Ukraine-Krieg aktuell: Russen-Stützpunkt geht nach Drohnen-Angriff in Flammen auf

Während die Ukraine Ziel zahlreicher Drohnen-Angriffe wurde, nahmen die ukrainischen Streitkräfte ihrerseits russische Ziele auf der annektierten Krim unter Beschuss. Videos vom Ort des Geschehens zeigen das Ausmaß der Zerstörung.

Von news.de-Redakteurin - Uhr

Nach Drohnenangriffen von Wladimir Putins Streitkräften auf die südukrainische Stadt Saporischschja wurde ein russischer Luftwaffenstützpunkt auf der Krim in Schutt und Asche gelegt. (Foto) Suche
Nach Drohnenangriffen von Wladimir Putins Streitkräften auf die südukrainische Stadt Saporischschja wurde ein russischer Luftwaffenstützpunkt auf der Krim in Schutt und Asche gelegt. Bild: picture alliance/dpa/Kremlin Pool/Planet Pix via ZUMA Press Wire | Mikhail Klimentyev
  • Ukraine-Krieg aktuell: Heftige Drohnen-Angriffe auf Saporischschja
  • Ukraine nimmt russische Ziele auf der Krim unter Beschuss
  • Video aus dem Ukraine-Krieg: Russischer Luftwaffenstützpunkt geht in Flammen auf

Mehr als drei Jahre sind ins Land gezogen, seitdem Wladimir Putin seinen unerbittlichen Angriffskrieg auf die Ukraine entfesselte - doch die ukrainischen Streitkräfte setzen sich unbeirrt weiter zur Wehr gegen die Attacken der russischen Armee und nehmen auch ihrerseits russische Zeile unter Beschuss. Zuletzt kam es auf der russisch besetzten Halbinsel Krim zu schweren Drohnen-Angriffen von ukrainischer Seite, während Russland nächtliche Angriffe auf Saporischschja durchführte.

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Drohnen-Angriffe auf Saporischschja - 29 Verletzte in ukrainischer Großstadt

In der südukrainischen Großstadt sind nach Behördenangaben mindestens 29 Menschen bei russischen Drohnen-Angriffen verletzt worden. Der Militärgouverneur der Region, Iwan Fedorow, warf der russischen Armee vor, zivile Ziele beschossen zu haben. "Es wurden Wohngebäude, die Universität und ein Infrastrukturobjekt beschädigt", schrieb er am 2. Mai 2025 auf Telegram.

Weitere Schäden durch die nächtlichen Angriffe gab es nach Angaben der ukrainischen Luftwaffe in den Gebieten Donezk und Dnipropetrowsk. Demnach setzte die russische Armee 150 Drohnen ein. Ein Großteil sei abgefangen worden.

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Ukraine nimmt russische Ziele auf der Krim unter Beschuss

Ihrerseits griff die Ukraine die von Russland 2014 annektierte Halbinsel Krim mit zahlreichen Drohnen an. Russische Medien und Anwohner berichteten von Flugabwehrfeuer und Explosionen in der Nähe von Luftwaffenstützpunkten. In der Hafenstadt Sewastopol herrschte nachts mehrmals Luftalarm. Angaben zu Schäden wurden nicht gemacht. Impressionen der nächtlichen Angriffe veröffentlichte beispielsweise der gebürtig aus der Ukraine stammende Netz-Aktivist und Militärblogger Igor Sushko, der sich nach seiner aktiven Motorsport-Karriere unter dem Hashtag #FSBletters gegen Wladimir Putin und den Ukraine-Krieg stellt. Bei X (vormals Twitter) postete Sushko einen Videomitschnitt, der die "ukrainischen Angriffe" zeigen soll, die "möglicherweise eine russische Luftabwehrbatterie und ein Munitionslager unweit des Luftwaffenstützpunkts Katscha der Schwarzmeerflotte auf der besetzten Krim" zerstörten:

Ukrainische Streitkräfte legen russischen Luftwaffenstützpunkt auf der Krim in Schutt und Asche

Ursprünglich in Umlauf gebracht wurden die Aufnahmen von dem Telegram-Kanal "Crimean Wind", der sich die Berichterstattung zur von Russland seit 2014 von Russland annektierten Halbinsel Krim und der Stadt Sewastopol verschrieben hat.

Das russische Verteidigungsministerium in Moskau teilte am Morgen des 2. Mai 2025 mit, es seien 121 feindliche Kampfdrohnen abgefangen worden, davon 89 über der Krim. Solche Militärangaben sind nicht im Detail überprüfbar, sie vermitteln aber einen Eindruck von Ziel und Ausmaß der Angriffe. Ebenso berichtete das russische Ministerium von angeblich zehn abgewehrten Seedrohnen, die vom Schwarzen Meer aus die Krim angreifen sollten. Der von Moskau eingesetzte Verwaltungschef von Sewastopol, Michail Raswoschajew, sprach vom größten Angriff der Ukraine auf seine Stadt in diesem Jahr. Schäden habe es nicht gegeben. Von ukrainischer Seite gab es keine Angaben.

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/news.de/dpa

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