Donald Trump ändert Putin-Standpunkt: US-Präsident irritiert mit Kurswechsel zu "fehlgeleitetem" Kreml-Chef

Donald Trump scheint seinen Kurs im Hinblick auf Wladimir Putin erneut geändert zu haben: Plötzlich geht der US-Präsident davon aus, dass der "fehlgeleitete" Kreml-Chef seine Finger bald nach Gebieten jenseits der Ukraine ausstrecken könnte.

Von news.de-Redakteurin - Uhr

In seinen Ansichten zu Wladimir Putin zeigt sich Donald Trump überraschend flexibel. (Foto) Suche
In seinen Ansichten zu Wladimir Putin zeigt sich Donald Trump überraschend flexibel. Bild: picture alliance/dpa/Pool via AP | Pavel Bednyakov/AP
  • Donald Trump ändert Putin-Kurs vor Journalisten
  • US-Präsident hält weitere Gebietsansprüche des Kreml-Chefs für realistisch
  • Welche Ziele hat Wladimir Putin außerhalb der Ukraine im Visier?

Dass Wladimir Putin, der seit Februar 2022 seinen unerbittlichen Angriffskrieg auf die Ukraine führt, sich nicht allein mit Gebietseroberungen im russischen Nachbarland zufriedengeben könnte, befürchten Militärexperten bereits seit geraumer Zeit.

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Nun meldet plötzlich auch Donald Trump Bedenken am langfristigen Plan seines Kreml-Kumpels an: Nach eigenem Bekunden ist sich der US-Präsident nämlich sicher, dass Wladimir Putin durchaus territoriale Ambitionen hegen könnte, die über die Grenzen der Ukraine hinausgehen, wie aktuell im britischen "Daily Star"unter Berufung auf eine US-amerikanische Journalistin zu lesen ist.

Die aus dem Weißen Haus in Washington, D.C. berichtende CNN-Reporterin Alayna Treene gab Donald Trumps jüngste Äußerungen zu Wladimir Putin in einem bei X (vormals Twitter) abgesetzten Post vom 25. Juni 2025 ab. Darin heißt es:

  • "Der Präsident der Vereinigten Staaten der USA sagt, es sei möglich, dass Wladimir Putin territoriale Ambitionen über die Ukraine hinaus habe."
  • "Er meinte außerdem, Putin würde sich 'gerne einigen'. Und weiter: 'Er würde gern aus dieser Sache rauskommen. Für ihn ist es ein Chaos.'"
  • "Trump sagt weiter, er halte Putin für 'fehlgeleitet'. Und weiter: 'Tatsächlich bin ich sehr überrascht.'"

Wladimir Putin steckt "im Schlamassel": Wonach greift der Kreml-Chef nach dem Ukraine-Krieg?

Donald Trump seien derartige Verlautbarungen über die Lippen gekommen, als sich der US-Präsident auf dem Weg nach Den Haar zum Nato-Gipfel befand, von dem Trump inzwischen zurückgekehrt ist. Trump äußerte demnach gegenüber Reportern, es sei "möglich", dass Putin weitere Gebietsansprüche hege. Gleichzeitig betonte er, Putin wolle "sich einigen" und "aus dieser Sache rauskommen", da die Situation für ihn "ein Schlamassel" sei. Zweifelsohne Aussagen des US-Präsidenten, die eine bemerkenswerte Abkehr von Trumps bisheriger Rhetorik gegenüber dem Kremlchef markieren und auf eine kritischere Haltung des US-Präsidenten hindeuten.

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