Wladimir Putin unter Druck: So will Europa den russischen Präsidenten zum Frieden zwingen

Wladimir Putin sträubt sich weiter vehement gegen Friedenspläne im Ukraine-Krieg. Der EU-Verteidigungskommissar hat nun einen Vorschlag parat, wie Europa im Falle von Trumps Versagen Wladimir Putin zum Frieden zwingen könnte.

Von news.de-Redakteurin - Uhr

Wladimir Putin scheint an einem zeitnahen Ende des Ukraine-Krieges nicht interessiert. (Foto) Suche
Wladimir Putin scheint an einem zeitnahen Ende des Ukraine-Krieges nicht interessiert. Bild: picture alliance/dpa/Pool Sputnik Kremlin/AP | Alexei Nikolsky
  • Wladimir Putin sträubt sich gegen Ende des Ukraine-Krieges
  • Kreml-Chef führt seit Februar 2022 Krieg gegen die Ukraine
  • EU-Kommissar Kubilius will Putin mit dieser Strategie zum Frieden zwingen

Der Beginn des von Wladimir Putin initiierten Ukraine-Krieges liegt inzwischen mehr als drei Jahre zurück - seit Ende Februar 2022 sind Hunderttausende Soldaten auf russischer und ukrainischer Seite gefallen, ganze Landstriche in Schutt und Asche gelegt und Unsummen für zerstörte militärische Ausrüstung verpulvert worden.

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Doch die Gefechte zeitnah einzustellen und einem Friedensabkommen mit der Ukraine zuzustimmen, kommt Wladimir Putin bislang nicht in die Tüte. Seit Beginn seiner zweiten Amtszeit versucht beispielsweise US-Präsident Donald Trump, zwischen Russland und der Ukraine zu vermitteln und den Krieg zu beenden, so wie er es während seines Wahlkampfes noch vollmundig versprochen hatte. Während Experten bereits eine Einschätzung dazu abgegeben haben, wieso Wladimir Putin kein Interesse an einem baldigen Kriegsende in der Ukraine haben könnte, wächst nun von anderer Seite der Druck auf den friedensunwilligen Kreml-Chef.

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EU-Kommissar will Putin zum Frieden zwingen - so sieht die Strategie aus

Im aktuellen Fall ist es Andrius Kubilius, seines Zeichens EU-Kommissar für Verteidigung, früherer Premierminister Litauens und Ex-Mitglied des Europäischen Parlaments, der deutliche Worte für den die Friedensverhandlungen hinauszögernden Wladimir Putin findet. In einem Thread bei X (vormals Twitter) plädierte der litauische Politiker dafür, Wladimir Putin die Pistole auf die Brust zu setzen und für den Fall, dass US-Präsident Donald Trump mit seinen friedensstiftenden Bemühungen im Ukraine-Krieg weiter auf Granit beiße, der Ukraine "deutlich verstärkte" militärische Unterstützung angedeihen zu lassen.

In seinen Social-Media-Posts rechnete Andrius Kubilius vor, dass die EU und die USA bisher "jährlich etwa 40 Milliarden Euro" in Form von Militärhilfe bereitgestellt hätten. "Den gleichen Betrag könnten wir für die Beschaffung moderner Waffen in der Ukraine ausgeben, die etwa halb so viel kosten würden wie die, die in der EU oder den USA hergestellt werden", gab Kubilius eine Möglichkeit zu bedenken, wie man Wladimir Putin unter Druck setzen könnte. Denn, so Kubilius weiter: "Dies würde die Menge an Waffen, die die Ukraine für die gleichen 40 Milliarden Euro erhalten könnte, effektiv verdoppeln" und "der reale Wert unserer Unterstützung würde auf 80 Milliarden Euro steigen".

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