
- Donald Trump poltert gegen Wladimir Putin
- "Stinksauer und sehr verärgert!" US-Präsident droht Russland mit Zoll-Sanktionen
- Donald Trump will in Kürze erneut mit Kreml-Chef Putin telefonieren
Donald Trump ist seit jeher nicht unbedingt als politischer Akteur bekannt, der mit großer Geduld aufwarten kann - vielmehr sind öffentliche Wutausbrüche des US-Präsidenten und damit Hand in Hand gehende Kurzschluss-Reaktionen Trumps auch in seiner zweiten Amtszeit an der Tagesordnung. Nun ist es einmal mehr Russlands Präsident Wladimir Putin, der Donald Trumps Groll ins Unermessliche steigen lässt - und auch Ukraine-Präsident Wolodymyr Selenskyj lässt Trump toben.
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Donald Trump tobt vor Wut: Diese Putin-Äußerung ging für den US-Präsidenten zu weit
In einem aktuellen Interview mit demUS-Sender NBCmachte Donald Trump seinem Ärger Luft und polterte mit deutlichen Worten gegen den Kreml-Chef. Trump gehe es nach eigenem Bekunden massiv gegen den Strich, dass sich Wladimir Putin in den von den USA angestrebten Friedensverhandlungen im Ukraine-Krieg immer wieder quer stelle. Vor allem Putins jüngste Äußerungen über den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, dem der russische Präsident die Glaubwürdigkeit als Staatsoberhaupt und Führungspersönlichkeit absprach, habe Trump auf die Palme gebracht - interessanterweise war es Trump selbst, der vor einigen Wochen einen handfesten Eklat verursachte, als er gemeinsam mit seinem Vize-Präsidenten J.D. Vance bei Selenskyjs Besuch im Weißen Haus gegen den ukrainischen Präsidenten Stimmung machte, ihn als "Diktator" bezeichnete, ihm zeitweise gar die Schuld am Krieg gab, den Russland mit seinem Einmarsch im Nachbarland im Februar 2022 begonnen hatteund Selenskyj damit öffentlich bloßstellte und diskreditierte.
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Trump flippt schon wieder aus und droht Selenskyj: "Dann bekommt er große Probleme"
Einmal mehr drohte Trump dem ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj mit Konsequenzen, falls der sich einem Rohstoffdeal mit den Vereinigten Staaten verweigern sollte. Er habe den Eindruck, dass Selenskyj einen Rückzieher bei der - angeblich bereits getroffenen - Vereinbarung über seltene Erden machen wolle, sagte Trump während eines Flugs mit der Präsidentenmaschine Air Force One. "Und falls er das tut, bekommt er Probleme - große, große Probleme", so Trumps unheilvolle Drohung.
Mit Blick auf Selenskyj und die Gespräche über die Erschließung und Ausbeutung von Rohstoffvorkommen in der Ukraine beschwerte sich Trump über den ukrainischen Staatschef: "Wir hatten einen Deal zu seltenen Erden", aber jetzt sage Selenskyj, er wolle diesen Deal wieder aufschnüren und neu verhandeln. Trump warf ihm vor, er habe die Ukraine zum Nato-Mitglied machen wollen, obwohl immer klar gewesen sei, dass es nicht dazu kommen werde. Das habe Selenskyj inzwischen verstanden. "Wenn er den Deal also neu verhandeln will, bekommt er große Probleme."
Nachdem der Republikaner den Deal zwischen der Ukraine und den USA offenbar schon kurz vor der Unterzeichnung gesehen hatte, bremste Selenskyj die Erwartungen in der vergangenen Woche. Es sei noch sehr früh, um über ein Abkommen zu sprechen, dessen Fassung sich mehrfach geändert habe, sagte er bei einer Pressekonferenz in Paris.
"Stinksauer" wegen Wladimir Putin: Brennen bei Donald Trump die Sicherungen durch?
Im Gespräch mit NBC ließ US-Präsident Donald Trump zudem durchblicken, dass er "stinksauer" auf Wladimir Putin sei, allerdings kündigte der US-Republikaner zugleich für die kommenden Tage ein erneutes Gespräch mit dem russischen Präsidenten an. Trump empörte sich vor allem über Putins Vorschlag, die von Russland angegriffene Ukraine unter Verwaltung der Vereinten Nationen zu stellen und dort Neuwahlen abzuhalten. "Ich war sehr wütend und stinksauer, als Putin über die Glaubwürdigkeit des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj herzog und begann, über eine neue Führung in der Ukraine zu sprechen", sagte Trump in dem NBC-Interview.
Donald Trump droht Putin mit Öl-Zöllen nach Selenskyj-Aussage
Donald Trump drohte auch damit, die Käufer von russischem Öl mit Strafzöllen zu belegen. Das könnte Moskau den Export erschweren und seine Deviseneinnahmen schmälern. Zu Russlands großen Abnehmern gehören unter anderem Indien und China - neue Zölle würden daher vermutlich zu großen wirtschaftlichen Verwerfungen führen. Wann er genau noch einmal mit Putin reden wolle, ließ Trump zunächst offen. Zuletzt hatten sie am 19. März telefoniert. Der Teil des NBC-Interviews zu Putin wurde von einem Account des Weißen Hauses auf der Plattform X gepostet.
???? NBC: "Just hours ago, President Trump called me to tell me he is 'pissed off' with Russia's President Putin and threatened to impose secondary tariffs on Russia's oil." pic.twitter.com/ikpmFH5t1Q
— Rapid Response 47 (@RapidResponse47) March 30, 2025
Trump droht Zoll-Klatsche wegen Verzögerung des Ukraine-Friedens an
Die NBC-Journalistin Kristen Welker berichtete, Trump habe sie angerufen und seinen Ärger deutlich gemacht. Wenn er mit Russland keine Einigung über ein Ende des Blutvergießens in der Ukraine erzielen könne, "und wenn ich glaube, dass es Russlands Schuld war - was vielleicht nicht der Fall ist -, aber wenn ich glaube, dass es Russlands Schuld war, dann werde ich Sekundärzölle auf Öl erheben, auf alles Öl, das aus Russland kommt". Trump weiter: "Das würde bedeuten, dass jeder, der Öl aus Russland kauft, keine Geschäfte mehr in den Vereinigten Staaten mehr machen könnte." Zugleich stellte Trump in Aussicht, seine Empörung abflauen zu lassen, "wenn [Putin] das Richtige tut".
Die Zölle würden demnach 25 Prozent betragen und könnten jederzeit verhängt werden, so der US-Präsident weiter. Trump hatte zuletzt gegen Venezuela sogenannte sekundären Zölle angekündigt. Diese Strafzölle soll demnach jedes Land zahlen, das Öl oder Gas aus Venezuela bezieht.
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loc/kns/roj/news.de/dpa
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