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Donald Trump News: Biden über Trump: Er wird Wahlausgang nicht akzeptieren

Donald Trump hat seine Wahlniederlage 2020 nie eingestanden, sondern einen beispiellosen Feldzug gegen den Wahlausgang unternommen. Sein Konkurrent glaubt nicht, dass es diesmal anders sein wird.

Aktueller und ehemaliger US-Präsident: Joe Biden und Donald Trump. (Foto) Suche
Aktueller und ehemaliger US-Präsident: Joe Biden und Donald Trump. Bild: picture alliance/dpa/Pool Reuters/AP | Jonathan Ernst/Stefan Jeremiah

US-Präsident Joe Biden rechnet damit, dass sein republikanischer Konkurrent Donald Trump das Ergebnis der Präsidentenwahl im November im Fall einer Niederlage erneut anzweifeln wird. Trump werde den Wahlausgang nicht akzeptieren, "ich verspreche Ihnen, er wird es nicht tun", sagte Biden in einem Interview des Fernsehsenders CNN, das am Mittwochabend (Ortszeit) ausgestrahlt wurde. Dies sei gefährlich, warnte der Demokrat, der bei der Wahl für eine zweite Amtszeit antreten will.

Der frühere Präsident Trump will Biden bei der Abstimmung im Herbst herausfordern. Beide haben sich bei den internen Vorwahlen ihrer Parteien bereits die nötige Delegiertenzahl für die Nominierungsparteitage im Sommer gesichert, wo sie offiziell zu Präsidentschaftskandidaten gekürt werden sollen.

Biden warnte vor Trump. Dieser verspreche Vergeltung und habe angekündigt, im Fall einer Wiederwahl seine Gegner strafrechtlich zu verfolgen. "Welcher Präsident hat je so etwas gesagt?", beklagte Biden und appellierte an die Wähler: "Hören Sie zu, was er sagt."

Trump hatte die Präsidentenwahl 2020 gegen Biden verloren, weigert sich aber bis heute, seine Niederlage einzugestehen. Stattdessen verbreitet er unbeirrt und ohne jede Grundlage Behauptungen, er sei durch massiven Wahlbetrug um einen Sieg gebracht worden. Trumps Feldzug gegen den Wahlausgang gipfelte damals in einem beispiellosen Gewaltausbruch: Am 6. Januar 2021 stürmten Trump-Anhänger den Parlamentssitz in der Hauptstadt Washington, wo zu dem Zeitpunkt Bidens Wahlsieg formal bestätigt werden sollte. Infolge der Krawalle kamen fünf Menschen ums Leben. Trump hatte seine Unterstützer zuvor bei einer Rede mit seinen Wahlbetrugsbehauptungen aufgewiegelt.

Mit Blick auf die Neuauflage des Rennens zwischen Biden und Trump gibt es Befürchtungen, dass erneut Chaos ausbrechen könnte. Trump selbst zündelte erst kürzlich in einem Interview mit der Aussage, dass Gewalt in den USA auch diesmal wieder denkbar sei, wenn es bei der Wahl nicht "fair" zugehen sollte. Auf die Frage, ob es im Falle einer Niederlage gegen Biden friedlich bleiben werde, sagte Trump dem "Time Magazine": "Ich denke, wir werden gewinnen. Und wenn wir nicht gewinnen, kommt es darauf an. Es kommt immer auf die Fairness einer Wahl an."

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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

/roj/news.de

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