Bahnübergang von einem Zug erfasst. Er soll eine Schranke missachtet haben. Dabei erlitt er schwere Verletzungen. Nun fordert ein Freund die Deutsche Bahn auf, ihre Sicherheitsvorkehrungen zu erhöhen.

Ein Familienvater starb nach einem schweren Zugunfall an einem Berliner Bahnübergang. (Symbolfoto) (Foto) Suche
Ein Familienvater starb nach einem schweren Zugunfall an einem Berliner Bahnübergang. (Symbolfoto) Bild: AdobeStock/ Andreas Gruhl

Vor zwei Wochen verletzte sich ein Familienvater gegen ein Uhr nachts an einem Bahnübergang in Berlin schwer. Der Mann wollte auf dem Rückweg von einer Familienfeier die Gleise überqueren und ging durch die Schranken, als das Signal für den herannahende Zug ertönte. Er wurde von einer S-Bahn in Treptow-Köpenick erfasst. Dabei verletzte er sich schwer am Kopf. Nach einer Operation am Gehirn wurde er in ein künstliches Koma versetzt, aus dem er nicht mehr erwachte. Der Fahrzeugtechniker starb am 5. August.

Familienvater in Berlin von Zug erfasst: Mann (37) stirbt nach schwerem Zugunfall

Wie konnte es zu diesem schrecklichen Unfall überhaupt kommen? Laut Polizei ging der Mann durch eine geschlossene Schranke hindurch. Das berichtete der "Tagesspiegel". Ein Freund schildert es aber ganz anders. "René lief gerade rüber, als die Signal-Glocke klingelte", schildert René B's. Freund Michael S. die Situation gegenüber der "Bild"-Zeitung. Die Schranken sollen erst zehn Sekunden später herunter gegangen sein. Kurz darauf könnte er gestolpert sein, mutmaßt Michael S. "René fiel hin. Es vergingen ein paar Sekunden und dann kam schon der Zug." Der Zugführer versuchte noch den Zug zu bremsen, doch "René wurde zwischen den ersten und zweiten Waggon gerissen, seitlich am Kopf getroffen", so sein Freund und er fügte hinzu: "Offenbar wollte er noch ausweichen."

Nach tödlichem Zugunglück an der Bahnschranke: Freund fordert bessere Sicherheitsvorkehrungen von der Deutschen Bahn

Seine Freundin bemerkte zunächst nichts. Sie hatte den Bahnübergang bereits mit der Tochter überquert. "Erst als der Zug still stand, und sie ihn nicht mehr sah, ahnte sie, dass was passiert sein muss", erklärt Michael S. Er betonte, dass Rene B. bei der Familienfeier nicht so viel getrunken habe. Er habe noch die Kontrolle über sich gehabt. Bei dem Unfall wurden auch der Lokführer und sieben Fahrgäste verletzt.

Nachdem sein Freund ums Leben gekommen ist, fordert Michael S. von der Deutschen Bahn, ihre Sicherheitsvorkehrungen zu erhöhen und rät dem Konzern: "Das Tempo der Bahn auf zehn Stundenkilometer drosseln und das Warn-Intervall verlängern, ehe die Schranke runtergeht."

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/rad/news.de

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