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Haftstrafe für Diebstahl: Spielsüchtige Nonne klaut 800.000 Dollar für Casino-Besuche

Als Ordensschwester hätte Mary Margaret Keuper gottesfürchtig und in Armut leben sollen - doch die 80-Jährige frönte lieber der Spielsucht und zockte ins Casinos. Für ihre Sucht klaute die Nonne Unsummen zusammen und muss nun in den Knast.

Um ihre Spielsucht zu befriedigen, klaute eine US-amerikanische Nonne 800.000 US-Dollar zusammen (Symbolbild). (Foto) Suche
Um ihre Spielsucht zu befriedigen, klaute eine US-amerikanische Nonne 800.000 US-Dollar zusammen (Symbolbild). Bild: Adobe Stock / WDnet Studio

Als eine der Schwestern des Heiligen Joseph von Carondelet, einem katholischen Nonnen-Orden, verbrachte Schwester Mary Margaret Kreuper ihre Tage auch ohne Kloster-Regularien und Nonnen-Habit zwischen Gebet und sozialer Arbeit. Doch obwohl sie sich als Mitglied der Schwesternschaft den Glaubensregeln und einem bescheidenen Leben verschrieben hatte, hütete die Nonne aus Kalifornien ein düsteres Geheimnis, das sie jetzt für mehr als ein Jahr ins Gefängnis brachte.

Spielsüchtige US-Nonne finanziert Casino-Ausflüge mit geklautem Geld

Die 80-jährige Nonne aus Los Angeles im US-Bundesstaat Kalifornien war tagsüber, so ist es aktuell bei "people.com" zu lesen, als Pädagogin tätig und kümmerte sich 28 Jahre lang als Schuldirektorin um den Alltag in der katholischen St. James-Schule. Insgeheim frönte die Nonne jedoch einer anderen Sucht, die sie kriminell werden ließ: Schwester Mary Margaret Kreuper hatte eine ausgeprägte Schwäche für das Glücksspiel und liebte Zocker-Ausflüge nach Las Vegas, Lake Tahoe und Temecula in die dortigen Casinos. Doch woher nimmt eine Nonne, die ein Armutsgelübde abgelegt hat, das nötige Kleingeld, um sich beim Blackjack, Roulette und Poker zu vergnügen?

Ordensschwester beklaut katholische Schule und verzockt 800.000 US-Dollar in Las Vegas

Im Falle von Schwester Mary Margaret Kreuper lautet die Antwort: Diebstahl! Die frühere Schuldirektorin, die 2018 in den Ruhestand ging, begann demnach im Jahr 2008 damit, Geld vom Konto ihrer Schule abzuzwacken. Insgesamt belief sich das innerhalb von zehn Jahren zusammengeklaute Diebesgut auf stattliche 800.000 US-Dollar. Jährlich waren es im Schnitt 83.000 US-Dollar, die der Ausbildung von Schülern hätten zugute kommen sollen, die sich die Ordensschwester jedoch selbst unter den Nagel riss. Darüber hinaus frisierte Schwester Mary Margaret Kreuper die Bilanzen der Schule und wies Schulmitarbeiter an, belastende Unterlagen zu vernichten. Als die Machenschaften der Ordensschwester aufflogen, wurde die 80-Jährige vor Gericht gestellt und im Juli 2021 des Betruges sowie der Geldwäsche angeklagt. Schwester Mary Margaret Kreuper bekannte sich schuldig im Sinne der Anklage. In Los Angeles wurde die diebische Nonne nun zu einer Haftstrafe von einem Jahr und einem Tag verurteilt.

US-Gericht verurteilt diebische Nonne zu Haftstrafe

Nach dem Richterspruch zeigte sich die Ordensschwester reumütig. "Ich habe gesündigt, ich habe das Gesetz gebrochen und ich habe keine Entschuldigung", so die spielsüchtige Ordensschwester. Ihre Zeit im Gefängnis will die 80-Jährige nun dafür nutzen, Buße zu tun und auf den rechten Pfad zurückzufinden. "Ich entschuldige mich für den öffentlichen Skandal und die finanziellen Belastungen, die ich meinen Schwestern in meinem Ordenskreis, der Erzdiözese Los Angeles, der St. James-Schule, den Gemeindemitgliedern sowie den mit anvertrauten Eltern und Schülern auferlegt habe", so Schwester Mary Margaret Kreuper nach ihrer Verurteilung.

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Ordensgemeinschaft tief betrübt nach Klau-Skandal um Nonne Mary Margaret Kreuper

Seitens des Ordens der Schwestern des Heiligen Joseph von Carondelet wurde die Verurteilung der Nonne mit Bedauern kommentiert. "Unsere Gemeinschaft ist betrübt von dem Schmerz und den Schwierigkeiten, die die Taten von Schwester Mary bei den Schülerinnen und Schülern, Eltern und Mitarbeitern der St. James-Schule in Redondo Beach in Kalifornien und bei der Erzdiözese in Los Angeles verursacht haben. Wir beten, dass alle Betroffenen zu gegebener Zeit den Schmerz überwinden und vergeben können", so die Stellungnahme des Ordens.

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