Donald Trump tobt vor Wut: US-Präsident beißt bei Putin auf Granit - "Bin sehr unzufrieden!"

Das jüngste Telefonat mit Wladimir Putin ließ bei Donald Trump gehörig den Blutdruck steigen: Nach dem Gespräch mit dem Kreml-Chef machte der "sehr enttäuschte" US-Präsident seinem Ärger vor laufender Kamera Luft.

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Donald Trump beißt bei Wladimir Putin auf Granit: Auch das jüngste Telefonat zwischen US-Präsident und Kreml-Chef sorgte für massive Empörung bei Trump. (Foto) Suche
Donald Trump beißt bei Wladimir Putin auf Granit: Auch das jüngste Telefonat zwischen US-Präsident und Kreml-Chef sorgte für massive Empörung bei Trump. Bild: picture alliance/dpa/Pool via AP | Pavel Bednyakov/AP
  • Donald Trump tobt vor Wut nach Telefonat mit Wladimir Putin
  • "Bin sehr unzufrieden!" US-Präsident schiebt Frust wegen Putin
  • Donald Trump scheitert an Versprechen zu zügigem Ende des Ukraine-Krieges
  • Verhängen die USA jetzt neue Sanktionen gegen Putins Russland?

Donald Trumps im US-Wahlkampf geäußertes Vorhaben, den Ukraine-Krieg als wiedergewählter US-Präsident binnen weniger Tage beenden zu wollen, brachte dem Republikaner eine Menge Zustimmung der Wähler und letztlich den Wiedereinzug ins Weiße Haus ein - doch die Verwirklichung seines Versprechens bleibt Donald Trump auch ein knappes halbes Jahr nach seiner Vereidigung schuldig.

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Donald Trump empört nach Telefonat mit Wladimir Putin: "Bin sehr unzufrieden!"

Zwar glüht die Telefonleitung zwischen Donald Trump und Wladimir Putin in regelmäßigen Abständen, doch auch bei dem jüngsten Telefonat von Washington mit Moskau Anfang Juli schien Donald Trump seinem Friedensstifter-Ziel keinen Zentimeter näher gekommen zu sein - Grund genug für den unberechenbaren US-Präsidenten, einmal mehr vor Wut aus der Haut zu fahren und mit frischen US-Sanktionen gegen Russland zu drohen.

Wie unter anderem in der "Bild" und "Newsweek" zu lesen ist, zeigte sich Donald Trump nach seinem Telefonat mit Wladimir Putin sichtlich frustriert. Der US-Präsident erklärte Reportern an Bord der Air Force One, er sei "sehr unglücklich" über das Gespräch mit dem russischen Präsidenten. Putin wolle den Krieg in der Ukraine nicht beenden und zeige keinerlei Kompromissbereitschaft.

Donald Trump scheitert mit Friedensplan im Ukraine-Krieg: Putin will "einfach weitermachen und Menschen töten"

Das fast einstündige Telefonat zwischen Putin und Trump am 3. Juli brachte keine Fortschritte in Richtung Frieden. Trump kritisierte, Putin wolle "einfach weitermachen und Menschen töten". Der Kreml bestätigte unterdessen, dass Russland an seinen Kriegszielen festhalte. Kremlsprecher Dmitri Peskow erklärte, eine diplomatische Lösung, die Russlands Ziele erfülle, sei noch nicht präsentiert worden.

Die erhoffte Annäherung zwischen den beiden Staatschefs blieb aus. Stattdessen steht Trump ohne greifbares Ergebnis da, während Moskau seine harte Linie beibehält.

Wladimir Putin bombardiert Kiew nach Trump-Telefonat - und stellt Verachtung für USA unter Beweis

Unmittelbar nach dem Telefonat folgte einer der schwersten russischen Luftangriffe auf die ukrainische Hauptstadt Kiew seit Kriegsbeginn. Russland setzte dabei 550 Drohnen, Raketen und Marschflugkörper ein, wie Präsident Wolodymyr Selenskyj auf X mitteilte. Bei den Angriffen wurden etwa zwei Dutzend Menschen verletzt, zwölf mussten im Krankenhaus behandelt werden.

Der ukrainische Außenminister Andrij Sybiha bezeichnete die Nacht als eine der schlimmsten seit über drei Jahren. Er sah in dem Zeitpunkt der Attacken eine klare Botschaft Putins: "Direkt nach Putins Gespräch mit Präsident Trump" zeige der Kremlchef seine "völlige Verachtung für die Vereinigten Staaten und alle, die ein Ende des Krieges gefordert haben".

Die Angriffe trafen auch andere ukrainische Städte wie Dnipro, Sumy und Charkiw. Der Schwerpunkt lag jedoch auf Kiew. Die Angriffe verursachten erhebliche Schäden in der ukrainischen Hauptstadt. Bürgermeister Vitali Klitschko berichtete von Zerstörungen an Wohnhäusern, Bildungs- und medizinischen Einrichtungen sowie der Verkehrsinfrastruktur. Mehrere Autos wurden getroffen und Bahngleise beschädigt, was zu Verzögerungen im Zugverkehr führte.

Donald Trump platzt der Kragen: Verhängen die USA jetzt neue Sanktionen gegen Russland?

Nach dem enttäuschenden Telefonat erwägt der US-Präsident nun offenbar neue Maßnahmen gegen Russland. Donald Trump erklärte Reportern, dass weitere Sanktionen im Gespräch seien. "Wir sprechen viel über Sanktionen", sagte Trump und fügte hinzu, Putin verstehe, dass diese kommen könnten.

Gleichzeitig deutete Trump eine mögliche Kehrtwende in der Waffenpolitik an. Er habe mit dem deutschen Bundeskanzler Friedrich Merz über die Lieferung von Patriot-Luftabwehrsystemen an die Ukraine gesprochen. Die USA "könnten" solche Systeme an Kiew liefern, erklärte der Präsident - und das unmittelbar, nachdem das US-Verteidigungsministerium die Lieferung mehrerer Waffensysteme an die Ukraine pausierte, darunter auch Patriot-Raketen.

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/news.de/dpa/stg

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