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Sonntagsfrage Thüringen vom 22.8.2024: Koalition aus SPD, Linkspartei und Grünen ohne Mehrheit laut aktueller Wahlumfrage

Wäre am kommenden Sonntag Landtagswahl in Thüringen, würde die AfD die meisten Stimmen bekommen. Einer aktuellen Umfrage zufolge käme sie aktuell auf 30 Prozent. Befragt wurden insgesamt 1.551 Personen.

Aktuelle Wahlumfrage: Wer würde gewinnen, wenn heute Wahl wäre?  (Foto) Suche
Aktuelle Wahlumfrage: Wer würde gewinnen, wenn heute Wahl wäre?  Bild: Adobe Stock / Christian Schwier

Aktuelle Wahlumfrage für Thüringen am 22.8.2024: AfD, CDU und BSW vorn

Die AfD liegt bei der aktuellen Wahlumfrage zur Landtagswahl in Thüringen vorn. Das geht aus einer ARD-Umfrage vom 22.8.2024 hervor. Die Partei käme auf 30 Prozent und läge damit 7 Prozentpunkte vor der CDU, die mit 23 Prozent zweitstärkste Kraft würde. Anschließend folgt in der Umfrage das Bündnis Sahra Wagenknecht mit 17 Prozent, die Linkspartei käme aktuell auf 13 Prozent. Die SPD wäre mit 7 Prozent im Parlament vertreten. Die Grünen lägen den aktuellen Prognosen zufolge bei 3 Prozent und würde somit an der 5-Prozent-Hürde scheitern.

ParlamentThüringischer Landtag
InstitutInfratest dimap
AuftraggeberARD
Befragte1.551
Art der BefragungTelefon & Online
Veröffentlichungsdatum22.8.2024
Befragungszeitraum19.8.2024 bis 21.8.2024

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Sonntagsfrage zur Landtagswahl in Thüringen: Veränderung zur letzten Prognose

Das Meinungsforschungsinstitut Infratest dimap hatte bereits am 18. Juni 2024 eine vergleichbare Umfrage durchgeführt. Damals erreichte die AfD 28 Prozent, gewann also seitdem 2 Prozentpunkte. Die CDU stagniert bei 23 Prozent. Die Bündnis Sahra Wagenknecht schneidet 4 Prozentpunkte schlechter ab als bei der Umfrage zuvor, die Linkspartei verliert 2 Prozentpunkte.

Parteiaktuelle UmfrageUmfrage vom 18. Juni 2024Differenz in Prozentpunkten
AfD30 %28 %2
CDU23 %23 %0
Bündnis Sahra Wagenknecht17 %21 %-4
Die Linke13 %11 %2
Sozialdemokratische Partei Deutschlands7 %7 %0
Bündnis 90/Die Grünen3 %4 %-1

Aktuelle Umfragewerte in Thüringen und letzte Wahlergebnisse im Vergleich

Aktuell würde die CDU etwas besser abschneiden als bei der vergangenen Wahl im Jahr 2019. Mit 21,7 Prozent erzielten sie damals ein um 1,3 Prozentpunkte niedrigeres Ergebnis. Die SPD verlöre dagegen Stimmenanteile und käme nun auf 7 Prozent nach 8,2 Prozent bei der letzten Wahl. Das würde ein Minus von 1,2 Prozentpunkten bedeuten. Bündnis90/Die Grünen verlören 2,2 Prozentpunkte, die FDP müsste 2 Prozentpunkte abgeben.

Parteiaktuelle UmfrageWahl 2019Differenz in Prozentpunkten
CDU23 %21,7 %1,3 Prozentpunkte
SPD7 %8,2 %-1,2 Prozentpunkte
FDP3 %5,0 %-2 Prozentpunkte
Grüne3 %5,2 %-2,2 Prozentpunkte
AfD30 %23,4 %6,6 Prozentpunkte
Linkspartei13 %31,0 %-18 Prozentpunkte
Bündnis Sahra Wagenknecht17 %xx

Welche Koalitionen wären möglich?

Die aktuelle Koalition aus SPD, Grünen und Linkspartei hätte der Umfrage zufolge keine Mehrheit.
Eine SPD-CDU-Koalition käme aktuell auf 30 Prozent und damit rund 33 Prozent der Sitze. Damit hätte diese Koalition keine Mehrheit.

KoalitionBeteiligte ParteienStimmanteil gesamtgeschätzter Anteil SitzeKoalition möglich?
Rot-Rot-GrünSPD, Linkspartei, Grünex %x %nein
AfD-LinksparteiLinkspartei, AfD43 %48 %nein
Große Koalition30 %33 %nein
Kenia-KoalitionCDU, SPD, Grüne0 %0 %nein
Koalition der MitteCDU, SPD, FDP, Grünexxnein

Wie genau sind Wahlumfragen?

Einer Untersuchung des Portals dawum zufolge lagen die großen Meinungsforschungsinstitute mit ihren Schätzungen bei den verschiedenen Wahlen in den vergangenen Jahren im Durchschnitt rund einen bis 1,75 Prozentpunkte neben dem realen Ergebnis. Vor allem die Ergebnisse der Grünen wurden überschätzt, die der CDU dagegen unterschätzt. Etwas besser waren die Institute bei der Bayernwahl im Oktober 2023. Die meisten Wahlergebnisse wurden mit einer Abweichung von maximal 0,5 Prozentpunkten vorhergesagt. Lediglich bei den Grünen und den Freien Wählern war die Abweichung größer, wobei das Ergebnis der Grünen von den Instituten zu hoch, das der Freien Wähler zu niedrig geschätzt wurde.

Bis zur Wahl kann sich politische Stimmung aber noch deutlich verändern. Politische Ereignisse, aber auch wirtschaftliche Veränderungen, etwa bei der Konjunktur oder den Arbeitslosenzahlen, können die Prognosen schnell über den Haufen werfen. Die nachstehende Tabelle zeigt die Ergebnisse der Wahl zum Bayerischen Landtag vom 8. Oktober 2023 und die jeweils letzte Prognose vor der Wahl von fünf ausgewählten Forschungsinstituten.

InstitutCSUSPDFDPGrüneAfDLinksparteiFW
Wahlergebnis37,08,43,014,414,31,515,8
Institut Wahlkreisprognose37,58,03,015,514,01,015,0
Forschungsgruppe Wahlen37931614nicht erhoben15
INSA36941514215
Civey37941514115
Durchschnittliche Abweichung+0,1-0,4-0,5-1,0+0,3x+0,8

Das Institut Wahlkreisprognose gibt als einziges der hier aufgeführten in seiner Prognose auch halbe Prozent an, beispielsweise 37,5 Prozent. Daher sind hier die Daten mit einer Nachkommastelle aufgeführt. Die durchschnittliche Differenz zum Wahlergebnis wurde auf eine Nachkommastelle gerundet.
Dass es zu solchen Abweichungen kommt, hat vor allem zwei große Gründe. Einerseits ist es nicht leicht, eine Stichprobe zu ziehen, die von ihrer Zusammensetzung genau der Wahlbevölkerung entspricht. Während sich Angaben wie Alter, Geschlecht und Einkommen abfragen lassen, ist die Bereitschaft unterschiedlich groß, an Wahlumfragen teilzunehmen. Außerdem antworten Befragte in Umfragen nicht immer wahrheitsgemäß.
Wie viel Marktforscher verdienen lesen Sie in unserem Beitrag Was verdient ein Marktforscher netto?
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde basierend auf aktuellen Daten des Portals dawum automatisch erstellt. Zeitpunkt der letzten Aktualisierung: 22.08.2024, 20:24 Uhr. +++

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