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Wladimir Putin: US-Experte: Russland wird "China-Kolonie", um nach Ukraine-Krieg zu überleben

Es sind drastische Zukunftsaussichten, die ein Außenpolitik-Experte jetzt für Wladimir Putin bereithält. Um nach dem Ukraine-Krieg zu überleben, wird Russland "Chinas Kolonie werden müssen", ist er sich sicher. Das sind die Gründe.

Ein Experte vermutet: Wladimir Putin (hinten) könnte abhängig von China werden. (Foto) Suche
Ein Experte vermutet: Wladimir Putin (hinten) könnte abhängig von China werden. Bild: picture alliance/dpa/AP | Eraldo Peres

Wladimir Putins unerbittlicher Krieg in der Ukraine nimmt kein Ende. Seit über drei Wochen rücken russische Truppen gen Westen vor. Von einer, angeblich von Putin zunächst angedachten, schnellen Besetzung kann keine Rede mehr sein. Immer wieder wird über Rückschläge der Putin-Truppen geschrieben: Über abgeschossene Hubschrauber, Jets und Panzer wurde von ukrainischer Seite berichtet. Aber auch über Tausende getötete Soldaten, angeblich bis in die Riege der Offiziere und Generäle hinein.

Wladimir Putin am Ende: Russland könnte Kolonie von China werden

Mancher Kriegsbeobachter äußerte zuletzt bereits Zweifel, wie lange Russland seinen Angriffskrieg, von Wladimir Putin stets nur als "Spezialoperation" bezeichnet, noch durchhalten kann, ohne auf fremde Hilfe zurückzugreifen. Als traditioneller Russland-Verbündeter gerät China da grundsätzlich zuerst ins Auge des Betrachters. Im britischen "Express" entwirft Harry Kazianis, ein Experte für Außenpolitik und nationale Sicherheitsfragen Chinas, eine dramatische Zukunft für Wladimir Putin nach einem potenziellen Ende seines Ukraine-Angriffs. Russland könnte nach dem Krieg zur "Kolonie Chinas" werden.

Wladimir Putin muss russische Vermögenswerte an China verkaufen

Es ist eine zugespitzte Aussage, die polarisieren will. Was der Russland-Experte damit ausdrücken möchte: Wladimir Putin werde angeblich dazu gezwungen sein, russische Vermögenswerte an Peking zu verkaufen, weil das Land durch ein breites Paket von Wirtschaftssanktionen, die der Westen verhängt hat, regelrecht lahmgelegt wurde. In einem Interview mit dem "Express" sagte Kazianis, China habe nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion 1991 "so viel gekauft, wie es konnte", und würde in den kommenden Jahren, wenn Russland immer verzweifelter wird, gerne dieser Blaupause folgen.

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China-Präsident Xi Jinping will "in Russland Fuß fassen"

Die Besorgnis über einen wirtschaftlichen Zusammenbruch in Russland wächst, da der Rubel seit der Invasion mehr als ein Viertel seines Wertes verloren hat und zuletzt einen historischen Tiefstand erreichte. Kazianis, der beim US-Thinktank "Centre for National Interest" die Lage in Russland und Asien analysiert, behauptete außerdem, China-Präsident Xi Jinping wolle "in Russland Fuß fassen". Er könnte die Verwundbarkeit des Kremls ausnutzen, um Zugang zu dessen fortschrittlicher Militärtechnologie zu erhalten.

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