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Liz Truss erklärt Rücktritt: Deshalb lacht sich König Charles III. jetzt ins Fäustchen

44 Tage hat Liz Truss im Amt der britischen Regierungschefin durchgehalten - nun verkündete die Premierministerin ihren Rücktritt. Einer, der das Stühlerücken in der Regierung als Erleichterung empfinden dürfte, ist König Charles III.

Nach 44 Tagen im Amt ist Premierministerin Liz Truss zurückgetreten - König Charles III. wird seine wöchentlichen Audienzen nun mit einem anderen Regierungschef durchführen müssen. (Foto) Suche
Nach 44 Tagen im Amt ist Premierministerin Liz Truss zurückgetreten - König Charles III. wird seine wöchentlichen Audienzen nun mit einem anderen Regierungschef durchführen müssen. Bild: picture alliance/dpa/PA Wire | Kirsty O'connor

Es war die letzte Amtshandlung von Queen Elizabeth II., nur wenige Tage vor ihrem Tod mit 96 Jahren: Auf Schloss Balmoral ernannte die dienstälteste Königin der britischen Royals-Geschichte am 6. September 2022 mit Liz Truss jene Frau zur neuen Premierministerin, die als Regierungschefin mit der kürzeste Amtszeit in die britische Historie eingehen dürfte. Am 20. Oktober, nach nur 44 Tagen im Amt, gab Liz Truss ihr Amt auf.

Polit-Beben in Großbritannien: Liz Truss schmeißt als Premierministerin nach 44 Tagen im Amt hin

In Großbritannien wollte der Jubel über den Rücktritt von Liz Truss, kaum dass dieser publik geworden war, nicht verstummen. Eine ganz bestimmte Person könnte dabei jedoch abseits der Öffentlichkeit erleichtert aufatmen, dass das Amt des Regierungschefs in Kürze neu besetzt wird. Die Rede ist von König Charles II., der ebenfalls erst seit wenigen Wochen als Monarch in Amt und Würden ist.

Adelskenner weiß: Zwischen König Charles III. und Premierministerin Truss knirschte es

Zu diesem Schluss kommt zumindest Stefan Blatt, der als Royals-Experte die aktuelle Lage in Großbritannien für die "Bunte" einschätzte. Der Adelskenner ist sich sicher: Zwischen König Charles III. und Liz Truss ist in den vergangenen Wochen keine Freundschaft fürs Leben entstanden. "Das Verhältnis zwischen König Charles und Truss wirkte eher angespannt", beobachtete Stefan Blatt und fügte an, woran das liegen könnte. Vor allem in Sachen Klima- und Umweltschutz ist König Charles III. seit Jahrzehnten Vorreiter und Mahner, bei Liz Truss und ihrem Kabinett hatte das Thema jedoch weniger Priorität. Deutlich wurde diese Diskrepanz, als der Palast bestätigte, König Charles III. werde nicht wie ursprünglich geplant zum Weltklimagipfel reisen, der vom 6. bis 18. November im ägyptischen Scharm El-Scheich stattfinden soll.  Berichten zufolge wurde die Absage auf Anraten von Liz Truss entschieden.

Aufatmen im Palast: Deshalb kommt König Charles III. der Truss-Rücktritt gelegen

Wie es um die Chemie zwischen König Charles III. und Liz Truss bestellt war, konnte die Weltöffentlichkeit zudem bei einem Treffen von Monarch und Premierministerin im Buckingham Palast sehen, als Charles die Regierungschefin mit einem gemurmelten "Wieder da? Oh je, oh je" empfing. Jetzt, da Liz Truss weg ist vom politischen Fenster und in Großbritannien die Regierungskrise weiter schwelt, könnte der neue König von der Situation profitieren. Dem Nachfolger von Queen Elizabeth II. fielen nämlich selbst einige Skandälchen auf die Füße - das jüngste Beispiel ist ein pikanter Spenden-Schlamassel, den Charles noch als Prinz von Wales an den Hacken hatte. Doch eben jene Skandale rücken nun in den Hintergrund - und der neue König kann aufatmen. "Die Freude ist bei ihm sicherlich groß", schätzt Adelskenner Stefan Blatt den Gemütszustand von König Charles III. ein.

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/news.de/dpa

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