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Änderung bei Facebook und Instagram: Abo-Modell wird eingeführt! Dafür müssen Social-Media-Nutzer bald zahlen

Meta-Chef Mark Zuckerberg hat eine Änderung für Facebook- und Instagram-Nutzer angekündigt. Wer besseren Zugang zum Kundenservice haben und sich vor Nachahmern schützen will, muss dafür künftig zahlen. Daran gibt es auch Kritik.

Für besseren Service müssen Facebook- und Instagram-Nutzer bald ein Abo abschließen. (Foto) Suche
Für besseren Service müssen Facebook- und Instagram-Nutzer bald ein Abo abschließen. Bild: Adobe Stock/ prima91

Facebook- und Instagram-Nutzer müssen sich immer wieder auf neue Funktionen und Veränderungen einstellen. Jetzt geht der Mutterkonzern Meta einen weiteren Schritt und kündigt ein Abo-Modell nach Vorbild des Kurznachrichtendienstes Twitter an. Das stößt bei einigen Nutzern auf Kritik.

Facebook und Instagram bald mit Abo-Modell

Der Facebook-Konzern Meta experimentiert nach dem Rückgang der Werbeeinnahmen mit einem Abo-Geschäftsmodell. Die Idee ist, dass Nutzer von Facebook und Instagram für eine monatliche Gebühr verifizierte Accounts mit Bestätigung durch Vorlage von Passdokumenten bekommen können. Neben dem üblichen Häkchen eines verifizierten Accounts sollen zum Service auch direkter Zugang zur Kundenbetreuung sowie Schutz vor Nachahmer-Profilen gehören.

Meta startet Abo-Modell in Australien und Neuseeland

"Meta Verifiied" werde zunächst in Australien und Neuseeland eingeführt, schrieb Gründer und Chef Mark Zuckerberg am 19. Februar 2023 bei Facebook. Weitere Länder sollen "bald" folgen. Der Preis werde bei 11,99 Dollar (11,18 Euro) liegen, wenn man das Abo im Web bucht. Bei Käufen auf iPhones sollen es 14,99 Dollar sein. Apple nimmt eine Gebühr von zunächst 30 Prozent bei Abonnements, die auf dem iPhone abgeschlossen wurden. "Mit dieser neuen Funktion wollen wir die Authentizität und Sicherheit unserer Dienste erhöhen", so Zuckerberg.

Meta kämpft mit Umsatzrückgang

Der Umsatz von Meta war im vergangenen Quartal um vier Prozent gesunken. Neben der allgemeinen Abkühlung des Online-Werbemarktes machen Facebook und Instagram auch weiterhin Apples Maßnahmen zum Schutz der Privatsphäre auf dem iPhone zu schaffen. App-Entwickler müssen Nutzer ausdrücklich um Erlaubnis fragen, wenn sie zur Personalisierung der Werbung ihr Verhalten quer über verschiedene Anwendungen und Dienste nachverfolgen wollen. Da viele dies ablehnten, gerieten Online-Werbemodelle durcheinander.

Kritik an Mark Zuckerberg für geplante Änderung

Bei Facebook-Nutzern stößt die geplante Änderung auf Kritik: "Nennt mich verrückt, aber ich finde, ich sollte euch nicht dafür bezahlen müssen, dass ihr die Konten löscht, die sich als mich ausgeben und meine Follower betrügen... 95 Prozent der Konten, die ich wegen Identitätsmissbrauchs melde, führen zu keinem Ergebnis auf eurer Plattform, und ich weiß, dass ich nicht der Einzige bin", heißt es in einem Kommentar unter Mark Zuckerbergs Ankündigung. Ein weiterer Facebook-Nutzer motzt: "Müssen wir für den direkten Zugang zum Kundensupport bezahlen? Seit der Einführung von Meta gibt es bei der Lösung von Problemen keinerlei Kundenbetreuung mehr. Ich würde eine bessere Kundenunterstützung für meine geschäftlichen Bedürfnisse wirklich zu schätzen wissen". "Genug ist genug!! Ich gehe zu Twitter, wo ein jpg mit einem blauen Häkchen nur 8 Dollar pro Monat kostet", schimpft ein anderer. Es gibt aber auch Lob. "Gut gemacht, Mark Zuckerberg. Wir freuen uns auf weitere Verbesserungen in der Zukunft. Machen Sie weiter so", schreibt ein weiterer Nutzer.

Elon Musk sorgte für neuen Service auf Twitter

Auch Twitter hofft unter dem neuen Besitzer Elon Musk stärker auf Abo-Erlöse. Neben einem blauen Häkchen im Profil, das es früher nur mit einer persönlichen Verifikation gab, bekommen zahlende Nutzer aktuell die Möglichkeit, längere Videos zu veröffentlichen. Als weiterer Vorteil ist für die Zukunft angekündigt, dass Tweets von Abo-Kunden prominenter platziert werden. Zudem sollen sie nur halb so viel Werbung zu sehen bekommen. Das Abo Twitter Blue kostet in Europa bei monatlicher Zahlweise Abo acht Euro. Wenn man es sich gleich für ein Jahr holt, werden 84 Euro fällig.

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/loc/news.de/dpa

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