Wladimir Solowjow: Putins Chef-Hetzer will unverzüglichen Atomwaffen-Angriff gegen Nato

Russland verfügt über ein beängstigendes Atomwaffen-Arsenal - und wenn es nach Wladimir Putins Chef-Hetzer Wladimir Solowjow geht, sollten diese lieber heute als morgen für einen Atomschlag gegen die Nato eingesetzt werden.

Von news.de-Redakteurin - Uhr

Wladimir Putins chef-Propagandist Wladimir Solowjow würde den Kreml-Chef lieber heute als morgen Atomwaffen gegen die Nato einsetzen sehen. (Foto) Suche
Wladimir Putins chef-Propagandist Wladimir Solowjow würde den Kreml-Chef lieber heute als morgen Atomwaffen gegen die Nato einsetzen sehen. Bild: picture alliance / dpa | Alexander Shcherbak/Tass/Host Ph
  • Wladimir Putins Propagandisten fordern russischen Atomschlag
  • Wladimir Solowjow provoziert: "Warum haben wir Angst vor Atomwaffen?"

Auf seine inoffizielle Propaganda-Abteilung kann sich Wladimir Putin jederzeit verlassen - eine der tüchtigsten Kräfte, wenn es darum geht, dem Kreml-Chef nach dem Mund zu reden und Putin-Entscheidungen als einzig geltende Wahrheit hinzustellen, ist seit jeher Wladimir Solowjow, der als Radio- und Fernseh-Moderator in Russland dauerpräsent ist. Solowjows jüngste Äußerungen galten nun der praktischen Anwendung von Atomwaffen, die Russland bekanntlich zuhauf bunkert.

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Wladimir Putins Chef-Hetzer fordert Einsatz von Atomwaffen

In einem Ausschnitt aus seiner Talksendung im russischen Staatsfernsehen wurde einmal mehr deutlich, wie die Position von Wladimir Solowjow und dessen Studiogästen zum Thema Atomwaffeneinsatz aussieht. Für Social-Media-User, die des Russischen nicht mächtig sind, lieferte Putin-Kritiker Anton Geraschtschenko bei X (vormals Twitter) einen Mitschnitt der Solowjow-Sendung mit englischen Untertiteln:

Putin-Propagandist Solowjow drängt auf Atomschlag gegen Nato

In seiner Talkrunde fragte Solowjow einen Studiogast provokativ: "Wann können wir sie endlich angreifen?" und nahm damit Bezug auf westliche Nato-Staaten, worauf Solowjows Studiogast antwortete: "Diese Oreschnik-Raketen sind ein neuer Faktor, der auch in taktischer Hinsicht alles verändert."

"Warum haben wir so große Angst vor Atomwaffen?" Putins Chef-Hetzer hält US-Vergeltung für Gegenschlag für unwahrscheinlich

Solowjow, spürbar ungehalten, schnitt seinen Gesprächspartner das Wort ab und fragte: "Warum setzen wir nicht einfach die guten alten taktischen Waffen ein?" und ließ sich auch durch den Einwand "Lassen wir Atomwaffen doch zunächst außen vor" nicht von seinem Kurs abbringen. Vielmehr bohrte Solowjow nach: "Warum herrscht so eine große Angst vor Atomwaffen vor? Haben unsere Großväter und Urgroßväter etwa Unsummen für nichts und wieder nichts in so ein großes Atomwaffen-Arsenal investiert?" Solowjows Studiogast konnte da nur noch klein beigeben: "Ich hätte nichts gegen einen Atomschlag, wichtig wäre nur, dass es keinen Gegenangriff gibt, zum Beispiel von den Amerikanern."

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Die praktische Umsetzung eines russischen Atomabgriffs würde sich den Propagandisten zufolge jedoch schwierig gestalten, denn "wenn wir anfangen Europa zu bombardieren, sind da auch amerikanische Ziele im Weg". Für Solowjow kein geltendes Argument, wie seine Antwort zeigt:

  • "Es gibt keine verrückten Amerikaner. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Trump, der weiß, dass er mit dem strategischen Einsatz von Atomwaffen verlieren würde, plötzlich sagen würde, ich stehe Europa bei und greife Russland an, weil er Europa nicht ausstehen kann und als Feind betrachtet."

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